In Deutschland leben etwa 80.000 Menschen mit HIV. Die Ansteckung mit den Aids auslösenden HI-Viren bleibt jedoch häufig monate- bis jahrelang unbemerkt. Im Frühstadium sind die Symptome in den allermeisten Fällen unspezifische Anzeichen, die auch ein grippaler Infekt oder eine andere Krankheit auslösen könnte. Der einzige Weg, Sicherheit zu erlangen, ist ein HIV-Test auf Viren im Blut. Dennoch gibt es eine Reihe von Symptomen, bei denen hellhörig werden sollte, wer häufig ungeschützten Sex hat oder sich Nadeln mit anderen teilt. Die Galerie zeigt die gängigsten Symptome im Verlauf von HIV und Aids.
Symptome einer HIV-Infektion

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Symptome einer HIV-Infektion
In den ersten Wochen bis Monaten verursacht das HI-Virus bei etwa zwei Drittel der Infizierten grippeartige Symptome, das akute retrovirale Syndrom. Dann folgen meist mehrere Jahre ohne körperliche Anzeichen. Doch auch in späteren Stadien begleiten typische Aids-Symptome die gefährliche Infektion.

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Trockener Husten
Wer einen trockenen Husten mit herkömmlichen Medikamenten nicht lindern kann, kein Allergiker ist und ihn über Monate nicht loswird, sollte unter Umständen über einen Aids-Test nachdenken.

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Leichtes Fieber
Ein milder Anstieg der Körpertemperatur auf maximal etwa 39 Grad kann eines der frühesten Anzeichen einer HIV-Infektion sein. Es geht in der akuten Phase oft einher mit geschwollenen Lymphknoten, Halsschmerzen und Müdigkeit.
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Kopfschmerzen
Für einen Arzt ist es schwer, von Kopfschmerzen, die vielerlei Ursachen haben können, auf HIV zu schließen. Bedenken Sie deshalb selbst, ob Sie in jüngster Zeit riskantes Verhalten im Bezug auf Aids an den Tag gelegt haben. Ein HIV-Test bringt Sicherheit - allerdings schlägt er erst nach ein paar Wochen an, wenn sich Antikörper gegen die Viren gebildet haben.
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Gewichtsverlust
Ohne erkennbaren Grund an Gewicht zu verlieren, sollte immer als ernstes Alarmsignal wahrgenommen werden. Dahinter stecken können ernst zu nehmende Krankheiten - darunter auch Aids: Starke und anhaltende Durchfälle etwa sorgen dafür, dass das Gewicht immer weiter sinkt. Außerdem ist in der akuten Phase der HIV-Infektion Appetitlosigkeit bei etwa 54 Prozent verbreitet.
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Hautausschlag
Rote Stellen und Pusteln können sowohl früh als auch später im HIV-Verlauf auftreten. Gibt es für den Ausschlag keine anderen Erklärungen (etwa eine Allergie), gehen Sie am besten mit einem Aids-Test auf Nummer sicher.
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Herpes
Wenn das Immunschwäche-Virus HIV im Körper sein Unwesen treibt, erhöht das die Anfälligkeit für Herpes an verschiedenen Körperstellen. Also aufgemerkt, wenn Sie zum Beispiel früher nie anfällig für die Bläschen waren: Es könnte Zeit für einen HIV-Test sein, den es mittlerweile auch für Zuhause gibt. Herpesbläschen sind dabei sowohl ein Anzeichen der akuten als auch späterer HIV-Phasen.
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Konzentrationsschwierigkeiten
In einem späten Stadium können Aids-Patienten eine Art Demenz entwickeln, die sich in Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie auffälligem Verhalten zeigt.
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Lungenentzündung
Belasten etwa anhaltender Husten und Gewichtsverlust das ohnehin geschwächte Immunsystem, ebnet das der Lungenentzündung den Weg, die sich viele Aidskranke einfangen. Auch für andere Infektionen wie Toxoplasmose oder Hefepilze sind HIV-Patienten anfälliger.
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Geschwollene Lymphknoten
Schwellungen an den Lymphknoten und Halsschmerzen werden in den meisten Fällen einer Entzündung des Halsraumes zugeordnet, manchmal auch der Grippe oder anderen viralen Erkrankungen wie einer Hepatitis. Doch es kann auch die Reaktion des Körpers auf das HI-Virus sein.
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Muskel- und Gelenkschmerzen
Ähnlich sieht es mit Gliederschmerzen aus, die sehr oft auf die Kappe einer Influenza gehen - aber eben nicht immer. Wer Sorge hat, dass HIV der Grund sein könnte, hilft sich und anderen mit einem Test.
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Magen-Darm-Probleme
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Hefepilzinfektionen
Das durch Aids geschwächte Immunsystem kann an sich harmlosen Hefepilzen nicht mehr Paroli bieten - sie vermehren sich unkontrolliert und lösen an verschiedensten Körperstellen juckende Infektionen aus.
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Soor
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Nagelpilz
Auch an den Finger- und Fußnägeln können sich Candida-Pilze in späteren HIV-Stadien breit machen. Die Folge der sogenannten opportunistischen Infektion: krankhafte, hartnäckige Nagelveränderungen.
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Schweißausbrüche
Nächtliche Hitzewallungen können nicht nur ein Zeichen der Wechseljahre sein. Auch etwa die Hälfte der HIV-Patienten wachen nachts von Schweißausbrüchen auf, die nichts mit der Raumtemperatur zu tun haben. Später im Krankheitsverlauf wird dieses Symptom sogar noch häufiger.
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Taube Hände und Füße
Nehmen die Nerven durch die HIV-Infektion Schaden, kann sich das durch ein Taubheitsgefühl an Händen und Füßen äußern.
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Fatigue
Sie können keine paar Stufen mehr gehen, ohne außer Atem zu sein? Gerät das Immunsystem durch HIV in Bedrängnis, äußert sich das auch durch überwältigende Müdigkeit und verminderte Ausdauer.