Schilddrüsen-Sonografie
Mit Hilfe der Schilddrüsen-Sonografie kann derArzt krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse erkennen.
Die Schilddrüsen-Sonografie (alte Schreibweise: Schilddrüsen-Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Schilddrüse. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei jeder Ultraschall-Untersuchung: Der Arzt führt den Schallkopf über die Haut der Körperregion, die untersucht werden soll, nachdem er dort zuvor ein Kontaktgel aufgetragen hat. Das ist notwendig, da zwischen Haut und Schallkopf keine Luft sein darf.
So funktioniert der Schilddrüsen-Ultraschall
Der Schallkopf sendet Ultraschallwellen aus, die von verschiedenen Gewebearten unterschiedlich reflektiert beziehungsweise absorbiert werden.
Die reflektierten Schallwellen werden vom Schallkopf wieder aufgefangen und im Ultraschallgerät in elektrische Impulse umgewandelt. Diese werden verstärkt und lassen sich auf dem angeschlossenen Monitor als zweidimensionales Bild darstellen. Bei der Sonografie der Schilddrüse sind für den erfahrenen Untersucher auf dem Monitor Lage, Größe, Form und Struktur der Schilddrüse zu erkennen. Zysten und Knoten sowie Lympfknoten in der näheren Umgebung der Schilddrüse lassen sich so diagnostizieren.
Besondere Vorbereitungen auf die Untersuchung sind nicht nötig. Zur Schilddrüsen-Sonografie legt man sich auf einer Liege auf den Rücken. Der Kopf wird zurückgelehnt, dazu erhält der Untersuchte in der Regel eine Nackenrolle oder ein Kissen unter Nacken beziehungsweise Schultern. Nun trägt der Arzt Kontaktgel auf die Halshaut oder den Schallkopf auf und beginnt, diesen über den Hals gleiten zu lassen. In dem er die Position des Schallkopfs ändert, kann der Arzt die Schilddrüse von allen Seiten begutachten.
Schilddrüsen-Sonografie zur Diagnose und Verlaufskontrolle
Die Untersuchung dauert nur fünf bis zehn Minuten, ist für den Patienten völlig schmerz- und risikolos sowie ohne jede Nebenwirkungen. Sie ist neben der Bestimmung verschiedener Laborparameter Standard bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung, wird aber auch zur Verlaufskontrolle beispielsweise bei einem Struma oder Kropf, wie die Vergrößerung der gesamten Schilddrüse genannt wird, bei Zysten oder Knoten eingesetzt.
Eine Erweiterung der Schilddrüsen-Sonografie stellt die Ultraschall-Doppler-Untersuchung (Farbdopplersonographie) der Schilddrüse dar. Damit lässt sich der Blutfluss in der Schilddrüse darstellen, der wichtige Hinweise auf verschiedene Erkrankungen liefert.