HBDH (Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase)
Mit der Bestimmung de HBDH-Wertes kann der Arzt erkennen, ob der Patient einen zurückliegenden Herzinfarkt hatte.
Die Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase (HBDH) ist ein Enzym und eine Form der Laktatdehydrogenase (LDH). Dieses Enzym befindet sich unter anderem in den Zellen von Herzmuskel, Nieren und in den roten Blutkörperchen. Freigesetzt wird die Alpha-Hydroxybutyratdehydrogenase immer dann, wenn Zellen geschädigt oder zerstört werden.
HBDH-Blutwert zeigt Herzinfakt an
Der HDBH-Wert ist kein Standardwert in der Labordiagnostik. Er wird jedoch herangezogen, wenn der Verdacht auf einen (zurückliegenden) Herzinfarkt besteht, den der Patient vielleicht nicht bemerkt hat. Bei diesen "stummen Herzinfarkt" handelt es sich um einen verschluss der Herzkranzgefäße, ohne dass dabei typische Beschwerden auftreten. Er ist jedoch ebenso gefährlich wie ein Herzinfakt mit klassischen Symptomen, da der Herzmuskel genauso geschädigt wird.
Mit dem HBDH-Wert kann der Arzt auch einen zurückliegenden Herzinfarkt erkennen.
Wie wird der HBDH-Wert bestimmt?
Der Wert wird im Blutserum bestimmt.
Wann ist der HBDH-Wert im normalen Bereich?
Bei Frauen liegt der Wert zwischen 135 und 215 U/l im Normbereich, bei Männern zwischen 135 und 225 U/l.
Erhöhter HBDH-Wert ein Zeichen für Herzinfarkt
Liegt das HBDH über dem Normalwert ist das ein Hinweis, dass der Patient Tage oder kurze Zeit vorher einen Herzinfarkt hatte. Ab dem 1. Tag nach dem Infarkt werden leicht erhöhte Werte gemessen, am dritten tag nach dem Herzinfakt ist der HBDH-Wert am höchsten und fällt dann langsam wieder ab.
Auch bei starker körperlicher Anstrengung kann sich der Spiegel erhöhen.
Was können Ursachen für einen zu niedrigen HBDH-Wert sein?
Ein HBDH-Wert unter dem Normalbereich hat keine medizinische Bedeutung.
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