Gut zu hören – für uns ist das selbstverständlich. Der Hörsinn ermöglicht, dass wir uns in der Umwelt zurechtzufinden: Telefonieren, fernsehen, Musik genießen, Kinofilme schauen, kommunizieren, ... Oft merken wir erst, wie wichtig das Gehör ist, wenn der Hörsinn beeinträchtigt ist oder ganz ausfällt. Unsere Ohren brauchen Aufmerksamkeit – wir haben 18 Tipps für Ihr Gehör.
Tipps für gesunde Ohren

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Lärm ist der ärgste Feind der Ohren!
Obwohl unser Ohr dafür vorgesehen ist, Geräusche aller Art aufzunehmen – zu viele davon macht das Sinnesorgan krank. Setzen Sie deshalb Ihre Ohren keinem Dauerlärm und zu lauten Geräuschen aus. Ohrenärzte empfehlen, auf Musik über Kopfhörer ganz zu verzichten.

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Kinder besonders vor Lärm schützen
Die Schädigungen am Gehör durch zu viel Lärm sind irreversibel, dass heißt, die Hörzellen können sich nicht oder nur in Ansätzen regenerieren. Achten Sie deshalb besonders auf die Ohren Ihrer Kinder – ein in jungen Jahren erworbener Hörschaden bleibt das ganze Leben erhalten!

