Verspannungen lösen heißt, verkrampfte Muskeln zu lockern und den Schmerz zu reduzieren. Wärme, Massagen, sanfte Dehnungen und leichte Bewegung haben sich bewährt. Was sonst noch gegen Verspannungen hilft und was Sie selbst tun können!
Die besten Tipps gegen Verspannungen

Gegen den Schmerz vorgehen
Verspannungen in den Muskeln äußern sich durch Schmerzen. Diese müssen zunächst reduziert werden, ehe die Muskeln entspannen können. Bei akuten Beschwerden helfen Medikamente mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol oder Ibuprofen. Besonders wirksam bei Verspannungsschmerzen sind Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), beispielsweise Präparate mit Diclofenac. Schmerzmittel sollten generell nicht auf Dauer eingenommen werden, da sie Magen, Nieren und Leber schädigen können.
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Salben bei Verspannungen
Die genannten Wirkstoffe gibt es zum Teil auch als Salben oder Gele, die direkt auf die betroffene Körperstelle aufgetragen werden. Sie lindern den Schmerz rasch und machen Bewegungen wieder möglich.
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Pflanzliche Wirkstoffe
Eine Reihe von Wirkstoffen aus der Pflanzenmedizin helfen ebenso, Schmerzen zu reduzieren, das Gewebe besser zu durchbluten und Verspannungen sanft zu lindern. In Ölen und Salben werden zum Beispiel Johanniskraut, Arnica, Beinwell oder Kampfer verwendet. Für warme Umschläge bereitet man einen Brei aus gemahlenen Bockshornkleesamen oder Senfkörnern zu. Wichtig: Vor der Anwendung von pflanzlichen Mitteln auf der Haut oder zum Einnehmen sollte die individuelle Verträglichkeit geprüft werden.
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Alternativmedizin bei Verspannungen
In der Homöopathie gibt es eine Reihe von Wirkstoffen, die bei Verspannungen eingesetzt werden, zum Beispiel Arnica, Cimicifuga (Traubensilberkerze), Nux vomica (Brechnuss) oder Rhus toxicodendron. Bei den Schüssler-Salzen werden vor allem das Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) sowie Calcium fluoratum (Salz Nr. 1) gegen Muskelverhärtungen und Verspannungen eingesetzt.
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Wärme
Ein Klassiker bei Verspannungen ist die Behandlung mit Wärme. Durch den Temperaturreiz dehnt sich das Gewebe, zusätzlich wird es stärker durchblutet und der Stoffwechsel in den Muskelzellen aktiviert. Wichtig: Die Wärme muss tief in die Gewebeschichten eindringen können. Gut geeignet sind Fangopackungen, die es mittlerweile nicht nur beim Physiotherapeuten, sondern auch für die Anwendung daheim gibt.
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Rotlicht
Gute Dienste leistet eine Rotlichtlampe nicht nur bei Schnupfen und verstopften Nebenhöhlen, sondern auch bei verspanntem Rücken oder Nacken. Das Infrarotlicht sorgt oberflächlich, aber auch im tieferen Gewebe für einen Wärmereiz und verbessert die Durchblutung. Die Behandlungsdauer sollte fünf bis zehn Minuten betragen.
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Wärmepflaster und Wärmeauflagen
Für lang anhaltende Tiefenwärme können auch Wärmepflaster und -auflagen sorgen. Sie sind recht dünn und können auch tagsüber unter der Kleidung getragen werden. Der Wärmeeffekt entsteht bei Pflastern durch eine Schicht mit dem Pflanzenstoff Capsaicin aus der Chilipflanze. Andere Produkte erzeugen die Temperatur durch ein Granulat, welches sich bei Luftkontakt auf 40 Grad Celsius erhitzt.
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Baden gegen Verspannungen
Auch ein warmes Vollbad tut gut und lockert verspannte Muskeln. Krampflösende, entspannende oder die Durchblutung anregende Badezusätze, zum Beispiel mit Lavendel oder Rosmarin können die Wirkung fördern.
