Erste Hilfe und Behandlung

Was tun bei Sportverletzungen?

Bei Sportverletzungen sollten zunächst einige Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um den späteren Heilungsverlauf günstig zu beeinflussen. Insbesondere Kühlung und Ruhigstellung des betroffenen Körperteils spielen eine wichtige Rolle.

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© iStockphoto.com/Serhiy Stakhnyk

Richtig reagieren im Akutfall – bei Sportverletzungen sollte man sich zu diesem Zweck die sogenannte PECH-Regel einprägen. P steht für Pause E für Eis (Kühlung),  für Compression (Verband) und H für Hochlagern.

Pause einlegen

Jede Anstrengung sollte vermieden werden -  bei einer Verletzung sollten Sie also keinesfalls trotz Schmerzen die Zähne zusammenbeißen und weiter trainieren. Jetzt ist ein Break wichtig!

Leistenzerrung: Das beschleunigt die Heilung

Eis auflegen

Um einer möglichen Entzündungsreaktion entgegen zu wirken und auch die Schwellung einzudämmen, ist eine Kühlung zur Verengung der Blutgefäße wichtig. Um Erfrierungen zu umgehen, sollte allerdings Eis nie direkt auf die Haut gegeben werden – besser sind also zum Beispiel ein Tuch mit Eiswürfeln oder auch spezielle Cold-Packs. Als Kühlzeit werden ca. Minuten empfohlen.

Compression anlegen

Insbesondere bei blutenden Verletzungen sollte ein Verband angebracht werden, um eine Infektion zu verhindern. Ein eng anliegender Kompressionsverband dient der Stabilisation und der Eindämmung von Schwellungen.

Hochlagern

Der betroffene Körperteil sollte hoch gelagert werden – höher als das Herz. Auf diese Weise können Sie der Schwellung ebenfalls kontra geben. 

Weitere Behandlungsmaßnahmen bei Sportverletzungen

Die weitere Behandlung einer Sportverletzung richtet sich nach der Art der Verletzung. In der Regel wird eine Ruhepause von etwa zwei Tagen (z.B. bei einer Prellung) bis hin zu mehreren Wochen (z.B. bei einer Zerrung) empfohlen, durchblutungsfördernde Maßnahmen wie Wärme oder Massagen sind häufig kontraindiziert. Hier sollte mit dem behandelnden Arzt gesprochen werden.

Häufig sind Maßnahmen zur Selbstmedikation (Schmerztabletten, abschwellende, entzündungshemmende Salben, Kühlung) sowie Schonung bereits ausreichend. Sollten allerdings die Beschwerden sehr ausgeprägt sein bzw. sich nicht schnell bessern oder besteht der Verdacht auf eine schwerwiegendere Verletzung wie einen Bruch, ist im Zweifelsfall immer der Arzt aufzusuchen. Gegebenenfalls muss ein spezieller Tape-Verband oder ein Gips angebracht werden, in manchen Fällen kann auch eine Operation nötig  sein. 

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Muskel- und Gelenkbeschwerden
Beratender Experte
Herr Dr. med. Frank Stehn

Facharzt für Orthopädie

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