Die Hormonspirale zählt neben der Pille zu den sichersten Verhütungsmitteln. Aber stört sie nicht beim Sport, Sex oder während der Menstruation? In der Bildergalerie finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Spirale.
Hormonspirale: Antworten auf häufige Fragen zum Verhütungsmittel

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Für wen eignet sich die Hormonspirale?
Für Frauen, die in nächster Zeit keinen Nachwuchs planen oder dazu neigen, die Pille zu vergessen, könnte die Hormonspirale eine Lösung sein: Sie bietet bis zu fünf Jahre lang sicheren Schutz vor einer Schwangerschaft. Daher entscheiden sich viele Frauen mit abgeschlossener Familienplanung dafür. Sie kann aber auch bei Frauen eingesetzt werden, die später noch Kinder haben möchten.
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Wie sicher ist die Spirale?
Die Hormonspirale zählt mit einem Pearl-Index von 0,2 zu den sichersten Verhütungsmitteln überhaupt. Das liegt auch daran, dass es seltener zu einem Anwendungsfehler kommen kann als beispielsweise bei Kondom oder Pille.
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Ist die Hormonspirale besser als die Pille?
Die Spirale enthält kein Östrogen und das Hormon Levonorgestrel ist niedrig dosiert. Sie greift damit kaum in den Zyklus ein. Es kann jedoch zur Abschwächung oder zum Ausbleiben der Regel kommen. Allerdings wird die Hormonspirale mit einem höheren Risiko für Infektionen im Becken in Verbindung gebracht, die die Eierstöcke beeinträchtigen können. Jungen Frauen mit späterem Kinderwunsch wird daher die Pille empfohlen, sofern sie diese vertragen. Ist das nicht der Fall, kann die Hormonspirale eine gute Alternative sein.
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Welche Nebenwirkungen kann die Hormonspirale haben?
Die meisten Frauen vertragen die Hormonspirale sehr gut. Mögliche leichte Schmierblutungen oder Zwischenblutungen verschwinden meist nach wenigen Wochen von allein. Sehr selten treten Ereignisse ein, die ein vorzeitiges Entfernen notwendig machen, beispielsweise eine Schwangerschaft, anhaltende Nebenwirkungen, schwere oder wiederkehrende Infektionen, Lageveränderungen der Hormonspirale oder Verletzungen der Gebärmutter. Starke und anhaltende Schmerzen und Blutungen können Warnzeichen sein.
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Stört die Hormonspirale beim Sport?
Sport gehört für viele Frauen zum Alltag. Auch mit der Hormonspirale ist dies uneingeschränkt möglich. Aufgrund ihrer elastischen und T-förmigen Struktur ist die Hormonspirale sicher in der Gebärmutter verankert und passt sich den Bewegungen der Trägerin an. Ein erhöhtes Risiko, dass sie verrutscht, besteht im Normalfall auch bei Leistungssport oder anderer starker körperlicher Beanspruchung nicht.
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Spürt man die Spirale beim Sex?
Weder beeinträchtigt die Hormonspirale den Geschlechtsverkehr noch spürt man den Fremdkörper dabei. Es kann aber vorkommen, dass der Partner den Rückholfaden beim Sex spürt. In diesem Fall ist es problemlos möglich, dass der Frauenarzt ihn kürzt. Die Spirale an sich ist nicht zu spüren.
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Andere Intimhygiene bei der Spirale notwendig?
Trägerinnen mit Hormonspirale müssen keine besonderen Regeln bei der Intimhygiene beachten. Wie sonst auch gilt: den Intimbereich regelmäßig, aber nicht übertrieben oft mit klarem Wasser oder einem seifenfreien pH-neutralen Duschgel reinigen. So bleiben der natürliche pH-Wert der Haut und damit die beste Schutzbarriere vor Keimen erhalten. Zu häufiges Waschen und Seifen zerstören dagegen den natürlichen Schutz.
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Wie oft muss man den Sitz der Spirale kontrollieren lassen?
In sehr seltenen Fällen kann es zu Lageveränderungen der Hormonspirale kommen. Dies kann die verhütende Wirkung reduzieren oder Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut hervorrufen. Daher kontrolliert der Arzt im Rahmen von regelmäßigen Kontrollterminen Lage und Sitz der Spirale. Eine erste Ultraschall-Kontrolle findet meist nach der ersten Regelblutung, eine zweite etwa sechs bis acht Wochen nach Einlage statt. Im Anschluss werden halbjährliche, mindestens jedoch jährliche Kontrollen empfohlen.
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Bekomme ich weiterhin meine Tage?
Bei den meisten Anwenderinnen treten Veränderungen der monatlichen Blutungen auf. Die kontinuierliche Abgabe geringer Mengen des Hormons Levonorgestrel bewirkt einen verminderten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, ein Einnisten befruchteter Eizellen wird so verhindert. Entsprechend werden auch die Blutungen meist schwächer und bleiben bei 20 Prozent der Frauen nach einigen Monaten sogar ganz aus.
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Lässt sich die Spirale problemlos entfernen?
Möchten Frauen auf ein anderes Verhütungsmittel umsteigen oder ihrem Kinderwunsch nachgehen, kann die Hormonspirale problemlos entfernt werden. Bereits unmittelbar danach ist eine Schwangerschaft möglich, da der Zyklus durch die Hormonspirale nicht beeinträchtigt wurde.
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Darf man die Hormonspirale auch während der Stillzeit anwenden?
Östrogenhaltige Verhütungsmittel, etwa die klassische Antibabypille, können Menge und Zusammensetzung der Muttermilch beeinflussen. Die Spirale enthält kein Östrogen und ist daher auch für die Stillzeit geeignet.
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