Gefährlicher Verlauf der H5N1-Infektion möglich
Typisch bei einer Vogelgrippe, die auf eine H5N1-Infektion zurückgeht, ist, dass die Betroffenen in einem frühen Stadium eine Lungenentzündung (Pneumonie) bekommen, die letztlich bei vielen zum Tod führt. Im weiteren Krankheitsverlauf erhöhen sich häufig die Leberwerte. Das Blutbild zeigt stark verminderte Leukozyten (Leukopenie), Erythrozyten (Anämie) und Thrombozyten (Thrombozytopenie). Bei vielen mit Vogelgrippe Infizierten führte ein Versagen mehrerer Organe zum Tod (Multiorganversagen).
Abwehrkräfte gegen neuartigen Virus fehlen
Dass die Vogelgrippe recht häufig tödlich verläuft, ist bei neuartigen Viruserkrankungen wie dieser nicht ungewöhnlich: Gegen neue Virenstämme wie H5N1 besitzen Menschen so gut wie keine Abwehrkräfte.
Nach Meinung von Experten könnte es für die Gesamtbevölkerung gefährlich werden, wenn sich das H5N1-Virus so verändert, dass es künftig leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Das könnte geschehen, wenn sich die Viren, die eine "normale" Grippe beim Menschen (Humangrippe) auslösen, sich mit denen der Vogelgrippe genetisch vermischen.