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Leberzysten

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Leber- und Gallenbeschwerden | Expertenfrage

04.10.2018 | 20:06 Uhr

Hallo Herr Dr. Ohlert!

Ich war heute beim Gastroenterologen zwecks Sonographie Abdomen. Die Fettleber ist besser geworden. Keine Gallensteine und Nierensteine. Aber dann kam es dicke: Meine Leberzysten  sind um 1 mm gewachsen! Ich bin fertig mit den Nerven. Habe Angst, bald sterben zu müssen. Was kann ich tun? Gibt es eine bestimmte Ernährung?

Danke für jeden Rat.

Mit freundlichen Grüßen 

Minnie16

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Experte-Ohlert
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08.10.2018, 22:51 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Nun aber zu Ihrer Frage:

 Komplikationen von Leberzysten sind sehr selten. Meist ist es ein Zufallsbefund bei der Sonographie, gerne kontrolliert man die Zysten, wobei aber ein wenig offen bleibt, warum dies eigentlich geschieht. Denn eine Konsequenz aus dieser Kontrolle ist meist nicht erforderlich. 

Sehr selten kann es mal zu einere Einblutung in eine Zyste kommen, was mit Schmerzen verbunden ist. Ich habe in knapp 30 Jahren Medizin ein solches Ereignis 1x gesehen.   Die Blutung hörte wieder von alleine auf und die Beschwerden liessen nach.

Bei sehr großen Zysten kann es auch zu einer Verdrängung der Umgebung kommen, Gefässe oder Nachbarorgane werden dann verdrängt. Die Zysten müssen aber, damit so etwas passiert, schon deutlich mehr als 10 cm groß sein. Ich habe schon viel größere Zysten gesehen, ohne dass dies auch nur irgendeine Beschwerden verursacht hat.

Udnd zu guter Letzt ein Wort zu Messungen bei der Ultraschalluntersuchung: Die Genauigkeit einer solchen Messung darf nicht überschätzt werden. Gerade bei ein wenig unregelmäßig geformten Körpern ist die Messung mitunter erstaunlich ungenau.

Einen Grössenverlauf würde ich stets nur mit gewisser Vorsicht formulieren.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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