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Zurück vom Frauenarzt

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.04.2018 | 16:32 Uhr

Also ich war jetzt beim Frauenarzt. Meine Gefühle hinsichtlich dem, was er gesagt hat, sind sehr gemischt. Zuerst einmal habe ich ihm alle meine Beschwerden geschildert. Er hat sich meinen Blutbefund angesehen und gemeint, die Schilddrüsenwerte sähen alle gut aus und dass es seiner Meinung nach nicht von der Schilddrüse kommen kann. Das hat mich natürlich deprimiert, weil ich ja hoffe, irgendeine Ursache für die Beschwerden zu finden. Zu den Hormonwerten hat er gemeint, sie sehen ebenfalls normal aus und nach diesen Werten wäre ich eigentlich nicht im Wechsel. Als ich erwiderte, dass er mir ja selbst schon mal bestätigt hat, ich wäre im Wechsel meinte er „na ja, der Wechsel beginnt ja nich von jetzt auf gleich.“ Ja das weiß ich selbst auch und ich meinte vielleicht bin ich eben empfindlicher und spüre Hormonschwankungen stärker als andere. Er meinte, er möchte mir helfen und sagte er würde es entweder mit bioidentischen Hormonen oder mit Phytohormonen versuchen. Ich solle es jetzt zuerst mit Phytohormonen versuchen, dazu hat er mir mehrere Probepackungen MenoGynial geschenkt, das enthält Isoflavone aus Rotklee und Soja, Yamswurzelextrakt, Hopfenblüten, Salbeiextrakt, Zink, Vit B6. Ich soll das jetzt mal nehmen, nach einer Woche müsste ich schon eine deutliche Besserung spüren. Falls nicht dann soll ich wiederkommen und er verschreibt mir bioidentische Hormone und macht auch einen kompletten Hormonstatus. Ich habe mir den Namen von dem bioidentischen Hormon nicht gemerkt, das er verschreiben würde, aber es wäre ein Kombinationspräparat mit Progesteron und Östrogen. Von einer alleinigen Verabreichung von Progesteron hält er nichts, er meinte da könnte man sogar Depressionen bekommen davon. Er ist ein typischer Schulmediziner und hält zB auch nichts von Homöopathie, obwohl ich sagte, dass mir das Klimaktoplant geholfen hat. 

Ich schätze wir haben 20-30 Minuten geredet. Ich könnte nicht sagen, dass er sich nicht bemüht hat. Trotzdem hätte ich gerne andere Dinge gehört, wie zB dass das sehr wohl von der Schilddrüse kommen kann. Er meinte er möchte nicht, dass ich mich da an einen falschen Strohhalm klammere.

Ich nehme jetzt mal die Kapseln mit den Isoflavonen, ich fürchte nur, dass die nichts bewirken.

LG

Toffifee

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19.04.2018, 17:33 Uhr
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Hallo Toffifee, das hört sich doch schon mal gut an. Dein Arzt ist doch offen für deine Wünsche. Sei froh, wenn deine Schilddrüse in Ordnung ist! In den WJ schwanken die Hormone halt. Mal sind die Blutwerte im Lot, dann gibt es wieder Progesteron Mangel, und somit Östrogendominanz, weil kein Eisprung stattfindet.

Dass naturidentisches Progesteron Depressionen verursachen kann, das höre ich zum ersten Mal. Wahrscheinlich meint dein Arzt Gestagen, also das syntetische "Hormon". Das befindet sich z.B. in der Mirena-Spirale. Die wollte man mir auch mal wegen der starken Blutungen einsetzen, als ich depressiv war.....auf dem Beipackzettel steht als erste Kontraindikation: Depressionen. Syntetisches Gestagen und naturidentisches Progesteron sind zwei unterschiedliche Wirkstoffe. Aber Ärzte schmeissen das gerne in einen Topf. Auch die Nebenwirkungen und die hat das naturid. Progesteron NICHT. Im Gegenteil.....

