Herzinsuffizienz: Diese Symptome sind Warnzeichen

Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. Dies führt dazu, dass sich Blut in den Venen staut und Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umgebende Gewebe austritt. Wenn sich diese Flüssigkeit in den Lungen ansammelt, kann dies die Lungenbläschen schädigen. In der Folge kann es zu Kurzatmigkeit oder Atemnot kommen.

Die Schuhe sind plötzlich zu eng? Weil das Herz nicht mehr richtig arbeitet, kann sich Flüssigkeit nicht nur in der Lunge, sondern auch im Gewebe der Beine ansammeln. Daher haben Menschen mit einer Herzinsuffizienz häufig geschwollene Knöchel, Füße oder Beine. Die Wassereinlagerungen (Ödeme) lassen sich auch daran erkennen, dass beim Drücken mit dem Finger eine Delle zurückbleibt.

Vor allem bei einer Linksherzinsuffizienz leiden Betroffene häufig an wiederkehrenden Hustenanfällen, die sehr schmerzhaft sind. Sie treten vor allem im Liegen auf uns stören somit den nächtlichen Schlaf.

Einige Patient*innen enwickeln zudem Asthma cardiale, auch Herzasthma genannt. Wie bei Asthma bronchiale sind die Bronchien verengt und die Atmung erschwert .

Bei einer Herzinsuffizienz kommt es häufig auch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Magenschmerzen. Einige Betroffene berichten zudem von einem Völlegefühl, obwohl sie wenig gegessen haben. Zudem können Blähungen oder Verstopfung auftreten. Die Symptome sind auf Flüssigkeitsansammlungen im Bereich des Darms zurückzuführen, die die Verdauung beeinträchtigen.

Ein weiteres Symptom, das bei Herzinsuffizienz auftreten kann, ist Herzrasen (Tachykardie). Vor allem wenn der beschleunigte Herzschlag sehr plötzlich auftritt, fühlt sich das für Betroffene oft sehr bedrohlich an. In fortgeschrittenem Stadium sind zudem Herzrhythmusstörungen möglich, die lebensbedrohlich werden können und daher eine raschen Therapie erfordern.

Eine Herzinsuffizienz verschlechtert die Durchblutung des Körpers. Bei einer Verminderung der Blutversorgung des Gehirns oder bei niedrigem Blutdruck kann es daher zu Schwindelanfällen kommen. Häufig wird Schwindel bei Menschen mit Herzinsuffizienz aber auch durch die Medikamente ausgelöst, die sie einnehmen.

Ein weiterer Hinweis auf eine Herzinsuffizienz ist ein vermehrter nächtlicher Harndrang. Um den vermeintlichen Blutmangel auszugleichen, hält der Körper Wasser zurück, das sich im Gewebe ansammelt. Dieser Flüssigkeitsüberschuss drückt im Liegen auf die Blase, weshalb Menschen mit Herzschwäche nachts öfter auf die Toilette müssen.