Antithrombin III
Das Protein Antithrombin III dient zur Gerinnungshemmung.
Antithrombin III (AT3)ist ein Protein, das die Blutgerinnung hemmt. Antithrombin-III-Mangel dieses Proteins führt zu einer erhöhten Thromboseneigung (Bildung von Blutgerinnseln).
Bei welchen möglichen Erkrankungen wird der Antithrombin III-Wert bestimmt?
Bei manchen Gallenerkrankungen und Lebererkrankungen wird der Wert untersucht. Bei einer Thrombose kann der Antithrombin-III-Wert Rückschlüsse auf die Ursache geben.
Wie wird der Antithrombin-III-Wert bestimmt?
Der Wert wird im Blut-Plasma gemessen. Im Laborbericht findet man es auch unter der Abkürzung AT3
Wann ist der Antithrombin III-Wert im normalen Bereich?
Bei Männern und Frauen liegt der Wert bei circa 70-120 Prozent im Normalbereich (oder 0,19-0,31 g/l).
Was können mögliche Ursachen für einen zu hohen Antithrombin III-Wert sein?
Bei einigen Patienten, die gerinnungshemmende Mittel einnehmen, ist der Wert erhöht. Auch Erkrankungen an der Galle (z. B. Gallenstau) können zu einer Erhöhung führen, darüber hinaus zeigt sich mitunter auch ein hoher Wert, ohne dass eine krankhafte Ursache vorliegt. Sind die Antithrombin III-Werte dauerhaft ehöht, steigt das Risiko einer vermehrten Blutungsneigung und Hemmung der Blutgerinnung.
Was können mögliche Ursachen für einen zu niedrigen Antithrombin III-Wert sein?
Patienten mit einer Lebererkrankung haben einen niedrigen Antithrombin III-Wert. Die Bildung von Antithrombin III kann auch durch eine genetische Veranlagung gestört sein. Bei diesen Menschen ist das Risiko für Thrombosen um einiges höher. Eine Reduzierung kann auch durch Blutungen, Blutvergiftungen, Verletzungen – also bei hohem Verbrauch des Gerinnungshemmers –Nierenschaden mit Eiweißverlust, Tumoren und die Einnahme der Anti-Baby-Pille verursacht sein.
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