Ich kann dir das Buch: Natürliche Hormontherapie von Annelie Scheuernstuhl empfehlen. Es ist sehr übersichtlich und leicht verständlich geschrieben. Es sind auch viele Symptome aufgelistet und welche Hormone dann fehlen könnten oder zu viel vorhanden sind. Und es steht darin, dass in den WJ erst mal Progesteron fehlt und die meisten Frauen gar nie Östrogen dazu nehmen / cremen müssen, nur in seltenen Fällen. Naturidentisches Progesteron unterstützt die Verstoffwechselung der Schilddrüsenhormone. Hat auch da eine positive Wirkung.

So, erst mal wünsche ich dir, dass deine Beschwerden mit den pflanzlichen Mitteln weniger werden und du am Wochenende die Sonne geniessen kannst. Ganz liebe Grüsse aus dem Tal

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19.04.2018, 18:48 Uhr
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Danke Wuppertalerin!

Das enttäuscht mich eben von meinem Arzt, dass er das in einen Topf wirft. Er sollte es doch besser wissen. Dadurch habe ich das Gefühl er kennt sich nicht richtig aus. Er ist aber schon so lange in seinem Fach, arbeitet in einem großen Spital und hat es dort weit gebracht. Ich gehe schon seit 27 Jahren zu ihm und war immer zufrieden. Da verstehe ich dann solche Aussagen nicht.

Ich fürchte ich kann die Sonne nicht genießen, weil ich so in meiner Gedankenspirale gefangen bin. Weiß nicht, wie ich da wieder rauskomme. Aber vielleicht wird es ja besser und die Hormone beruhigen sich etwas.

LG

Toffifee

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19.04.2018, 17:52 Uhr
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Liebe Toffifee,

meine Meinung dazu:

1. Isoflavone wie Rotklee und Soja sind nicht besonders empfehlenswert, können Brustveränderungen machen. 

2. Auch diese Präparate brauchen länger als eine Woche um zu wirken. Mönchspfeffer nur als Beispiel braucht 3 Monate bis er wirkt.

3. PG mach nicht grundsätzlich depressiv, muss man ausprobieren.

4. Soweit ich mich richtig erinnere, schick mir bitte nochmal den FSH, war der wechseljahremäßig erhöht, nicht viel sprich noch keine Menopause aber deine Hormonproduktion läuft nicht mehr rund, also Perimenopause, die härteste Zeit der WJ.

5. SDwerte unbedingt vom Endo beurteilen lassen.

6. auch wenn sie normal sind, kann die Ursache trotzdem die WJ sein.

7.Dir geht es schlechter seid du vermehrt in den WJ bist, deutlicher kann es eigentlich nicht sein.

8.Ich würde das AD nicht wechseln, bevor du nicht die ganzen Blutuntersuchungen hast.

LG Ringelblume

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19.04.2018, 18:59 Uhr
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Hallo Sonnenblume!

Tja, wie ich schon Wuppertalerin geschrieben habe, verstehe ich einige Aussagen meines Arztes nicht, als Profi müsste er doch alles genau wissen. Also er glaubt, er weiß es eh. Und dabei halte ich ihn trotzdem für einen kompetenten Profi, aber vielleicht halt nicht spezialisiert auf WJ-Beschwerden. Ich hoffe halt trotzdem, dass die SD-Untersuchung was ergibt und das dort sind ja Spezialisten.

Mein FSH war 9,1 am 5. Zyklustag (Referenzwert 3,5 - 12,5), mein Arzt meinte das wäre ok.

LG Toffifee

 

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19.04.2018, 19:00 Uhr
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Tschuldigung ich meinte Ringelblume! :-[

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19.04.2018, 19:40 Uhr
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In der Follikelphase ist 1-10 FSH normal. Die Follikelphase geht bis zum Eisprung. Natürlich ist der Wert noch im Normbereich, zeigt aber schon eine gewisse Anstrengung, und könnte sogar noch angestiegen sein, weil wir ja wissen, das es nur Momentaufnahmen sind.

