Pusteln am Bauch, Hals oder über den ganzen Körper verteilt, die brennen oder jucken: Hautausschlag ist Anzeichen vieler verschiedener Krankheiten. Je nach Aussehen kommen nicht nur Kinderkrankheiten wie Röteln oder Masern infrage, sondern auch eine Allergie und viele weitere Ursachen. Unsere Bilderstrecke zeigt die häufigsten Auslöser.
Hautausschlag: Welche Krankheit steckt dahinter?

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Windpocken (Varizellen)
Windpocken sind hochansteckend und werden durch das Herpesvirus Varicella zoster ausgelöst. Eine Impfung schützt vor der Infektionskrankheit. Typisch für den Hautausschlag bei Windpocken: Er bildet sich zuerst am Kopf und breitet sich dann über den Körper aus. Die roten Pusteln jucken extrem. Werden sie aufgekratzt, bleiben kleine Narben zurück.

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Gürtelrose (Herpes zoster)
Gürtelrose bekommen nur Menschen, die früher Windpocken hatten. Denn nach einer Windpocken-Infektion ziehen sich die Zoster-Viren in Nervenbahnen zurück. Unentdeckt vom Immunsystem schlummern sie, bis der Organismus etwa durch Stress überlastet ist. Dann werden die Viren wieder aktiv. Entlang der Nervenbahnen bildet sich dann der Hautausschlag mit brennenden Pusteln. Oft begleiten heftige Nervenschmerzen die Gürtelrose.

