Herzinfarkt vorbeugen: 9 wichtige Tipps zur Prävention

Eine gesunde Ernährung senkt das individuelle Herzinfarkt-Risiko. Positiv für die Herzgesundheit ist beispielsweise Fisch, da dieser reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Aber auch pflanzliche Öle liefern wertvolle Fettsäuren. Viel Obst und Gemüse stellen die Grundlage einer herzgesunden Ernährung dar.

Gute Nachrichten für Naschkatzen! Einige Studien weisen darauf hin, dass dunkle Schokolade, wie Zartbitter-Sorten, die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt senken könnte. Die Deutsche Herzstiftung warnt allerdings davor, regelmäßig größere Mengen Schokolade zu essen. Ein Zuviel des Genussmittels kann Übergewicht begünstigen, was wiederum das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht.

Übergewicht belastet das Herz auf mehrfache Weise: Zum einen erhöht die größere Körpermasse die Belastung des Herzens, da es zusätzliche Arbeit leisten muss. Zum anderen haben Betroffene oft auch andere Risikofaktoren eines Herzinfarktes – etwa einen höheren Blutdruck oder erhöhte Blutfettwerte. Um einem Herzinfarkt vorzubeugen, ist es wichtig, ein gesundes Körpergewicht zu halten.

Eine der besten Maßnahmen, um einem Herzinfarkt vorzubeugen, ist körperliche Aktivität. Laut der Deutschen Herzstiftung genügt es bereits, täglich zehn Minuten zügig spazieren zu gehen, um das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 20 Prozent zu senken. Daher wird Menschen allen Alters empfohlen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren – egal ob Schwimmen, Radfahren oder Laufen.

Raucher*innen haben ein um 65 Prozent höheres Risiko für einen Herzinfarkt als Menschen, die nicht rauchen. Der Nikotinkonsum verstopft die Blutgefäße. Wer mit dem Rauchen aufhört, kann das erhöhte Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall wieder verringern.

Lesetipp: Mit dem Rauchen aufhören – so gelingt es

Menschen mit Diabetes sind besonders anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einen Herzinfarkt. Hohe Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße und begünstigen Ablagerungen in den Arterien, die zu einer Blockade führen können. Um die Gefahr gering zu halten, sollten Betroffene darauf achten, den Blutzucker optimal einzustellen und Über- sowie Unterzuckerungen zu vermeiden.

Stress ist grundsätzlich eine nützliche Reaktion, um den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen. Unter anderem steigen Blutdruck und Blutzuckerspiegel an. Auf Dauer ist das jedoch schädlich: Chronischer Stress kann Herzinfarkte begünstigen. Mit Sport und Entspannungsübungen wie Meditation, Autogenem Training oder Progressive Muskelentspannung kann man hier einen Ausgleich schaffen.

Das Risiko eines Infarktes steigt mit dem Alter an. Deshalb ist es ab 35 Jahren empfehlenswert, alle zwei Jahre einen Gesundheitscheck-up durchführen zu lassen, der von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt wird. Hier erfolgt unter anderem eine Überprüfung des Blutdrucks. Wird ein erhöhtes Herzinfarktrisiko entdeckt, kann rechtzeitig gegengesteuert werden.