Wenn man jetzt deine Blutungsunregelmäßigkeiten dazunimmt, ist das für mich schon ein recht klares Bild.

Die Ärze wissen nicht, wie stark sich schon kleine Unregelmäßigkeiten auswirken können und sie denken immer noch die Menopause sind die WJ.

Versteif dich nicht auf die SD, meine lief mit Hashi normal, und totzdem hatte ich heftige Probleme. Die WJ allein können so etwas verursachen.

Ich wünsche dir, das du beim Endo mehr Klarheit gewinnst.

LG Ringelblume

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19.04.2018, 19:41 Uhr
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P.S. Sonnenblume ist auch eine nette Blume.

;-)

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19.04.2018, 20:47 Uhr
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Na ja, da wo ich hingehe, das ist kein Endo sondern ein Nuklearmediziner. Der ist auf die SD spezialisiert, ob der von den WJ viel Ahnung hat weiß ich nicht. Aber er hat tolle Bewertungen im Internet. 

Nach meiner Heuleritis heute tippe ich ja auch immer mehr auf WJ-Beschwerden, als ich schwanger war, war ich teilweise auch so weinerlich.Aber irritierend ist der schnelle Wechsel von Symptomen, mal weinerlich, dann depressiv, dann wieder relativ gut drauf, wenn auch nicht wie früher, dann ängstlich.....und die Appetitlosigkeit trotz Hungergefühls ist auch so seltsam und macht mir Angst. Und das ewige Grübeln. Ich hab jetzt das Rotklee-Sojaprodukt genommen, vielleicht hilft es ja doch ein bisschen. Das mit Brustveränderungen hab ich auch schon gehört, allerdings hat ja jedes Medi auch gewisse Gefahren und ich wäre so froh, wenn es hilft. Ach ja, wegen Blutungsunregelmäßigkeit: eigentlich kommt sie noch recht regelmäßig, so gegen den 25 Zyklustag, früher war es immer der 28, und sie ist wesentlich schwächer als früher, auch kürzer, aber so ganz minimal blute ich schon einige Tage nach. Ist auf jeden Fall anders als früher.

LG

Toffifee

 

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19.04.2018, 21:50 Uhr
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Das meinte ich mit Blutungsunregelmäßigkeiten, das sich etwas verändet hat.

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20.04.2018, 09:54 Uhr
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Ich hab eine neue Frage an dich Ringelblume:

Ist es denn möglich das starke WJ-Beschwerden durch eine Grippe ausgelöst werden? Oder denkst du dass, falls meine Beschwerden von den WJ kommen, das zufällig zusammengefallen ist?

Falls das Mittel, das ich jetzt nehme, nicht hilft und mein FA verschreibt mir ein Kombipräparat, kann das dann denn helfen, falls mir nur P fehlt. Warum er nur P nicht verschreibt habe ich ja oben erklärt. Da er alles in einen Topf wirft, fürchte ich, dann auch nicht das ideale Mittel zu bekommen. Am Ende ist das gar nicht bioidentisch was er mir verschreibt. Wenn mein Ö zu hoch sein sollte, dann hilft ja ein Kombipräparat nicht, das auszugleichen, weil eben auch Ö zugeführt wird. Oder würde das doch auf Dauer die Lage stabilisieren?

Ich glaube du hattest mir ein Buch empfohlen, aber ich finde nicht mehr wo das steht. 

