Zu dick, zu dünn oder normal?

BMI: Body-Mass-Index schnell und einfach berechnen!

Der BMI (Body-Mass-Index) wird aus der Körpergröße und dem Körpergewicht berechnet. Er hilft bei der Einschätzung des Gewichts: Ist der BMI zu hoch, zeigt das Übergewicht an, was viele Folgekrankheiten wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Mit unserem BMI-Rechner finden Sie Ihren Body-Mass-Index heraus – inklusive Tipps und Infos zum Normalgewicht.

Den BMI (Body-Mass-Index) ziehen Ärzte zur Einordnung des Körpergewichts heran. Hinter dem BMI steckt eine einfache Formel: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat (kg/m2). Allerdings sollte das Ergebnis des Body-Mass-Index nicht ohne Berücksichtigung der körperlichen Fitness bewertet werden. So wird ein sportlicher Mann einen höheren BMI erreichen, da Muskelmasse schwerer ist als Fett.

Auch die Fettverteilung (Waist-to-Hip-Ratio) sollte in die abschließende Beurteilung des BMI einfließen. Das stoffwechselaktive Bauchfett umhüllt die inneren Organe – zuviel von dem viszeralen Fettdeopot gilt als gefährlich, weil es das Risiko für Herzinfarkt und Arteriosklerose stärker erhöht als Fetteinlagerungen am Po oder an der Hüfte.

Der Body-Mass-Index dient also nur als Orientierungshilfe und ist einer von vielen Faktoren, die Aufschluss über Ihre körperliche Gesundheit geben.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reicht der optimale BMI für Erwachsene von 18,5 bis 24,9. Ein höherer Wert spricht für Übergewicht oder starkes Übergewicht (Adipositas) – wichtige Faktoren bei der Entstehung vieler Krankheiten wie Diabetes Typ 2. Ein BMI-Wert unterhalb von 18,5 lässt auf Untergewicht schließen, das ebenfalls schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben kann: Ein Nährstoffmangel durch unzureichende Nahrungszufuhr kann beispielsweise zu Müdigkeit, erhöhter Infektanfälligkeit und im schlimmsten Fall zu Herzversagen führen.

Der BMI bei Kleinkindern und Teenagern

Bei Kindern und Jugendlichen ist der BMI aufgrund der verschiedenen Wachstumsphasen weniger aussagekräftig als bei Erwachsenen. Er wird deshalb aus den Daten von Körpergröße und Körpergewicht von insgesamt 17.147 Jungen und 17.275 Mädchen in der Altersgruppe von 0-18 Jahren erhoben. Auf dieser Grundlage wurden Perzentilenkurven für Jungen und Kurven für Mädchen erstellt. Ein Perzentil bezeichnet einen Hundertstelwert. Ab der 90. Perzentile wird von Übergewicht gesprochen, oberhalb der 97. Perzentile ist eine Adipositas anzunehmen. Normalgewich haben Kinder und Jugendliche, die zwischen der 10. und 90. Perzentile liegen. Unterhalb der 10. Perzentile gehen Ärzte von Untergewicht aus.

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Untergewicht: wenn die Waage zu wenig anzeigt

Es gibt viele Gründe für Untergewicht, unter anderem genetische Veranlagung, Schilddrüsenüberfunktion, Essstörungen wie Magersucht oder Appetitmangel durch Stress oder Kummer. Sind Krankheiten die Ursache des niedrigen Gewichts, sollte ein Arzt oder Psychotherapeut um Rat gefragt werden.

Je nach Quelle weichen die Zahlen für Untergewicht leicht ab. Nach Einschätzung der WHO haben Erwachsene mit einem BMI unterhalb von 18,5 ein zu niedriges Gewicht. Der Nationale Forschungsrat der USA (National Research Council, NRC) staffelt die Ergebnisse dagegen nach Alter:

19-24 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 19
25-34 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 20
35-44 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 21
45-54 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 22
55-65 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 23
über 65 Jahre: Untergewicht bei BMI unter 24

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Nicht zu dünn, nicht zu dick: genau richtig im Normalgewicht

Normalgewicht ist ein Zeichen dafür, dass man sich ausgewogen ernährt und regelmäßig körperlich betätigt – also gesund lebt. Doch Normalgewicht ist nicht gleich Normalgewicht: Die WHO spricht pauschal bei einem BMI zwischen 18,5 und 24,9 von einem normalem Körpergewicht. Der US-amerikanische Forschungsrat National Research Council (NRC) dagegen staffelt den idealen BMI nach Alter.

