Quick(-Wert) oder TPZ (Thromboplastinzeit)
Die Thromboplastinzeit (TPZ) wird auch Quick-Wert oder kurz Quick genannt. Mit dem Parameter lassen sich Fehlfunktionen der Gerinnungsfaktoren im Blut diagnostizieren.
Der TPZ-Wert oder Quick-Wert ist ein Maß der Funktionsleistung der Blutgerinnung. Dabei bestimmt man die Zeit von der Reagenzzugabe zu der Blutprobe bis zur Fibrinvernetzung. Eine verlängerte Thromboplastinzeit bedeutet einen niedrigen Quick-Wert, eine verkürzte Thromboplastinzeit spiegelt sich in einem hohen Quick-Wert wider.
Wann und wie wird der Quick bestimmt?
Mit der TPZ können bestimmte Störungen der Gerinnungsfaktoren im Blut diagnostiziert werden. Der Quickwert ist dabei ein Basisparameter, der vor allem zum Ausschluss dieser Störungen – zum Beispiel in Vorbereitung für Operationen – eingesetzt wird. Bei Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten wird er zur Kontrolle bestimmt. Eine große Rolle spielt er auch beim Erkennen und der Verlaufskontrolle von Lebererkrankungen.
Der TPZ wird im Blutplasma bestimmt, welches mit Natriumcitrat versetzt wurde. Der TPZ-Wert kann jedoch variieren, zur genaueren Bestimmung zieht der Arzt den INR-Wert heran.
Wann ist der TPZ-Wert im normalen Bereich?
Der TPZ-Wert liegt zwischen 70 und 120 Prozent im Normalbereich .
Woran liegt es, wenn der Quick zu hoch ist?
Patienten, die zum Beispiel Penicillin oder Barbiturate einnehmen müssen, weisen oft einen TPZ-Wert oberhalb des Normbereiches auf.
Ursachen für einen zu niedrigen TPZ-Wert
Ist der TPZ-Wert verringert, kann das verschiedene Ursachen haben: Vitamin-K-Mangel oder eine Erkrankung der Leber (etwa Leberzirrhose) lassen den Quick sinken und Gerinnungsstörungen auftreten. Die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten sorgt ebenfalls für einen Quick-Wert unter der Normalgrenze.
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