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Massage bei Verspannungen
Nach der Wärme folgt die Lockerung: Manuelle Therapie und klassische Massagen eignen sich, um gezielt blockierte Muskelpartien aufzuspüren, sanft "wegzukneten" und die Sehnen zu dehnen.
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Selbstmassage
Vor allem bei Verspannungen im Nackenbereich lassen sich verhärtete Stellen gut selbst ertasten und mit knetenden Bewegungen wegmassieren.
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Thaimassage
Richtig zur Sache geht es bei der Thaimassage. Sie ist eine Mischung aus Akupressur, Reflexzonenmassage, Yoga, Energiearbeit und Meditation und wirkt auf den ganzen Körper. Die verspannten Muskeln werden dabei auf verschiedene Art geknetet, gedrückt und gedehnt.
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Faszienmassage
Verklebte Faszien, das Bindegewebe zwischen den einzelnen Muskelteilen, sollen für viele muskuläre Beschwerden verantwortlich sein. Mit Faszienrollen oder auch kleinen Massagebällen können die Verklebungen gelöst werden, sodass die Muskelstränge wieder beweglicher werden.
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Kinesiotapes
Immer wieder erneut auftretenden Verspannungen zum Beispiel im unteren Rücken lassen sich auch mit Kinesiotapes behandeln. Die elastischen Pflaster werden gedehnt auf die Haut geklebt. Sie massieren die Gewebeschichten, stimulieren Muskelkontraktionen und fördern die Durchblutung.
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Dehnung der verspannten Muskelpartien
Vor allem einseitige Bewegungen und Haltungen führen zu Verspannungen in bestimmten Muskelpartien, die sich durch Schmerzen bemerkbar machen. Neben und nach den Akutmaßnahmen (Schmerzstillung, Wärme, Lockerung durch Massage) sollten die beanspruchten Muskelgruppen regelmäßig gedehnt werden. Im Bild eine Übung gegen Verspannungen, die vom unteren Rücken über das Gesäß bis zu den Oberschenkeln reichen.
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Nacken dehnen
Schreibtischarbeiter leiden häufig unter Nackenverspannungen. Um Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern, sind regelmäßige Übungen sinnvoll, bei denen die Nacken- und Schultermuskeln sanft gedehnt und gelockert werden.
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Bewegung
Eine Schonhaltung einzunehmen, ist bei Verspannungen kontraproduktiv. Das verschlimmert die Schmerzen oft noch – vor allem im Liegen. Besser ist es, sich an frischer Luft zu bewegen. So werden alle Muskeln gleichmäßig beansprucht und auf Dauer gestärkt.
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Ideale Sportarten bei Verspannungen
Leichtes Joggen, Walking, Radfahren oder auch Schwimmen (wenn das Wasser nicht zu kalt ist) eignen sich super gegen Verspannungen. Sorgen Sie dafür, das verspannte Muskelbereich warm eingepackt sind.
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Entspannung!
Stress ist ein häufiger Auslöser für Verspannungen. Wenn Sie verhärtete Muskeln spüren, dann schalten Sie einen Gang runter, gönnen sich eine kleine Auszeit und entspannen sie: Atemübungen, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung sind geeignete Techniken, die sich ohne viel Aufwand durchführen lassen.
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Yoga
Gleich zweifach kann man mit Yogaübungen gegen Verspannungen vorgehen. Denn die traditionsreiche Bewegungslehre zielt sowohl auf Muskelkräftigung und Dehnung, als auch auf die Entspannung von Körper und Geist. Wer regelmäßig Yoga macht, beugt neuen Verspannungen erfolgreich vor.
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Gesunder Schlaf
Nicht zuletzt sorgt ein gesunder Schlaf für die nötige Entspannung, die der Körper braucht. Bei häufigen Beschwerden im Nacken oder im Rücken sollte man sich Matratzen und Kissen genau anschauen. Nicht selten fördern sie ungesunde Schlafpositionen und damit verspannte Muskeln.
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