Wie wirken Aromatherapie, Akupunktur, Eigenblut-Behandlung oder Schüßler-Salze? Die Bildergalerie stellt die bewährtesten Methoden der Alternativmedizin vor und zeigt, bei welchen Krankheiten und Beschwerden sie sinnvoll sind.
Alternativmedizin: Die häufigsten Heilmethoden

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Aromatherapie
Hier liegt die Wirkung in der Luft. Die Aromatherapie nutzt die Düfte von Heilpflanzenölen und Essenzen. Das Nelkenöl auf dem Bild reinigt beispielweise die Luft, wirkt antibakteriell und entzündunghemmend. Ein Tupfer Nelkenöl bei Zahnschmerzen lindert den Schmerz und desinfiziert. Vorsichtig mit der Aromatherapie müssen jedoch alle sein, die zu Allergien neigen. So vertragen manche Menschen Minze nicht, andere Salbei oder Zitrusfrüchte.
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Akupunktur
Werden die Akupunkturnadeln gezielt in bestimmte Punkte gesetzt, fließen die Energieströme des Körpers besser und kraftvoller. Akupunktur stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und genießt auch im Westen immer mehr Anerkennung. So zahlen manche Krankenkassen bei Rückenschmerzen bereits eine Akupunktur-Behandlung.
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Bachblüten-Therapie
Pflanzenauszüge sollen die Gesundheit positiv beeinflussen. Der englische Arzt Edward Bach (1886-1936) entwickelte diese Pflanzentherapie mit Blütenessenzen. 38 Essenzen, als Tropfen, Kügelchen oder Tabletten aufbereitet, entsprechen den verschiedenen Persönlichkeitstypen des Menschen.
Die Wirkung der Bachblüten-Therapie soll auf der energetischen Kraft der Pflanzen beruhen und die Selbstheilungskräfte anregen. Bekanntestes Beispiel sind die sogenannten Rescue-Tropfen oder -Pastillen, die in seelischen Notfall-Situationen für Ausgleich sorgen sollen.
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Blutegel-Therapie
Die Parasiten können gegen Entzündungen und Schmerzen helfen. Bei ihrem Biss sondern sie Stoffe ab, die nachweislich gegen Bakterien wirken, leicht betäuben und das Blut verflüssigen. Die Blutegel-Therapie hat sich vor allem gegen Gicht und Arthrose bewährt sowie gegen Nervenschmerzen und Wundheilungsstörungen. Auch wenn die Prozedur nicht besonders appetitlich aussieht: Sie tut nicht weh und ist wirksam.
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Eigenblut-Behandlung
Der Arzt nimmt Blut ab, bereitet es etwa mit Sauerstoff auf und führt es sofort wieder dem Patienten zu. Die Eigenblut-Therapie soll vor allem die Immunabwehr stärken. Deshalb wird diese Behandlung in der Alternativmedizin vor allem bei Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche angewendet.
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Fasten
Fasten reinigt den Köper. Dabei gibt es verschiedene Formen, etwa Nulldiät, Heilfasten oder modifiziertes Fasten. Die Vorteile von regelmäßigem Fasten: Der Stoffwechsel normalisiert sich, erhöhte Blutfett-Werte sinken, ein hoher Blutdruck normalisiert sich und nicht zuletzt schwindet Übergewicht.
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Gemmotherapie
Gemmo kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Knospe. Heilen mit den Essenzen aus Knospen ist hier also das Grundprinzip, es handelt sich um eine spezielle Phytotherapie. So kann etwa der Extrakt aus Tannenknospen Schleim lösen. Die Knospen von Heidelbeeren regulieren den Zuckerstoffwechsel und die des Olivenbaums senken hohe Blutfettwerte. Den Pflanzenknospen wird eine besonders hohe Wirkung zugeschrieben, weil in ihnen die ganze Kraft des späteren Astes und der Frucht steckt.
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Osteopathie
Dabei handelt es sich um eine spezielle manuelle Therapie. Der Osteopath löst Blockaden durch sanften Druck, wobei der Patient nach Anweisung oft Gegendruck aufbauen sollte. Auf diese Weise lassen sich etwa Gelenke wieder mobilisieren oder verhärtete Muskeln behandeln. Neben orthopädischen Problemen wie Rückenschmerzen soll die Osteopathie die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.
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Ozontherapie
Dabei handelt es sich um eine Sonderform der Eigenblutbehandlung. Bei der Ozontherapie wird Blut abgenommen, mit dem Gas Ozon angereichert und dem Patienten wieder zugeführt. Weil Ozon eine besonders potente Form von Sauerstoff ist, soll die Ozontherapie sehr effektiv sein, die Immunabwehr stärken und Schwäche abbauen. Allerdings ist die Behandlung nicht ungefährlich, weil Ozon hochgiftig ist.
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Schröpfen
Diese Methode ist vermutlich schon Jahrtausende Jahre alt. Beim Schröpfen werden kleine Glasgefäße, in denen Unterdruck herrscht, auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird durch Abbrennen von Wattebäuschen oder Abpumpen erzeugt. Die Schröpfköpfe genannten Gefäße saugen sich dann an der Haut fest und regen damit die Durchblutung und den Lymphfluss in dieser Region an. Bei Verspannungen und Hexenschuss kann Schröpfen die Beschwerden lindern, es kommt aber auch bei zahlreichen anderen Krankheitsbildern zum Einsatz.
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Schüßler-Salze
Ursache jeder Krankheit ist ein bestimmter Mineralstoffmangel, lautete die Überzeugung des Homöopathen Wilhelm H. Schüßler (1821 – 1898). Aufgrund dessen entwickelte er die sogenannten Schüßler-Salze, zwölf unterschiedliche Mineralsalze. Die Salze sind homöopathisch verdünnt, werden also in Potenzierung angeboten. Sie sollen den Mineralstoffmangel ausgleichen und damit Krankheiten an ihrer Ursache bekämpfen. Später wurden die Salze noch durch weitere 15 erweitert.
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TCM
Zur TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) gehört viel mehr als Akupunktur,Tuina-Massage und Qigong. Eine Vielzahl von Kräutern, Mineralien und tierischen Stoffen bildet die Basis für die TCM-Arzneimittel. Sie bestehen häufig aus bis zu 15 Einzelmitteln und werden meist als Tee empfohlen.
Basis der TCM ist ein völlig anderes Körperverständnis als in der westlichen Schulmedizin. Die TCM geht davon aus, dass Organismus und Geist durch die beiden Gegenpole Yin und Yang bestimmt werden sowie den Energiefluss Qi. Jede kleinste Störung oder ein Ungleichgewicht kann Krankheiten hervorrufen. Die Therapien der TCM sollen das ausgleichen und Qi wieder normal fließen lassen.
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