Mundkrankheiten durch Bilder erkennen

Gerötete, geschwollene oder schmerzempfindliche Stellen an der Mundschleimhaut oder am Zahnfleisch weisen auf eine Entzündung im Mund hin. Zum Teil kann es in den betroffenen Bereichen auch zu Blutungen kommen. Fehlen Beläge oder Bläschen, kann es sich beispielsweise um eine Mundschleimhautentzündung (Stomatitis) oder eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) handeln.

Während Mundhöhlenkrebs im ganzen Mundraum auftreten kann, kommt Rachenkrebs zunächst nur im Rachen vor. Typisch für beide Erkrankungen sind weiße, rote oder graue Flecken. Auch erhabene, aufgeraute oder wunde Stellen, die schnell bluten, wenn man sie berührt, können auf einen Tumor hinweisen. Wenn diese Veränderungen mehr als zwei Wochen andauern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Kreisrunde Bläschen, die einen roten entzündeten Rand aufweisen, sind ein typisches Symptom von Mundfäule. Die Bläschen entstehen auf den Lippen, dem Zahnfleisch, der Mundschleimhaut oder der Zunge. Im weiteren Krankheitsverlauf eitern die Bläschen und platzen. Der damit einhergehende Mundgeruch gibt der Mundfäule ihren Namen.

Herpes an der Lippe oder im Mund zeigt sich zunächst durch Kribbeln, Jucken oder ein Spannungsgefühl der Haut. Später entstehen die typischen Herpesbläschen. Diese sind mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt, die sich im Krankheitsverlauf eintrübt. Häufig platzen die Bläschen nach einer Weile auf. An der entsprechenden Stelle bildet sich eine gelbliche Kruste.

Zungenkrebs ist eine Form des Mundhöhlenkrebs. Typisch für Zungenkrebs sind weiße oder graue sowie raue Stellen an der Zunge, die meist am Rand oder der Unterseite der Zunge auftreten. Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Schlucken treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Bessern sich die Beschwerden nach zwei Wochen nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Zeigt das Zahnfleisch Rötungen, fängt schnell an, zu bluten und gibt auf Druck nach, handelt es sich vermutlich um eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Eine solche entsteht häufig durch Zahnbelag, der mit mangelnder Mundhygiene einhergeht. Ebenso kann eine übertriebene Mundhygiene mit aggressiven Pflegeprodukten eine Gingivitis auslösen.

Mandelsteine bilden sich aus Nahrungsresten, Bakterien und abgestorbenen Zellen. Sie sitzen in den Gaumen- oder Rachenmandeln. Ist der Mund weit geöffnet, sind sie im Spiegel als kleine, weiße Klumpen an den Mandeln erkennbar. Sie verursachen häufig Mundgeruch, aber auch das Gefühl eines Fremdkörpers im Hals oder der Drang, sich zu räuspern, können Anzeichen sein.

Vor allem Kinder infizieren sich mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, die meistens harmlos verläuft. Verursacht wird die Krankheit von Enteroviren, typische Symptome sind Fieber und Halsschmerzen sowie ein Ausschlag auf der Zunge, am Zahnfleisch und an der Mundschleimhaut. Aus zunächst kleinen, roten Flecken entstehen schmerzhafte Bläschen. Wie der Name sagt, bilden sich die Bläschen auch an den Handflächen und Fußsohlen.

Unter Mundsoor (Candidose) versteht man eine Pilz-Infektion im Mund. Sie lässt sich in drei Arten unterscheiden, wird aber immer durch Candida-Pilze ausgelöst. Allen drei Arten gemein ist die gerötete und entzündete Schleimhaut, meist an der Innenseite von Wangen oder Lippen. Zum Teil tritt zusätzlich ein weißer Belag auf, der je nach Form der Candidose abwischbar ist.

Eine Paradontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Sie entsteht häufig in Folge einer Zahnfleischentzündung. Dabei breitet sich die Entzündung auf das Zahnbett sowie Zahnwurzel und Zahnzement aus. Die Zahnhälse liegen frei, das Zahnfleisch neigt zu Blutungen und Rötungen. Eine Sonderform ist die apikale Paradontitis, bei der neben Schmerzen auch Schwellungen und Fisteln auftreten können.