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Lippenherpes (Herpes simplex)
Ähnlich wie bei der Gürtelrose handelt es sich auch beim Erreger von Lippenherpes um Viren, die in Nervenbahnen schlummern und bei Abwehrschwäche aktiviert werden. In der Regel handelt es sich um das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 (HSV-1). Erstes Anzeichen des Hautausschlags am Mund: Die Lippe brennt, spannt und dann bildet sich das Bläschen, welches mit hochansteckender Flüssigkeit gefüllt ist.
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Lippenherpes infiziert
Wird an den Bläschen gekratzt und gelangen Keime in das Lippenbläschen, kann sich der sonst eher harmlose Hautausschlag bei Lippenherpes massiv infizieren.
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Röteln (Rubella)
Ein fleckiger Hautausschlag, der sich nach und nach über den ganzen Körper ausbreitet sowie Grippesymptome sind die typischen Anzeichen für Röteln. Die Viruserkrankung dürfte es in Deutschland eigentlich kaum noch geben, da Kinder meist eine Dreifach-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) bekommen. Vor allem eine Rötelninfektion bei Schwangeren kann fatale Folgen haben. Sie führt zu Fehlbildungen des Ungeborenen.
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Hautausschlag durch Masern
Der rote Hautausschlag bei Masern bildet sich zuerst hinter den Ohren, breitet sich dann im Gesicht und schließlich über den ganzen Körper aus. Masern sind hochansteckend und können massive Komplikationen haben. Trotzdem lassen manche Eltern ihre Kinder aus Sorge vor Impfschäden nicht immunisieren.
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Hautausschlag bei Neurodermitis (atopisches Ekzem)
Die Haut juckt, es bilden sich kleine Pusteln und wenn gekratzt wird, kann sich alles entzünden. Neurodermitis entsteht häufig durch eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Stoffe in der Nahrung und geht mit anderen Allergien einher (atopischer Formenkreis). Meist sind Kinder betroffen. Neurodermitis ist eine chronische Krankheit, der Hautausschlag kommt also immer wieder.
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Schuppenflechte (Psoriasis)
Genau genommen handelt es sich bei Schuppenflechte nicht um einen Hautausschlag, sondern bei dieser Krankheit vollzieht sich das Nachwachsen der Haut von unten an manchen Stellen zu schnell. Dadurch bildet sich die schuppige Verhornung. Schuppenflechte tut nicht weh und ist nicht ansteckend. Trotzdem belastet sie Betroffene meist sehr, denn eine Heilung gibt es nicht.
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Kontaktekzem
Die Haut wird rot, ist extrem trocken, spannt, bildet Pusteln und juckt unerträglich. Diese Symptome entstehen durch die allergische Reaktion auf einen Stoff, der direkten Kontakt mit der Haut hat, daher auch die Bezeichnung Kontaktekzem oder Kontaktallergie. Meist handelt es sich dabei um Chemikalien in Putzmitteln und Kosmetika, Metalle wie Nickel sowie bestimmte Duftstoffe, auch wenn diese natürlichen Ursprungs sind. Auch der Klebstoff von Pflastern kann Ausschlag auslösen.
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Hautallergie, aufgekratzt
Weil der Hautausschlag bei einer Allergie massiv juckt, kratzen die meisten Betroffenen daran herum. Manchmal platzen die Pusteln von selbst auf. Dann besteht das Risiko, dass sie sich entzünden und zum Beispiel eine Behandlung mit Antibiotika nötig wird.
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Urtikaria (Nesselsucht)
Auch bei diesem Hautausschlag handelt es sich um eine allergische Reaktion. Nesselsucht tritt mit juckenden Quaddeln und Pusteln am ganzen Körper auf, die zusätzlich anschwellen können. Dafür sind meist äußere Auslöser wie Chemikalien sowie Wärme, Druck oder Kälte verantwortlich.
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Hautausschlag bei Insektenstich
Manche Menschen reagieren allergisch auf einen Insektenstich und es kommt zu einem Hautausschlag oder sogar zum allergischen Schock mit Kreislaufkollaps. Wer eine Insektengiftallergie hat, sollte am besten immer ein Notfallset mit Medikamenten dabeihaben, die die allergische Reaktion sofort stoppen.
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Hautausschlag bei Schweißallergie
Manche Menschen reagieren sogar auf ihren eigenen Schweiß mit Hautausschlag. Allerdings handelt es sich dabei genau genommen um Urtikaria (Nesselsucht). Die Haut reagiert bei besonders empfindlichen Menschen mit Hautausschlag, weil sich die Körpertemperatur erhöht. Die juckenden Pusteln bilden sich dann überall dort, wo geschwitzt wird: unter den Achseln, an der Leiste oder wie auf dem Bild in der Ellenbeuge.
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Sonnenallergie (Mallorca-Akne)
Vor allem nach dem ersten Sonnenbad bilden sich Pusteln, die Haut rötet sich und juckt. Dabei handelt es sich meist um ein Sonnenekzem. Die Haut reagiert unter der Wirkung von UV-Licht mit den Inhaltsstoffen der Sonnencreme, es bildet sich eine sogenannte Mallorca-Akne.
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Ausschlag bei HPV (Humane Papilloma-Viren)
Humane Papillomviren (HPV) sind vor allem im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs bekannt. Allerdings existieren verschiedene HPV-Arten, von denen manche etwa Warzen hervorrufen. Besonders häufig treten sie im Genitalbereich auf (Feigwarzen), können aber auch andere Körperregionen befallen, wie hier den Innenarm.
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Hautausschlag durch Tinea corporis (Ringelflechte)
Kreisförmige, rote Hautringe (deshalb auch Ringelflechte genannt), die auch mal Blasen bilden, auf jeden Fall jedoch stark jucken sind die Symptome von diesem Hautausschlag. Ursache sind Pilzsporen. Die Hautkrankheit ist ansteckend und sollte mit speziellen Anti-Pilz.Mitteln (Antimykotika) behandelt werden.
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Ausschlag durch Impetigo
Die Impetigo contagiosa oder Grindflechte ist eine bakterielle Infektion der Haut. Kennzeichnendes Symptom sind Hautblasen, die aufplatzen und schließlich von einer honiggelben Kruste überzogen werden. Die Erkrankung trifft hauptsächlich Kinder.
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Hautausschlag beim Baby
Für einen solchen Hautausschlag kommen verschiedene Ursachen infrage: etwa eine Allergie, Nesselsucht oder Dreitagefieber.
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Rote Flecken bei Allergien
Rote Flecken auf der Haut können viele Ursachen haben. Wenn die roten Flecken gleichzeitig jucken, liegt dem Hautausschlag aber meist eine allergische Abwehrreaktion des Körpers zugrunde.
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