Heute Nacht hatte ich so ein Glühen in den Armen, als ob sie brennen würden. Komischerweise aber nur in den Armen. Nicht im restlichen Körper. Ich habe in letzter Zeit oft so unangenehmes Kribbeln in den Armen, mein Neurologe interpretiert das glaube ich als Angst und es stimmt, wenn ich Angst habe spürt sich das auch so an. Jetzt weiß ich nicht ob dieses Kribbeln und Glühen kommt, weil ich Angst habe oder ob ich Angst bekomme, weil ich ohne zu wissen warum dieses Kribbeln habe. Anfangs war es so das ich das Kribbeln hatte und nicht wusste warum und das hat mich sehr beunruhigt. Mittlerweile kann ich nicht mehr unterscheiden, was was auslöst.

Sorry das ist jetzt lange geworden

LG

Toffifee

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20.04.2018, 10:20 Uhr
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Hallo liebe Toffifee. Dieses brennen und kribbeln in den Armen kenne ich auch. Hat sich bei mir auch so ab 50 zum ersten Mal bemerkbar gemacht, fast nur in der Nacht. Da bekommt man Angst und dann wird es nur noch schlimmer. Wahnsinn was Frau so alles mitmachen muss. Oder sind wir jammerlappen. So wie es hier im Forum schon beschrieben wurde. Liebe Toffifee, ich glaube dein Körper macht gerade eine extreme Wandlung durch. So war es halt bei mir.  Die Mädels hier haben mir die nötige Kraft gegeben , diese Phase doch noch zu überstehen. Kopf hoch und viel Kraft, bald sieht die Welt wieder besser aus , glaube mir. Bussis Alpenveilchen

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20.04.2018, 10:44 Uhr
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Danke Alpenveilchen. Weißt du, ich hab so Angst, dass ich das nicht in den Griff kriege, oder überschnappe. Und mein Frauenarzt ist bei bioidentischen Hormonen anscheinend auch nicht so bewandert. Vielleicht kann er mir dann gar nicht das richtige verschreiben. Ich hab einfach das Gerfühl, dass ich das, was ich jetzt alles fühle und empfinde sofort los sein will, weil es mir eh schon 6 Wochen schlecht geht. Ich will nur ein normales Leben. Dann kommt wieder die Angst dass es doch nicht die WJ sind, sondern ich spinne. Ich bin ja psychisch nicht belastbar, nehme ja schon lange AD gegen Panikattacken und denke ich bin daher bei solchen Belastungen wahrscheinlich viel empfindlicher als viele andere. Kann ich da dann die WJ überhaupt gut überstehen? Vor 6 Wochen war mein Leben noch ganz normal...

LG

Toffifee

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20.04.2018, 10:48 Uhr
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Liebe Toffifee,

man weiss ja, das sich Stresssituationen auch auf den Zyklus auswirken können, von daher kann man es nicht ausschließen, aber es kann genauso gut ein Zufall geswesen sein, das die beiden Sachen zusammengekommen sind. 

Das ist jetzt so ein bißchen Kaffeesatzleserei.

Mit 52 ist es jedenfalls nicht untypisch das etwas passiert im Gegenteil, da bist du eher Spätzünder. Der Durchschnitt ist mit 51 in der Menopause.

Fakt ist aber und das hatte ich ja schon geschrieben, das sich bei dir etwas verändert hat und das zeigt, das deine Hormonlage nicht mehr konstant ist.

Ein Kombipräparat wie dein Doc verschreiben will unterdrückt deine Eigenproduktion, von daher ist das Ö darin völlig ok. Diese Unterdrückung schafft man nur mit einem synthetischen Gestagen, deshalb haben solche Mittel ein natürliches Ö und ein künstliches Gestagen.

Natürliche Hormone tun dies mit der Eigenproduktion kaum, daher merkt man mehr von den eigenen Schwankungen.

Ich würde als Versuch immer erst die Natürlichen versuchen, aber das ist meine persönliche Meinung und bei mir klappt es ja auch.

Das mit den Armen klingt für mich nach argen Verspannungen im Nacken, was ja aufgrund deiner psychischen Lage kein Wunder ist.

Ich hoffe ich konnte dich ein bißchen aufklären.