19-24 Jahre: idealer BMI 19-24
25-34 Jahre: idealer BMI 20-25
35-44 Jahre: idealer BMI 21-26
45-54 Jahre: idealer BMI 22-27
55-65 Jahre: idealer BMI 23-28
über 65 Jahre: idealer BMI 24-29

Einer Veröffentlichung des NRC zufolge ist ein BMI zwischen 22 und 25 mit der niedrigsten Sterblichkeitsrate verbunden und reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes. Im Alter steigt der optimale BMI der Studie zufolge sogar an. Ein Grund hierfür ist, dass im Falle einer Krankheit ein kleines Fettdepot von Vorteil ist, von dem der Körper zehren kann.

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Übergewicht: Immer mehr Deutsche sind zu dick

Die Deutschen sind zu dick: Genauer gesagt haben 67,1 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen einer Studie des Robert-Koch-Instituts zufolge mit einem BMI über 25 Übergewicht, auch Präadipositas genannt. Geht es nach dem Body-Mass-Index, ist der durchschnittliche deutsche Mann zu dick. Sein BMI ist mit 26,7 über Normalgewicht. Auch die durchschnittliche Frau hat mit einem BMI von 25,1 leichtes Übergewicht.

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Erschreckend sind diese Zahlen vor allem deshalb, weil Adipositas (also ein BMI oberhalb von 30) ein bedeutender Risikofaktor für chronische Krankheiten wie beispielsweise Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen ist. Auch die Gefahr für Gelenkbeschwerden wächst mit steigendem Gewicht.

Übergewicht muss nicht ungesund sein

Übergewicht ist allerdings nicht gleich Übergewicht: So kommen Studien zu dem Ergebnis, dass Menschen mit leichtem Übergewicht eine längere Lebenserwartung haben als jene mit Normalgewicht oder Untergewicht. Gründe hierfür können vielfältig sein: So leben leicht Übergewichtige, die sich gesund ernähren und viel Sport treiben, gesünder als Normalgewichtige, die zucker- und fettreich essen, sich nicht körperlich betätigen und viel Stress haben. Von Übergewicht profitiert der Körper auch im Krankheitsfall, weil er von gespeicherten Energiereserven zehren kann.

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Adipositas: wenn Übergewicht krank macht

Fettleibigkeit – auch Adipositas genannt – ist krankhaftes Übergewicht ab einem BMI von 30. Adipositas ist mit einem stark erhöhten Risiko für viele Krankheiten verbunden, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Fettleber aber auch psychosozialen Problemen. Die WHO führt sogar 44 Prozent der Zuckererkrankungen und 40 Prozent bestimmter Krebsleiden auf Adipositas zurück. Auch der Bewegungsapparat leidet unter Fettleibigkeit, so begünstigt Übergewicht Arthrose in den Gelenken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht daher davon aus, dass Adipositas eine der größten Herausforderungen für das Gesundheitswesen im 21. Jahrhundert darstellt.

Der DEGS-Studie (Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland) zufolge sind 23,3 Prozent der Männer und 23,9 Prozent der Frauen adipös, Tendenz steigend. 1998 hatten unter den Männern noch rund 19 Prozent und unter den Frauen etwa 22,5 Prozent krankhaftes Übergewicht. Laut Studienergebnissen gibt es aktuell vor allem unter den 25- bis 34-Jährigen einen Anstieg der Menschen mit Adipositas. Einen Grund hierfür sehen die Forscher darin, dass diese Altersgruppe mit Computer, Smartphones und Unterhaltungsmedien großgeworden sind, Bewegung dafür aber zu kurz kommt.

Gesund abnehmen mit Sport und ausgewogener Ernährung

Mit einem BMI über 30 sollte man allein seiner Gesundheit zuliebe an Gewicht verlieren. Ein Arzt, eine Ärztin oder ein/e Ernährungsberater/in können dabei eine große Hilfe sein.

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