Ammoniak
Ammoniak ist ein Stoffwechselprodukt und entsteht durch den Abbau von Eiweiß. Es wird über die Nieren ausgeschieden oder in der Leber zu Harnstoff umgewandelt.
Ammoniak ist ein Gas und entsteht beim Abbau von Eiweißen. Es ist äußerst giftig und muss deshalb auch aus dem Körper entfernt werden. Entweder wird Ammoniak über die Nieren ausgeschieden, oder in der Leber zunächst zu unschädlichem Harnstoff umgesetzt und dann über die Nieren aus dem Körper transportiert.
Wann und wie wird der Ammoniak-Wert bestimmt?
Menschen mit einer Lebererkrankung oder einer verminderten Nierenfunktion (Niereninsuffizienz ) haben oft einen erhöhten Wert.
Der Wert wird im Blut-Plasma gemessen.
Normalwert für Ammoniak
Bei Männern liegt der Wert bei weniger als 94 Mikrogramm pro Deziliter (ug/dl) im Normalbereich. Bei Frauen liegt der Wert bei weniger als 82 Mikrogramm pro Deziliter (ug/dl) im Normalbereich.
Ursachen für einen erhöhten Ammoniak-Wert
Wenn die Leber das Ammoniak nicht mehr in den Harnstoff umwandeln kann, dann erhöht sich im Blutspiegel der Wert des Ammoniaks. Ursache ist meist eine Lebererkrankung. Bei der Chemotherapie werden Proteine abgebaut, auch durch die Behandlung von Tumoren kann es zu einer Erhöhung des Ammoniak-Wertes kommen. Ein erhöhter Ammoniak-Wert kann zu einer Schädigung des Gehirns führen.
Was können mögliche Ursachen für einen zu niedrigen Ammoniak-Wert sein?
Wenn ein Patient zu niedrige Werte hat, hat das keine klinische Bedeutung.
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