;-)

LG Ringelblume

 

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20.04.2018, 12:03 Uhr
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Gibt es denn kein Kombipräparat wo beides natürlich ist? Er sprach jedenfalls von bioidentisch. Das wundert mich jetzt.

Wie hieß nochmal das Buch?

LG

Toffifee

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20.04.2018, 12:07 Uhr
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Liebe Ringelblume,

wurde nicht deine Gebärmutterschleimhaut entfernt? Das wäre eine Erklärung, dass es bei dir funktioniert. Da kann sich ja nichts mehr aufbauen.

Ansonsten kommt es meist, ausser in der Postmenopause, zu unregelmässigen Blutungen, da selbst 200 mg Prog es oft nicht schaffen, die Schleimhaut in Schach zu halten. Und man hat dann trotz HET ein ständiges Auf und Ab. Davon kann man ja viel hier lesen. Würde ich nicht empfehlen.

Wenn man keine völlige Unterdrückung will, kann man ja eine zyklische Gabe von Hormonen versuchen bis zur Postmenopause. Was meinst du?

LG Anna

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20.04.2018, 14:48 Uhr
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Wie meinst du das Anna? Das ein Kombipräparat gut ist oder das es schlecht ist?

LG

Toffifee

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20.04.2018, 15:06 Uhr
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Nein,

für jede Phase der WJ und auch für die unterschiedlichen Situationen in denen sich die Frauen befinden, gibt es unterschiedliche Medis. Innerhallb der jeweiligen Medikamentengruppe gibt es ebenfalls noch mal verschiedene Medikamente von Tablette über Pflaster in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Wirkstärken.

Es gibt nicht gut oder schlecht, sondern nur geeignet oder weniger oder nicht geeignete Therpieformen, selbstverständlich, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen gegeben sind.

LG Anna

 

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20.04.2018, 15:58 Uhr
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Liebe Anna,

ich habe PG schon vor der Verödung genommen auch einige Jahre alleine und mir hat es super bei den psychischen Beschwerden geholfen, daher bin ich persönlich ein Fan davon.

Das mit den Blutungen ist na klar ein Problem, aber man könnte es mit einem 3 Wochen Rhytmus und dann eine Woche Pause probieren.

Die Schwankungen, aber das hatte ich ja auch geschrieben, sind mit den Natürlichen immer noch da, aber ich kenne Frauen denen diese Hormongabe einfach sympatischer ist und denen die Wirkung ausreicht.

Es muss halt für die Frau stimmig sein und man muss ein ja dazu finden.

 

@Toffifee,

Es gibt kein Kombipräparat mit den natürlichen Hormonen. Da meinte er bestimmt das Ö, da das das Natürliche ist, die Gestagene sind immer künstlich bei dieser Art der HT. Es gibt eins das heißt Femoston Conti. Das enthält ein Gestagen, das sich nur durch ein Molekül vom PG unterscheidet, heißt Dydrogesteron.

Das Buch hieß glaube ich Die Wahrheit über Hormone von Alexander Römmler.

LG Ringelblume

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20.04.2018, 16:53 Uhr
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Muss man nach einer Ablation überhaupt noch (so hohe Dosen - z.Bsp. 100mg tgl.)  PG nehmen, oder reicht eine geringere Dosis? LG Marijam

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20.04.2018, 17:08 Uhr
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Liebe Mirijam,

das ist eine gute Frage. Leider gibt es keine kleinere Dosierung. Und da das gängige Prog Kapseln sind, kann man die ja auch schlecht teilen, um eine "Wohlfühldosis" zu haben. 

Das ist auch der Grund, warum Frauen z. B. zu Rimkus wechseln. Man kann sich zwar auch eine Creme herstellen lassen, aber leider wird diese nicht gut von der Haut aufgenommen und man weiss auch nicht wirklich, wieviel man zu sich nimmt.

