Stress, kühle Zugluft, wenig Bewegung oder langes Starren auf Smartphone und Tablet: Für akute Nackenschmerzen gibt es viele Ursachen. Betroffene neigen dazu, eine Schonhaltung einzunehmen, welche die Beschwerden zwar temporär reduziert. Allerdings hat sie langfristig genau den gegenteiligen Effekt und kann die Verspannung im Nacken verstärken und chronisch werden lassen. Mit diesen Maßnahmen können Sie Nackenschmerzen schnell lindern.
Das hilft bei Nackenschmerzen

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Wärmepflaster gegen Nackenschmerzen
Die Wärmepflaster werden auf die betroffenen Stellen aufgeklebt und Sorgen für eine stärkere Durchblutung des Gewebes und wirken so einer Verspannung entgegen. Meist ist der Wirkstoff Capsaicin in den Pflastern enthalten, welcher lokal wärmend und durchblutungsfördernd wirkt. Es gibt auch Pflaster, die sich selbst erwärmen. Für Menschen, die allergisch oder empfindlich auf Capsaicin reagieren, ist diese Variante zu empfehlen.

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Mit Rotlicht gegen Nackenschmerzen
Eine Rotlichtlampe kann bei Nackenschmerzen helfen. Das Infrarotlicht dringt einige Millimeter tief in die Haut ein und setzt dort Wärme frei. Das führt zur Erweiterung der Blutgefäße in der betroffenen Region, die nun besser mit Sauerstoff versorgt wird. Die Wärme wirkt wohltuend und entkrampfend. Es wird empfohlen mit etwa 30 bis 50 cm Abstand maximal 20 Minuten zu bestrahlen. Infrarotlicht kann die Augen schädigen, weshalb nicht direkt in die Lichtquelle geblickt werden sollte.

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Progressive Muskelentspannung bei Nackenschmerzen
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (kurz PMR) ist besonders hilfreich gegen Stress und Verspannungen. Bei dieser Methode werden nacheinander Muskelgruppen angespannt und wieder entspannt. Unter Stress werden Muskeln oft unbewusst angespannt, durch die PMR sollen diese entkrampft werden. Anleitungen zum Hören gibt es kostenlos im Internet − so werden sie zum Beispiel von vielen Krankenkassen angeboten.
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Schmerzmittel: Einnahme bei Nackenschmerzen
Schmerzgeplagte Patienten nehmen oft eine Schonhaltung ein, welche die Belastung allerdings erhöht und die Schmerzen langfristig verschlimmern kann. Schmerzen sind ernst zu nehmen und zu behandeln. So können in der Apotheke rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac bei den Beschwerden helfen. Sie lindern den Schmerz, beugen einer Schonhaltung vor und wirken entzündungshemmend.
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Bewegung bei Nackenschmerzen: Ab nach draußen!
Bewegung tut gut, auch wenn es sich durch den akuten Schmerz nicht so anfühlen mag. Ein Spaziergang an der frischen Luft, Yoga im Freien oder etwas Fahrrad fahren: Der Kreislauf kommt in Schwung, die frische Luft belebt und Stress wird reduziert. Außerdem ist eine starke und trainierte Muskulatur die beste Vorsorge gegen Schmerzen.
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Massage bei Nackenschmerzen?
Eine Massage durch einen Laien ist bei Nackenschmerzen nicht ratsam. Der Nacken ist sehr sensibel, dort verlaufen viele Blutgefäße und Nerven. Durch falsche Massage kann es die Schmerzen nicht nur verschlimmern, sondern zu Komplikationen führen. Massagen sollten nur in Kombination mit Bewegungstherapie eingesetzt und stets von einem Physiotherapeuten durchgeführt werden.
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Rücken stärken mit Physiotherapie
Bei der Physiotherapie lernen Patienten gezielte Übungen zur Stärkung der Nackenmuskulatur. So kann Verspannungen und Nackenschmerzen vorgebeugt werden. Außerdem kann durch manuelle Therapie der verspannte Nacken gelockert und mobilisiert werden.
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Das richtige Kissen gegen Nackenschmerzen
Weder zu hoch noch zu niedrig darf es sein, wobei in Sachen Schlaf der Spielraum individueller Vorlieben groß ist. Es gibt auch spezielle Stützkissen für den Kopf, die einseitigen Belastungen vorbeugen und diesen optimal stützen.
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Gute Matratze beugt Nackenschmerzen vor
Pro Nacht schlafen Erwachsene in der Regel 7 bis 9 Stunden. Viel zeit verbringen Menschen also auf ihrer Matratze. Deshalb ist es besonders wichtig, eine hochwertige Matratze zu haben, die die Wirbelsäule optimal unterstützt. Mit der falschen Matratze kommt es über kurz oder lang zu einem verspannten Nacken und Rückenschmerzen.
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Nackenschmerzen durch Kieferfehlstellung
Eine Kieferfehlstellung, ein falsch angepasster Zahnersatz sowie nächtliches Zähneknirschen können Spannungskopfschmerzen und Nackenschmerzen auslösen. Eine vom Zahnarzt angepasste Aufbissschiene (Okklusionsschiene) oder eine Zahnspange können bei einem verspannten Nacken helfen.
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Nackenschmerzen vorbeugen: Nacken warm halten
Kühle Luft kann einen verspannten Nacken begünstigen. Mit der richtigen Kleidung kann man Nackenschmerzen und Verspannungen vorbeugen. Im Winter sollte der Nacken mit einem Schal oder Rollkragenpullover vor Kälte geschützt werden. Ist man auf Reisen, kann die kühle Luft der Klimaanlage in Zug oder Flugzeug für Verspannungen sorgen. Ein Schal sollte immer im Handgepäck mitgeführt werden.
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Nackenschmerzen vorbeugen: Ergonomische Sitzhaltung am Arbeitsplatz
Das viele Sitzen am Arbeitsplatz ist besonders schädlich für die Wirbelsäule. Wird der Kopf zu weit nach vorne gestreckt, schadet das der Haltung, da das Gewicht des Kopfes nicht optimal verteilt wird und die Muskeln stark fehlbelastet werden. Auch nach vorne gezogene Schultern, wie beim Rundrücken, sind ein Grund für Nackenschmerzen. Die Büroeinrichtung sollte vor allem ergonomisch und rückenfreundlich sein.
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