Plötzliches Nasenbluten ist weniger dramatisch als es aussieht. Meist lässt es sich mit bewährten Hausmitteln leicht stoppen. Was Sie beachten sollten und wie Sie Nasenbluten vorbeugen können.
Nasenbluten stoppen: Was tun?

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Plötzliches Nasenbluten stoppen
Das beste Mittel bei Nasenbluten, welches ohne eine Verletzung auftritt: Hinsetzen, den Kopf leicht nach vorn beugen und das Blut in ein Taschentuch fließen lassen. Besser nicht hochziehen und herunterschlucken – das kann zu Übelkeit führen.

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Nasenbluten mit Wattebausch stoppen?
Bei Nasenbluten besser keinen Wattebausch oder Taschentücher in die Nase stecken. Zum einen könnte die dünne Kruste, die das geplatzte Äderchen beim Trocknen schließt, beim Herausziehen wieder aufreißen. Zum anderen besteht die Gefahr, dass in der Nase zurückgebliebene Wattereste später eine Entzündung verursachen.

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Selbstgebastelte Tamponaden bei Nasenbluten
Finger weg auch von selbstgebastelten Tamponaden aus Mullbinden oder anderem Verbandsmaterial. Nasentamponaden, welche Ärzt*innen nach Operationen oder bei langem Nasenbluten einsetzen, sind Spezialanfertigungen und oft mit Medikamenten behandelt, die das Verkleben mit der Nasenschleimhaut verhindern und die Blutung stillen sollen. Sie bleiben auch viel länger in der Nase. Manche lösen sich selbst auf.
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Kälte zum Nasenbluten stoppen
Gute Dienste leistet ein Ice Pack, Kühlakku oder mit kaltem Wasser getränkter Waschlappen. Die kühlende Kompresse legt man sich in den Nacken. So werden die Blutgefäße verengt und der Blutdruck moderat gesenkt – der Druck auf die Blutgefäße in der Nase lässt nach.
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Kaltes Fußbad bei Nasenbluten
Dieses Hausmittel wirkt, indem Kältereize die Blutgefäße zusammenziehen – auch in der weit entfernten Nase. Dazu die Füße eine Viertelstunde lang in kühlem Wasser baden, danach in warme Wollsocken kuscheln.
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Hausmittel: Nasenbluten stoppen
Bei plötzlichem Nasenbluten helfen auch verschiedene Hausmittel: Zum Beispiel eine Zwiebel aufschneiden und dicht unter die blutende Nase halten. Die ätherischen Öle wirken zusammenziehend und desinfizierend.
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Lebensmittel mit Vitamin C
Ascorbinsäure stärkt die kleinen Blutgefäße (Kapillaren) in der Nasenschleimhaut und kann so Blutungen vorbeugen. Wer unter häufigem Nasenbluten leidet, sollte daher auf eine Vitamin-C-reiche Ernährung setzen. Dazu eignen sich Wildobst wie Sanddorn und Hagebutten, aber auch Paprika, Kohl, Kräuter, Johannisbeeren und Zitrusfrüchte.
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Cayenne-Pfeffer gegen Nasenbluten
Bei Cayenne-Pfeffer handelt es sich um getrocknete, gemahlene Chilischoten. Ihr Wirkstoff heißt Capsaicin, der für seine schmerzstillende Wirkung zum Beispiel bei Rückenbeschwerden bekannt ist. Bei Nasenbluten kann es helfen, eine Prise davon in einem Glas lauwarmem Wasser in kleinen Schlucken zu trinken.
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Hirtentäschel stoppt Nasenbluten
Das heimische Kraut wächst fast überall am Wegesrand und ist ein uraltes Hausmittel zum Stillen von Blutungen. Für einen heilenden Sud zwei Esslöffel mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten ziehen lassen, das Kraut abseihen und warten, bis der Sud Körpertemperatur erreicht hat. Aus Wattebäuschen oder einem Taschentuch zwei Tamponaden drehen, mit dem Sud tränken und in die Nase schieben. Lassen Sie das Hausmittel zehn Minuten einwirken, danach die Anwendung gegebenenfalls wiederholen.
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Wattebausch unter die Zunge bei Nasenbluten
Etwas ungewöhnlich erscheint ein trockener Wattebausch unter der Zunge, um Nasenbluten zu stoppen. Auch ein Stück Taschentuch kann verwendet werden. Besonders Sportler*innen wenden die Methode an. Die trockene Watteeinlage unter der Zunge soll als Fremdkörper wirken, den der Körper abzustoßen versucht und zur Eliminierung rasch einspeichelt. Zur gesteigerten Speichelproduktion wird Blut aus der Umgebung abgezogen, eine Minderdurchblutung der Nasenpartie soll die Folge sein.
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Nasenbluten mit Nasenspülung vorbeugen
Regelmäßige Nasenduschen mit Kochsalzlösung befeuchten die Schleimhäute, spülen Keime und Allergieauslöser nach draußen. Auch häufiges Nasenbluten kann damit der Vergangenheit angehören. Die Nasenduschen und vorgefertigtes Salz zum Auflösen gibt es zum Beispiel in Apotheken und Drogerien.
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Sesamöl gegen trockene Nasenschleimhaut
Sesam kann in Form eines pflegenden Nasenöls (erhältlich in Apotheken und Drogerien) trockene Schleimhäute geschmeidiger machen, befeuchten und so blutenden Rissen vorbeugen. Daneben gibt es spezielle Nasensalben, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Dexpanthenol.