LG Anna

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20.04.2018, 18:35 Uhr
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Liebe Marijam,

mir wurde gesagt, das sich doch noch mal kleine Inselchen an Schleimhaut bilden können, von daher muss PG sein. Mir bekommen die 100er ja gut, aber ich fände eine 50iger Variante auch nicht schlecht.

LG Ringelblume

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20.04.2018, 18:54 Uhr
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Ganz lieben Dank Ringelblume und Anna für die Info:-)!

mein ehemaliger Gyn., Dr. Albring hatte mir ja in 2014 , 3x in der Woche 100 mg PG (zu 1 Hub Estreva tgl.) verschrieben. Als ich alle zwei Wochen meine Blutung bekam, sollte ich sogar nur noch 2 x 100mg in der Woche nehmen. Alle anderen FA´s schlagen die Hände über´m Kopf zusammen. Er wollte dann lieber mal ne Ausschabung machen, falls die SH zu hoch aufgebaut wäre. Na ja, nach einem 3/4 Jahr bin ich dann wieder zurück zu meiner alten Gyn. (und zum CMA gewechselt). Mir sind 100mg PG tgl. zu viel, aber jeden 2. Tag ist es Ok. Dafür muss ich dann mit dem Gel wieder auf einen 1/2 Hub herunter gehen.Mir hilft das PG sehr gut gegen die Angst.Ich kann wieder alleine Einkaufen gehen und auch unter Menschen sein. LG Marijam

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20.04.2018, 19:24 Uhr
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Das ist doch schön, wenn es dir hilft. Springs neuer Arzt hatte ihr das ja auch so verschrieben PG nur alle 2 Tage. Von daher probieren geht über studieren.

;-)

LG Ringelblume

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20.04.2018, 20:34 Uhr
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Interessant, Ringelblume,

das mit den Inselchen wusste ich nicht. Ich dachte immer weg ist weg. Wieder was gelernt . :-) 

LG Anna

 

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19.04.2018, 21:01 Uhr
Antwort

Hallo, Toffifee,

ein Gyn hat nicht wirklich Ahnung von der SD. Er schaut nur auf die "Normwerte". Ein TSH von über 2,0 ist bei Hashi schon behandlungsbedrftig.

Man sieht es auch daran, dass er dir ein sojahaltiges Präparat verschrieben hat. Soja behindert die Umwandlung der SD-Hormone. Da deine SD eh schon Mühe hat, genügend SD-Hormone bereitzustellen, könnte es dir damit noch schlechter gehen.

LG Anna

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19.04.2018, 21:38 Uhr
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Ok, nun, ich bin ja bald im SD-Zentrum, und dann hoffe ich, genau Bescheid zu wissen.

LG

Toffifee

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20.04.2018, 19:04 Uhr
Antwort

Hallo liebe Toffifee,

es tut mir so leid zu lesen wie es dir gerade geht, fühl dich mal lieb in den Arm genommen.

Ich habe jetzt auch kein so eine schöne Zeit hinter mir. Ich war jetzt 12 Monate arbeitsunfähig und habe heute meine 3 monatige Wiedereingliederung beendet, ab Montag geht es in Vollzeit weiter.

Mir geht es eigentlich seit 2014 nicht mehr so wirklich gut und Ende 2016 bin ich dann ganz weggebrochen. Ich denke im Nachgang ist es ein gesamtes was zu den Beschwerden führt - ein Kreislauf.

Es geht einem bedingt durch die Hormone nicht gut, es entwickeln sich Ängste, dann kommt noch die Anspannung und Verspannungen dazu und der Cocktail ist komplett.

Das ist wie ein Karusell das nicht mehr aufhört sich zu drehen und das Kopfkino läuft und läuft.

Auch ich habe zusätzlich ein Hashi. Ich möchte jetzt nicht sagen das die ganzen 12 Monate schlecht waren - es waren auch gute Phasen dabei aber ich war nie richtig stabil - würde auch nicht sagen, das ich es heute bin.