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Genießen Sie öfter die Stille
Stille tut dagegen den Ohren gut: Gönnen Sie Ihren Ohren so oft, wie es geht, eine Pause vom Alltagskrach. Ein Abend ohne TV und Handygebimmel, eine Autofahrt ohne Musikbeschallung, ein Tag am See oder im Wald ohne Straßenlärm ist Erholung für das gestresste Gehör. Dem Alltagslärm kann man sich auch mit speziellen "Noise-cancelling"-Kopfhörern entziehen.
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Laute Rockmusik
Rockmusik ist etwas Feines – besonders, wenn sie laut ist. Für die Ohren ist ein Livekonzert oder auch ein Discobesuch allerdings eine Tortour. Es muss Lautstärken von über 100 Dezibel mehrere Stunden lang aushalten. Oft pfeift es deshalb noch Tage nach dem Event im Ohr oder die Geräusche gehen gar nicht mehr weg. Wer regelmäßig Konzerte besucht, sollte dies nur mit Ohrstöpseln tun.
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Arbeiten in lauter Umgebung
Bei vielen lärmenden Tätigkeiten im Berufsalltag gehören gut abschirmende Ohrschützer zum Schutz vor Hörschäden wie Tinnitus und Schwerhörigkeit zwingend dazu. Auch bei lauten Arbeiten zuhause und im Garten sollten sie diese Ihren Ohren zuliebe tragen.
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Achtung, Knallgeräusche!
Ein platzender Luftballon in unmittelbarer Nähe des Ohrs, ein explodierender Silvesterböller, ein lauter Schmatzer aufs Ohr: Auch von . Dabei ist das Ohr einem besonders kurzen, lauten Impuls ausgesetzt – mit Schallpegeln von bis zu 160 Dezibel. Schutzmechanismen des Ohres können in dieser sehr kurzen Zeit nicht wirken – das Gehör erleidet ein Knalltrauma, Tinnitus oder andere bleibende Hörschäden sind die Folge. Schützen Sie sich selbst und andere deshalb vor solchen Knallgeräuschen.
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Gesund essen
Es gibt keine speziellen Lebensmittel, die dem Gehör besonders gut tun. Eine vitaminreiche, gesunde Ernährung mit viel frischem Obst ist jedoch auch für die Ohren gut: Der Mix aus Vitaminen, Mineralien und Radikalenfängern hält das Immunsystem auf Trab und schützt so vor Infektionen, auch im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.
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Rauchen schadet den Ohren
Rauchen ist nicht nur ein wichtiger Risikofaktor bei der Entstehung von Krebs – Nikotin ist auch schädlich für unsere Ohren. Die Schleimhäute von Mittel- und Innenohr werden durch den Tabakrauch schlechter durchblutet, Sekret kann nicht richtig abtransportiert werden –Verstopfungen, Belüftungsstörungen und chronische Entzündungen drohen.
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Dauerstress macht die Ohren krank
Stress ist ebenfalls ein Feind fürs Ohr – und ein häufiger Auslöser eines Hörsturzes. Dabei ist die Durchblutung der kleinsten Gefäße im Innenohr gestört, es kommt zu einer plötzlich auftretenden Hörstörung. Wer unter beruflichem oder familiärem Stress leidet, sollte versuchen, die dauerhafte Anspannung zu reduzieren. Regelmäßig angewandte Entspannungstechniken und Ruhe (nicht nur akustisch) können vorbeugen.
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Mittelohrentzündung: Ab zum HNO!
Vor allem Kinder können in der Erkältungszeit schnell eine Mittelohrentzündung bekommen. Diese ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird, zu bleibenden Beeinträchtigungen am Ohr führen. Ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt ist deshalb bei Erkältungen, die mit Ohrenschmerzen einhergehen, immer zu empfehlen.
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Chronische Erkrankungen gehen auf die Ohren
Verschiedene chronische Erkrankungen können die Durchblutung des Ohrs stören oder zusätzlich ein Risikofaktor für Schwerhörigkeit sein. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Blutarmut und erhöhte Blutfettwerte. Eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs ist bei diesen Erkrankungen besonders wichtig.
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Nasensprays halten auch die Ohren frei
Bei starkem Schnupfen ist meist nicht nur die Nase verstopft. Da die Ohren mit den Nasennebenhöhlen verbunden sind, ist bei starkem Schnupfen nicht nur die Nase verstopft. Betroffene können meist nur gedämpft hören oder haben ein Knacken im Ohr. Nasensprays sorgen kurzfristig für die Lösung des Schleims und für besseres Hören.
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Druck auf den Ohren beim Fliegen
Nasensprays können auch helfen, wenn der Druckausgleich im Flieger nicht richtig gelingen will. Oft ist das bei kleinen Kindern der Fall. Gegen Ohrenschmerzen beim Fliegen helfen zudem spezielle, druckausgleichende Ohrstöpsel.
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Taucher brauchen gute Ohren
Für Taucher sind intakte Ohren besonders wichtig – sie brauchen sie, um beim Abtauchen den Druck auszugleichen. Deshalb nur mit völlig gesunden Ohren ins Wasser. Bei Schnupfen oder einem lädiertem Trommelfell besser an Land bleiben – oder nur schnorcheln.
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Nicht zu oft: Schnuller fürs Baby
Mediziner raten, Babys nicht zu oft und vor allem nicht andauernd einen Nuckel oder eine Flasche im Liegen zu geben. Denn dies kann Mittelohrinfekte begünstigen. Es wird vermutet, dass das Dauernuckeln in Kombination mit einer verstopften Nase zu Druckveränderungen im Mittel- und Innenohr und damit zu Entzündungen führt.
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Vorsocht bei nassen Haaren und Zugluft
Infekte am Ohr werden auch durch nasse Haare beim Baden in Kombination mit Zugluft begünstigt. Da hilft nur: Gut abtrocknen und bei Kälte und Wind eine Mütze aufsetzen. Diese sollte auch die Ohren bedecken!
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Wattestäbchen gehören nicht ins Ohr!
Ohrenschmalz ist ein natürliches Sekret des Ohres, welches den Gehörgang geschmeidig hält. Es sollte nicht radikal mit Wattestäbchen entfernt werden, einen Pfropfen bekommt man damit sowieso nicht raus. Nur bei hartnäckigen Verstopfungen muss nachgeholfen werden. Dies übernimmt am besten der HNO-Arzt mit speziellen Geräten.
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Wann zum HNO-Arzt?
Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche, verminderte Hörleistung sind Warnsignale des Körpers. Wer plötzlich Beschwerden mit dem Ohr oder dem Gehör bemerkt, die sich nach einem Tag nicht wieder gelegt haben, sollte einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen.