Welche Diät passt zu mir? Wie Sie gesund abnehmen
Endlich das eigene Wunschgewicht erreichen und möglichst gesund abnehmen? Verschiedene Diäten können dabei helfen. Doch welche eignet sich am besten? Hier finden Sie einen schnellen Überblick über die wichtigsten Abnehmkonzepte.
Jede Diät verfolgt ein bestimmtes Konzept: Der Unterschied liegt in der Menge der eingesparten Kalorien und der Lebensmittel, die der Diätplan vorsieht. Blitz- oder Crashdiäten reduzieren beispielsweise die Kalorienzufuhr sehr stark und versprechen einen hohen Gewichtsverlust innerhalb weniger Tage. Das Gleiche gilt für die Fastenkur – wobei viele Menschen nicht zum Abnehmen fasten oder besser "heilfasten", sondern um den Körper zu entgiften. Darauf zielt auch die Detox-Diät ab.
Finger weg von Crash-Diäten und Fatburnern
Crash-Kuren wie die Nulldiät sind als Mittel gegen überflüssige Pfunde nicht zu empfehlen. Sie können sogar bei längerer Anwendung ohne ärztliche Betreuung Ihre Gesundheit schädigen, weil der Körper nur unzureichend mit lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird. Außerdem verlieren Sie durch Kurzdiäten überwiegend Wasser und Muskelmasse. Das überschüssige Fettgewebe bleibt erhalten. Zudem legen Diätwillige die verlorenen Pfunde nach dem Abnehmen schnell wieder an. Aufgrund des Jojo-Effekt wiegen sie nach einer Diät oftmals sogar mehr als vorher.
Low-Carb-Diät oder lieber Low Fat?
Eine andere Gruppe von Diäten setzt auf eine einseitige Ernährungsweise, die zum Gewichtsverlust führen soll. Hierunten fallen Mono-Diäten, die sich auf einzelnen Lebensmittel konzentrieren wie Ananas oder Kohlsuppe. Daneben gibt es Methoden, die sich auf Nährstoffgruppen beziehen. Beispielsweise dürfen Sie bei der Atkins-Diät unbegrenzt fett- und eiweißhaltige Lebensmittel essen. Dagegen sollten Sie den Konsum kohlenhydrathaltiger Lebensmittel drastisch einschränken (das gilt auch bei der Low-Carb-Diät).
Bei der Low-Fat-Diät verhält es sich genau umgekehrt: viele Kohlenhydrate, dafür nur geringe Mengen Fett. Die Eiweiß-Diät setzt hingegen auf eine dritte Nährstoffgruppe: Proteine. Neben Fleisch stehen besonders Eier auf dem Speiseplan.
Ob nun Atkins-, Low Carb oder Low-Fat-Diät: Die Befürworter der jeweiligen Diäten vertreten die Auffassung, dass der Mehrkonsum spezieller Nährstoffgruppen bei gleichzeitigem Verzicht auf andere Nahrungsmittel zum Gewichtsverlust führt. Das Risiko liegt in der Einseitigkeit. Denn bei extremer Anwendung wird der Körper nur unzureichend mit bestimmten Nährstoffen versorgt, da diese kaum oder gar nicht im Diätplan vorgesehen sind. Die Folge: Mangelerscheinungen. Außerdem erhöhen sehr fettreiche Diäten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diäten mit reichlich Kohlenhydraten können hingegen sinnvoll sein, sofern die Speisen aus Vollkorn bestehen und daher besonders ballaststoffreich sind.
Lifeline/Wochit
Abnehmen ohne Hunger: Diäten mit reduzierter Mischkost
Es gibt auch Diäten, bei denen Sie grundsätzlich alles essen dürfen und gleichzeitig satt werden. Diese Diäten reduzieren auf eine maßvolle Weise die tägliche Kalorienaufnahme. Meist sind sie langfristig ausgerichtet und trainieren eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Dazu gehören zum Beispiel die 5-am-Tag-Diät, aber auch kostenpflichtige Programme wie Weight Watchers. Eine Ernährungsumstellung beinhaltet vollwertige Ernährung mit Fokus auf pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Vollkornwaren. Außerdem kommen Milchprodukte und Fleisch, Eier und Fisch in Maßen auf den Tisch. So wird die ganze Lebensmittelvielfalt genutzt und Mangelerscheinungen vorgebeugt.
Wasser trinken unterstützt beim Abnehmen
Wasser hat keine Kalorien und macht deshalb nicht dick. Zusätzlich kann es beim Abnehmen helfen. Denn die Füllung des Magens durch Wasser gaukelt dem Gehirn einen leichten Sättigungseffekt vor. Außerdem hat Wasser im Körper einen leichten thermogenen Effekt: Durch das Trinken von Wasser wird Energie in Form von Wärme verbraucht. Bei 1,5-2 Litern Wasser täglich sorgt das für einen zusätzlichen Energieverlust von 100 Kilokalorien – gesund Abnehmen ganz nebenbei.
Sieben Tipps fürs Abnehmen mit Wasser:
So testen Sie, ob Ihr Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist: Je heller und klarer der Urin, desto besser. Bei gelbem Urin möglichst viel Wasser trinken, bis er hell wird.
Wer nicht vor den Mahlzeiten trinken möchte, einfach alle zwei Stunden ein Glas Wasser trinken.
Wem reines Leitungswasser oder Mineralwasser zu langweilig schmeckt: Peppen Sie das Getränk mit Früchten auf – etwa mit Erdbeeren, Waldbeeren, Zitronenscheiben oder etwas geraspeltem Ingwer.
Wasser mit Kohlensäure ist ebenfalls eine Abwechslung. Aber Vorsicht: Wer zu einem Reizdarm neigt oder einen empfindlich Magen hat, sollte besser darauf verzichten. Die Kohlensäure kann die Schleimhaut in Magen und Darm reizen.
Wer ihn mag, trinkt grünen Tee. Mit seinen Antioxidantien und Flavonoiden unterstützt er das Abnehmen zusätzlich. Gut ist auch anderer, ungesüßter Tee wie etwa Kräutertee, der im Sommer auch kalt getrunken werden kann.
Früchte statt Wasser sind eine gesunde Alternative. Sorten wie Melone, Erdbeeren und Grapefruit enthalten besonders viel Wasser und können das ein oder andere Glas Wasser ersetzen.
Suppen enthalten ebenfalls viel Flüssigkeit. Ideal sind selbst zubereitete Gemüsesuppen, die mit wenig Salz, aber vielen Kräutern gewürzt sind.
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