Ich kann z.B. noch nicht loslassen von dem was eben seit 2014 alles war und mir fehlt noch das Vertrauen in meinen Körper. Aber es ist vieles besser geworden.

Was ich dir sagen will, versuche dir den Druck raus zu nehmen und ich weiss ist leicht gesagt lass dr. google sein - ich konnte es aber auch nicht, erst so die letzten Monate lasse ich so ziemlich die Finger davon.

Auch mein Psychologe sagt immer, das ist nicht die Psyche, ich wäre normal bei all meinen Zuständen die ich da immer habe.

Soweit ich weiss bist du aus dem schönen Kärnten, gibt es da nicht auch die Möglichkeit ein Reha zu machen. Mir hat das viel geholfen.

Ich drück dich fest Bine

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20.04.2018, 19:06 Uhr
Antwort

noch ein kleiner Nachtrag - mir hat es auch immer viel geholfen hier zu lesen, da vieles das man selbst hat, andere Frauen auch haben.

Ich wünsche das niemanden, dennoch ist es für mich beruhigend das ich nicht alleine bin.

LG Bine

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20.04.2018, 21:15 Uhr
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Hallo Bine!

Ich glaube ganz genauso wie du es schreibst ist es! Ganz genau so! Du hast das super analysiert. Man fühlt sich wegen verschiedener Beschwerden nicht gut, das macht Angst usw und so fort. Ich denke genau das ist es. Frauen, die von Haus aus nicht so sensibel sind stecken das vielleicht leichter weg. Ich glaube ja auch fast, dass es mir so schlecht geht, weil ich das Kopfkino nicht abstellen kann, weil ich mich zu sehr reinsteigere, weil ich nicht loslassen kann und selbst Druck erzeuge. 

Ich hab insoferne versucht Druck rauszunehmen, in dem ich meinem Vorgesetzten in der Arbeit gesagt habe, was genau mit mir los ist, ich bin ja am Do von der Arbeit heimgegangen weil es mir so mies ging. Ich habe mir vorgenommen, nächste Woche entweder mich krank schreiben zu lassen, oder wenn es mir besser geht, arbeiten zu gehen, je nachdem. Ich habe Glück weil ich im öffentlichen Dienst arbeite, da ist das alles leichter. Ich hab einige ganz liebe Kolleginnen die mich sehr unterstütuen und mein Mann bemüht sich auch total. Von daher versuche ich mir selbst Zeit zu geben und zu versuchen loszulassen. Aber es ist sehr schwer. Manchmal denke ich es gelingt, dann wieder nicht und ich fühle mich hoffnungslos und fürchte, da nie wieder rauszukommen.

Sag nimmst du Hormone, oder bist du ohne ausgekommen? Toll, dass du es geschafft hast, wieder arbeiten zu gehen und dass sich dein Leben langsam wieder einpendelt.

Ich bin übrigens nicht aus Kärnten, das ist das Alpenveilchen, ich bin aus Niederösterreich.

LG

Toffifee

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21.04.2018, 05:45 Uhr
Antwort

Hallo Toffifee,

ja ich bin auch froh, aber ich bin wie gesagt noch viel in der Selbsbeobachtung.

Nein ich nehme keine Hormone, mir wurde davon abgeraten wegen Endometriose und auch wegen erhöhtem Bruskrebsrisiko in der Familie.

Ich denke und selbst wenn ich etwas verordnet bekommen hätte, ich hätte zuviel respekt davor gehabt.

Ich nehme seit 2015 ein AD, ein Absetzversuch im Herbst ist nach drei Monaten gescheitert - ich habe dann wieder eindosiert aber nur noch eine halbe Tablette täglich, also eine Minimaldosis und dazu noch 3x täglich Dysto Loges.

Ich habe jetzt z.B. wieder eine nicht so schöne Woche hinter mir, mit viel Kopfschmerz, Übelkeit, Müdigkeit dann war ich Donnerstag zur manuellen Therapie und danach ging es mir schon deutlich besser, also viel machen die Verspannungen.

