Eisen
Eisen ist ein Spurenelement, das für den Menschen unentbehrlich ist. Aber zu viel Eisen kann genauso schaden wie zu wenig.
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Im Überblick:
Was ist Eisen?
Eisen ist für den Menschen ein unentbehrliches Spurenelement. Als Bestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin (Hb) ist es am Transport von Sauerstoff beteiligt. Eisen wird vor allem in der Leber, der Milz, in der Darmschleimhaut und im Knochenmark gespeichert . Zu wenig Eisen im Körper führt zu Mangelerscheinungen, zu viel Eisen dagegen überlädt den Körper.
Um einen genauen Wert zu bekommen, lässt der Arzt den Eisenstoffwechsel untersuchen, dazu gehört auch das Eiweiß Transferrin. Denn Eisen wird in Form von Ferritin gespeichert.
Wann wird der Eisen-Wert bestimmt?
Bei Müdigkeit, Anämie (Blutarmut) und erhöhter Infektanfälligkeit wird der Eisen-Wert unter anderem bestimmt. Auch bei Schädigungen der Leber, Bauchspeicheldrüse und anderer Organe wird der Eisen-Wert ermittelt.
Wie wird der Eisen-Wert bestimmt?
Der Wert wird im Blutserum gemessen. Allerdings kann der Wert tagesbedingt schwanken.
Wann liegt der Eisen-Wert im normalen Bereich?
Die Eisen-Werte bei Männern liegen zwischen 9 µmol/l und 29 µmol/l im Normalbereich. Bei Frauen zwischen 9 µmol/l und 27 µmol/l.
Mögliche Ursachen für erhöhten Eisen-Wert
Unter normalen Umständen herrscht im Organismus ein Gleichgewicht, bei dem der Eisenspiegel relativ konstant drei bis vier Gramm beträgt. Aus diesem Grund hat der menschliche Körper keinen aktiven Mechanismus entwickelt, um überschüssigen Eisens im Körper auszuscheiden.
Wenn bei der Untersuchung ein erhöhter Eisen-Wert festgestellt wurde, es also zu einer Eisenüberladung gekommen ist, dann kann das ein Anzeichen für Leberschäden (zum Beispiel Hepatitis) sein. Auch der Abbau von roten Blutkörperchen (Hämolyse) sorgt für einen erhöhten Wert.
Eine Eisenüberladung kann auch eine Nebenwirkung häufiger Bluttransfusionen sein.
Mögliche Ursachen für zu niedrigen Eisen-Wert
Ein zu niedriger Wert kann auf einen Eisenmangel hindeuten. Auch bei chronischen Entzündungen, Nierenschäden und Tumoren sinkt der Wert unter den Normalbereich. Besonders bei Frauen, die verstärkt oder zu häufig ihre Regelblutungen haben, kann ein zu niedriger Eisen-Wert ermittelt werden.
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