Aphthen sind gerötete Bläschen mit einem weißen Belag aus Blutgerinnselfasern in der Mitte. Sie sind äußerst schmerzhaft und treten meist an Zunge, Lippen oder der Mundschleimhaut auf.

Eine Infektion mit Candida albicans im Mund führt häufig zu Schmerzen beim Schlucken und Kauen oder Störungen des Geschmackssinns. Mit antimykotischen Medikamenten lässt sich die Pilzinfektion der Zunge gut behandeln.

Die hochansteckenden Windpocken werden durch das Herpesvirus Varicella zoster hervorgerufen. Typisch für diese Infektionskrankheit sind juckende Bläschen am Körper, auch Schleimhäute der Nase, des Mundes und der Geschlechtsorgane können betroffen sein. Eine Impfung bietet zuverlässigen Schutz.

Die Ursachen für eingerissene Mundwinkel sind vielfältig: Häufig sind trockene Lippen Schuld, doch auch Viren, Bakterien und Pilze sowie Vitaminmangel oder zu wenig Eisen im Körper können zu Rhagaden führen.

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In den meisten Fällen sind Blasen oder Bläschen im Mund harmlos, nach ein paar Tagen verschwinden sie wieder. Als Ursache kommen Aphten, Herpes, Mundfäule, Mundsoor, eine Lebensmittelallergie oder Entzündung der Mundschleimhaut infrage.

Zahnfehlstellungen können verschiedene funktionelle und ästhetische Folgen haben: Von Schwierigkeiten beim Abbeißen und Kauen von Nahrung über einem gestörten Sprechvorgang bis hin zu Muskelverspannungen im Nackenbereich oder Kopfschmerzen. Fehstellungen an Zähnen werden häufig kieferorthopädisch korrigiert, zum Beispiel mit einer lockeren oder festen Zahnspange.

Zähneknirschen ist das unbewusste Aufeinanderpressen oder Reiben der Zähne, meistens erfolgt es im Schlaf. Neben Schäden an den Zähnen führt Bruxismus zu Verspannungen im Kiefer, Kopfschmerzen oder sogar Tinnitus. Erkennen kann man Zähneknirschen an abgeschliffenen Zähnen, Zahnfehlstellungen oder Rissen an den Zähnen.

Häufig entsteht Zahnfleischbluten durch mangelnde Mundhygiene, Verletzungen des Zahnfleisches oder bakterielle Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Es können aber auch ein Nährstoffmangel, Medikamente oder hormonelle Veränderungen dahinterstecken.

Eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen sind Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Die Ursachen für diese Fehlbildungen, die ganz unterschiedlich ausgeprägt sein können, sind noch unklar. Je nach Ausprägung beginnt die Behandlung bereits bei Neugeborenen.

Auf dem Bild sind Dellwarzen auf dem Arm zu sehen – in selten Fällen können die Mollusken auch am Mund auftreten. Die sehr ansteckende Hautkrankheit wird vom Molluscum-contagiosum-Virus aus der Familie der Pockenviren ausgelöst. Meist treten Dellwarzen in Gruppen auf und sollten gezielt von Fachleuten behandelt werden.

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Ein häufiges Symptom, das viele Menschen als unangenehm empfinden, ist Mundtrockenheit. Die Xerostomie kann durch Stress, Aufregung, Medikamente, Bestrahlung oder bestimmte Krankheiten ausgelöst werden. Hält die Mundtrockenheit länger an, sollte besser ärztlicher Rat gesucht werden.

Die kleinen, spitzen Warzen haben häufig eine zerklüftete, blumenkohlartige Oberfläche. Verursacht werden sie durch humane Papillomviren (HPV). Meistens stecken sich Menschen beim Geschlechtsverkehr mit den Viren an. Feigwarzen (Kondylome) treten in der Regel im Genitalbereich auf, in seltenen Fällen kann auch der Mund betroffen sein.