Fucus vesiculosus: Homöopathischer Diät-Helfer
Fucus vesiculosus gilt als wichtiges homöopathisches Arzneimittel für Menschen, die unter einer Stoffwechselschwäche leiden. Es wird deshalb insbesondere zur unterstützenden Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen und Übergewicht, aber auch bei Arteriosklerose eingesetzt.
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Das homöopathische Arzneimittel Fucus vesiculosus wird aus der getrockneten Meeresalge Blasentang hergestellt. Diese Braunalge wächst an den Küsten des Atlantiks und Pazifiks sowie im Uferbereich der Nord- und Ostsee und enthält von Natur aus viel Jod.
Fucus vesiculosus: Hoher Jodgehalt fördert den Stoffwechsel
Jod wirkt anregend auf die Schilddrüse. Als homöopathisches Arzneimittel gilt Fucus vesiculosus deshalb vor allem stoffwechselanregend sowie förderlich zur Steigerung des körperlichen Grundumsatzes. Entsprechend wird Fucus vesiculosus als homöopathisches Arzneimittel deshalb unterstützend zur Reduktion von bestehendem Übergewicht eingesetzt und kommt außerdem bei der Therapie von Schilddrüsenerkrankungen und Kropfbildung zum Einsatz.
Darüber hinaus wirkt Fucus vesiculosus aber auch anregend auf die Darmtätigkeit und hilft bei hartnäckigen Verstopfungen sowie Blähungen. Außerdem unterstützt die Einnahme von Fucus vesiculosus die Therapie einer bestehenden Arteriosklerose.
Fucus vesiculosus D1 bis und D6: Typische Potenzen und ihre Dosierung
Fucus vesiculosus wird überwiegend als Urtinktur, also in der Potenz D1 oder in sehr niedrig dosierten Potenzen bis D6 verordnet. Dabei wird besonders die Anwendung in Form von homöopathischen Tropfen empfohlen. Erwachsene erhalten hiervon in der Regel dreimal täglich fünf bis zehn Tropfen. Fucus vesiculosus ist grundsätzlich aber auch in Form von Tabletten und Globuli erhältlich, die analog dosiert eingenommen werden können.
Fucus vesiculosus: Selbstbehandlung nur begrenzt empfohlen
In den häufig sehr niedrig verwendeten Potenzen ist der Jodgehalt der homöopathischen Arznei noch verhältnismäßig hoch. Da Patienten unterschiedlich empfindlich auf jodhaltige Substanzen reagieren können und außerdem die Schilddrüsenwerte vor und während der Therapie immer ärztlich überprüft werden sollten, gilt Fucus vesiculosus für die Selbstmedikation als wenig geeignet. Es wird daher empfohlen, eine Therapie mit Fucus vesiculosus möglichst unter Aufsicht eines homöopathisch erfahrenen Arzts durchzuführen.
Leitsymptome für die Anwendung von Fucus vesiculosus
Die Behandlung mit Fucus vesiculosus wird empfohlen, wenn folgende Leitsymptome, sprich Hauptbeschwerden, bei einem Patienten auftreten:
- Übergewicht und Adipositas
- Schilddrüsenvergrößerung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Kropfbildung
- hartnäckige Verstopfung und Blähungen
- Arteriosklerose
- Kopfschmerzen, wie wenn die Stirn "wie durch einen Ring zusammengeschnürt wird"
Verbesserung der Symptome
- bisher nicht bekannt
Verschlechterung der Symptome
- bisher nicht bekannt
Fucus vesiculosus: Ähnlich wirkende Mittel
Folgende homöopathische Arzneimittel decken einen ähnlichen Wirkbereich wie Fucus vesiculosus ab und kommen damit ergänzend oder alternativ zur Behandlung infrage:
- Graphites
Das homöopathische Arzneimittel aus Graphit wird ebenfalls bei verlangsamtem Stoffwechsel mit Heißhungerattacken sowie hartnäckiger Verstopfung und Blähungen eingesetzt. Anders als bei Fucus vesiculosus fehlen hier aber die als ringförmig empfundenen Kopfschmerzen.
- Flor de Piedra
Bei einer Vergrößerung der Schilddrüse mit Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen kann auch Flor de Piedra das richtige Arzneimittel sein. Vor allem wenn zusätzlich ein Leberleiden vorhanden ist und sich außerdem juckende Hautausschläge zeigen.
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