Ja und das mit dem sensibel hat mir mein Psychologe auch so bestätigt - ich wäre ein sensibler Mensch, was nicht schlecht ist, aber wir spüren eben mir und durch die Selbstbeobachtung noch viel mehr.

Aber wenn ich dann wieder Phasen habe wo ich z.B. viel Herzstolpern habe - werde ich sehr unsicher. Aber die innere Unruhe habe ich gut in den Griff bekommen.

Vor ein paar Monaten war selbst das Lebensmittel einkaufen jedes mal ein Herausforderung für mich, teilweise auch noch heute weil ich mich dann vorher wieder unter druck setze - warum ich das mache, keine Ahnung. Weil egal wie es mir ging - bisher ist mir noch nie dabei etwas schlimmes passiert.

Niederösterreich da war ich noch nie, in Kärnten schön des öfteren - bin auch schon zweimal im LKH Villach operiert worden, da war ein super Arzt für Endometriose.

LG Bine

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21.04.2018, 11:15 Uhr
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Hallo Bine!

Ist schon verrückt, Bine63 hat mir in meinem Thread „Hilfe“ wieder geschrieben, ihr AD hat in den WJ nicht mehr funktioniert und um so mehr sie davon nahm, desto schlechter ging es ihr. Sie hat es dann ausgeschlichen. Das würde ich aber nicht wagen, das AD hat mir 17 Jahre lang gute Dienste erwiesen und ich hatte dadurch keine Panikattacken. Die habe ich jetzt auch nicht, ich mache auch bis jetzt noch alles, arbeiten (am Do bin ich aber heimgegangen weil es mir so schlecht ging), Einkaufen, Arztbesuche. Das ist eigentlich nicht das Problem, aber ich fühle mich einfach schlecht. Die innere Unruhe ist das unangenehmste, ich glaube die löst das Gedankenkarussell aus und ich werde deshalb ängstlich und depressiv und hab keinen Appetit. Ich nehme auch 3x täglich Dysto Loges, eine Zeit lang hatte ich das Gefühl es hilft, dann wieder nicht. Ich möchte so gerne wieder ruhig werden.

LG

Toffifee

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21.04.2018, 13:35 Uhr
Antwort

Liebe Toffifee,

für mich war auch die Unruhe und das Herzstolpern am schlimmsten und natürlich die Anspannung.

Die Unruhe habe ich zumindest im Moment echt gut im Griff. Hast du ein AD das ruhiger macht oder eher puscht.

Die Unruhe kann natürlich auch durch die SD ausgelöst sein, ich würde echt den Termin abwarten, wenn du ein schub hattest würde das zumindest die Unruhe erklären.

Ich mache auch viel Entspannungsübungen, aber ich verstehe auch das wenn man so unruhig ist es schwer ist sich fallen zu lassen.

Schau dir mal auf YouTube die Entspannungsübungen von Ohrinsel an - ich finde z.B. die zum Loslassen und zur Selbstliebe ganz toll.

LG Bine

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21.04.2018, 14:26 Uhr
Kommentar

Danke Bine!

Ich nehme Floxyfral, das ist ein SSRI- Hemmer ich glaube nicht dass das puscht. War bisher nie so. Auf die SD hatte ich auch gehofft, aber meine Gripe ist jetzt 5 Wochen her und ich weiß nicht ob ein Hashi-Schub, falls es einer war, so lange nachwirkt. Was ich gelesen habe dauert das nur ein paar Tage. Deshalb setze ich jetzt nicht mehr so große Hoffnungen da drauf und denke es ist eher von den WJ kommt. Die Entspannungsübungen werde ich mir ansehen, Danke.

LG

Toffifee

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24.04.2018, 10:13 Uhr
Antwort

Hallo Toffifee,

wie war dein Termin gestern?

LG Bine 

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