Neurodermitis kann sehr unterschiedlich verlaufen. Häufig beginnt die Krankheit bereits im Säuglingsalter, manchmal bricht sie aber auch erst später aus. Abhängig vom Lebensalter des*der Betroffenen zeigt sie sich oft an typischen Körperstellen. Welche Hautstellen häufig betroffen sind und wie ein atopisches Ekzem bei Babys, Kindern und Erwachsenen aussieht. Jetzt Neurodermitis-Bilder vergleichen!
Neurodermitis in Bildern: So sieht Neurodermitis aus

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Milchschorf kann ein Warnzeichen sein
Milchschorf kann der erste Hinweis auf Neurodermitis bei Babys sein. Die hartnäckigen bräunlichen Krusten auf Babys Kopf treten frühestens im dritten Monat auf und erinnern an angebrannte Milch – daher der Name "Milchschorf". Ein sicheres Zeichen für eine atopische Veranlagung sind diese Hautveränderungen aber nur in Verbindung mit weiteren Symptomen.

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Neurodermitis in Bildern: Bei Babys beginnt es im Gesicht
Bricht das atopische Ekzem tatsächlich aus, dann häufig zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Erste Anzeichen können schuppige Rötungen an den Wangen und Verkrustungen auf der Kopfhaut sein.

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Kopfgneis: Kein Grund zur Sorge!
Kopfgneis wird häufig mit Milchschorf verwechselt. Die weichen, fetthaltigen Schuppen auf Babys Kopf treten bereits in den ersten Lebenswochen auf und verschwinden meist von alleine wieder. Wenn sie stören, können sie mit etwas Babyöl und einem feuchten Waschlappen vorsichtig abgelöst werden.
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Neurodermitis an den Beinen
Je nach Alter treten atopische Ekzeme an ganz bestimmten Körperstellen auf. Bei Kleinkindern unter zwei Jahren entstehen sie meist an den Streckseiten der Arme und Beine. Hier findet man besonders häufig trockene, gerötete, schuppende und stark juckende Ekzemherde.
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Manchmal ist der ganze Körper von Neurodermitis betroffen
In besonders schlimmen Fällen können sich die schuppenden, juckenden Hautstellen über den ganzen Körper des Kindes ausbreiten. Neben Gesicht und Kopfhaut finden sich die Neurodermitis-Herde meist am Rumpf und an Armen und Beinen. Der Windelbereich ist hingegen typischerweise nicht betroffen.
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Ekzeme an Ellenbeugen und Kniekehlen
Bei älteren Kindern und Erwachsenen tritt die atopische Dermatitis typischerweise eher an den gelenknahen Beugeseiten der Extremitäten auf, also an Ellenbeugen, Handgelenken und in den Kniekehlen.
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Neurodermitis in Bildern: Lichenifikation
Bei jungen Menschen zeigen sich die Ekzeme häufig im Gesicht rund um Augen und Mund, an Hals und Schultergürtel und im Bereich der Ellenbeugen, Kniekehlen und Hände. Im Laufe der Zeit wird die Haut an diesen Stellen dicker und verhornt. Ärzt*innen sprechen dann von Lichenifikation.
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Atopisches Ekzem am Hals
Neuralgische Punkte sind bei vielen Neurodermitiker*innen Hals, Nacken und Dekolleté. Kleidung aus allergieauslösenden Stoffen wie Wolle und eng anliegende Rollkragenpullover können den Juckreiz zusätzlich verschlimmern. Textilien aus Leinen und Seide empfinden viele Neurodermitis-Betroffene dagegen als angenehmer auf der Haut.
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Schuppige Stellen an den Augen bei Neurodermitis
Augen- und Stirnbereich sind ebenfalls häufig von Neurodermitis betroffen. Besonders während der Heuschnupfenzeit kommt es bei Menschen mit Neurodermitis zu trockenen Ekzemen auf den Augenlidern und in den Augenbrauen.
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Trockene Lippen im Winter bei Neurodermitis
Besonders im Winter leiden viele Menschen mit Neurodermitis verstärkt unter trockener Haut. Insbesondere die empfindliche Haut um Mund und Lippen ist häufig in Mitleidenschaft gezogen. Sie braucht deshalb besonders viel Schutz und Pflege.
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Ausschlag um den Mund: das Leckekzem
Bei Kindern mit Neurodermitis kommt es häufiger als bei anderen Kindern zum "perioralen Leckekzem": Durch ständiges Lecken oder Befeuchten der Lippen wird die Hautbarriere der empfindlichen Gesichtshaut gestört und reagiert irritiert. Rötungen und offene Stellen rund um den Mund sowie auf den Wangen sind die Folge.
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Eingerissene Mundwinkel bei Neurodermitis
Eingerissene, entzündete Mundwinkel, sogenannte Mundwinkelrhagaden, können eine Begleiterscheinung der atopischen Dermatitis sein. Sie gehen häufig mit Fissuren, Krusten und Ulzerationen einher. Ärzt*innen sprechen auch vom atopischen Lippenekzem.
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Neurodermitis in Bildern: Atopisches Handekzem
Von den Fingerzwischenräumen greifen die Neurodermitisherde manchmal auf Handflächen oder Fingerrücken über. Ekzeme an den Händen sind besonders unangenehm, da sie ständig Nässe und Kälte ausgesetzt sind. Hinzu kommt, dass es hier besonders schwer fällt, aufgrund des starken Juckreizes nicht zu kratzen.
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Häufig bei älteren Betroffenen: die Hände
Tritt Neurodermitis erstmalig bei älteren Erwachsenen auf oder bricht sie in hohem Lebensalter erneut aus, finden sich die Ekzeme ebenfalls fast immer an Händen und Füßen.
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Neurodermitis an den Füßen
Rhagaden sind kleine spaltartige Hauteinrisse. Sie finden sich bei Menschen mit Neurodermitis häufig an den Mundwinkeln, den Ohrläppchen, zwischen den Fingern oder auch an den Füßen, besonders in den Zehenzwischenräumen.
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Dyshidrose: Sonderform der Neurodermitis
Bei der Dyshidrose, genauer gesagt dem dyshidrotischen oder dyshidrosiformen Hand-Fuß-Ekzem, handelt es sich um eine Minimalvariante der Neurodermitis. Es kommt zu winzigen, juckenden Bläschen, die sich vor allem an den Handinnenflächen, den Fingern und Fingerzwischenräumen und teilweise auch an den Füßen zeigen. Weitere Symptome, die typisch für Neurodermitis sind, fehlen oft.
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Pityriasis alba: weiße Hautflecken
Manchmal entwickeln sich bei Neurodermitiker*innen helle, etwa münzgroße Hautflecken mit einer feinen, kleieförmigen Schuppung. Kinder haben sie häufig im Gesicht, Erwachsene eher an den Armen. Die Flecken mit dem medizinischen Namen "Pityriasis alba" sind ohne Krankheitswert und verschwinden meist von alleine wieder.