Insektenstiche können ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem wer zugestochen hat. Außerdem reagieren die Menschen unterschiedlich, manchmal gibt es allergische Reaktionen mit großflächiger Schwellung nach einem Insektenstich oder Entzündungen. Wir zeigen Ihnen hier Bilder unterschiedlicher Stiche und Reaktionen und wann Sie zum Arzt sollten.
Insektenstiche an Bildern erkennen

1 / 20
© iStock.com/solidcolours
Mückenstich
Ein Mückenstich führt zu leichter Rötung, Schwellung und starkem Juckzeiz, der einige Tage anhalten kann. Mücken stechen bevorzugt in der Dämmerung.

2 / 20
© iStock.com/Claudia Nass
Entzündung nach Mückenstich
Beim Stich der Mücke können Keime in die Wund gelangen und sich entzünden. Dasselbe kann durch Kratzen passieren. Bei einer Entzündung nach einem Mückenstich kommt es zu einer heißen Rötung, einer stärkeren Schwellung, die auch hart sein kann und ziehenden Schmerzen. Wenn sogar Eiter zu sehen ist, ist es auf jeden Fall eine Entzündung, die der Arzt behandeln sollte. Sind die anderen Symptome nach drei bis vier Tagen nicht abgeklungen und es fühlt sich anders an als normal, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

3 / 20
© iStock.com/brittak
Allergische Reaktion nach Mückenstich
Allergische Reaktionen auf Mückenstiche sind seltener als eine Allergie auf Bienen- oder Wespenstiche. Dennoch kann es zu Hautirritationen rund um die Einstichstelle kommen und sich eine allergische Reaktion wie im Bild zeigen. Ein Verdacht auf eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich muss unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
4 / 20
© iStock.com/FotoDuets
Mückenstich am Knöchel
Am Knöchel kommen Mückenstiche häufig nachts vor, wenn die Mücken freie Bahn haben. Solange die Stelle nur juckt und leicht rot und geschwollen ist, ist der Stich harmlos und verschwindet innerhalb weniger Tage.
5 / 20
© iStock.com/vidka
Starke Schwellung nach Insektenstich
Tritt an dieser Stelle nach dem Mückenstich jedoch eine so starke Schwellung auf, dass der Fuß dick ist und das Fußgelenk zugeschwollen ist, muss der Stich einem Arzt gezeigt werden. Als Erste-Hilfe-Maßnahme kann die Schwellung mit Eiswürfeln oder Coolpacks behandelt und der Fuß hochgelegt werden.
6 / 20
© iStock.com/WebSubstance
Asiatische Tigermücke
Die asiatische Tigermücke ist 2007 in Deutschland angekommen. Sie kann auch tropische Krankheiten übertragen, die bisher nicht hier vorkamen. Im Herbst 2019 haben sich zwei Menschen in Südfrankreich erstmals mit dem Zika-Virus angesteckt, auch vom West-Nil-Fieber wurden erstmals drei Fälle in Deutschland bekannt. Bei ungewöhnlichen Symptomen nach einem Mückenstich wie Fieber unbedingt zum Arzt gehen!
7 / 20
© iStock.com/Inna Kozhina
Typischer Bienenstich
Nach einem Bienenstich kann es zu einer großflächigen Schwellung kommen, die ein bis zwei Tage anhält. Bienen stechen in der Regel nur, wenn sie sich bedroht fühlen, also wenn jemand beispielsweise in die Nähe ihres Bienenstocks kommt. Nach dem Stich stirbt die Biene. Kommt es zu einer ungewöhnlich großflächigen Schwellung oder ist der Stich im Gesichtsbereich, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
8 / 20
© iStock.com/DieterMeyrl
Pferdebremse
Pferdebremsen, auch einfach Bremsen genannt, finden sich oft in ländlichen Gegenden und in der Nähe von Wasser. Sie beißen und injizieren einen Gerinnungshemmer, sodass sich eine Blutlache bildet, die sie dann austrinken.
9 / 20
© iStock.com/Jens Rother
Typischer Bremsenstich
Typisch für einen Bremsenstich, der also eigentlich ein Biss ist, ist ein starker Schmerz beim Stich selbst, eine großflächige Schwellung um den Stich, Rötung und auch Nachbluten sind möglich.
10 / 20
© iStock.com/anamariategzes
Extreme Flohbisse
Mehrere eng beieinander liegende, gerötete Stellen sind typisch für Flohbisse, auch wenn es nicht immer so extrem wie im Bild aussieht. Sie ähneln oft einer allergischen Reaktion oder dem Aussehen von Masern. Typisch für Flohbisse ist auch, dass sie sehr stark jucken.
11 / 20
© iStock.com/yelo34
Flohbisse unter der Lupe
Flöhe treten meist in Gruppen auf, weshalb sich meistens mehrere Flohbisse in einem Bereich finden.
12 / 20
© iStock.com/Henrik_L
Kriebelmücken
Kriebelmücken, die wie kleine Fliegen aussehen, stechen nicht, sondern beißen in die Haut, wobei sie ein Betäubungsmittel injizieren, und saugen dann die Blutlache aus. Den Biss spürt man wegen der Betäubung erst hinterher. Durch ihren Speichel können nach einem Biss durch die Kriebelmücke allergische Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen und manchmal auch Blutergüsse auftreten. Der starke Juckreiz kann sogar Wochen anhalten.
13 / 20
© iStock.com/Nataba
Wespenstich
Wenn eine Wespe zusticht, injiziert sie ein Gift. Dennoch sollte man nach einem Wespenstich die Wunde nicht aussagen, da so das Gift oft erst verteilt wird. Besser ist es, einen heißen Waschlappen aufzulegen, denn Wärme zerstört die Eiweiße im Gift. Anschließend kühlen, um eine zu starke Schwellung zu verhindern.
14 / 20
© iStock.com/borchee
Schwellung nach Wespenstich
Eine Schwellung entsteht nach einem Wespenstich durch das Gift. Meistens juckt der Stich auch stark. Typisch für Wespenstiche sind auch Quaddeln im Stichbereich, wie hier im Bild. Nach drei bis vier Tagen sollten die Beschwerden abgeklungen sein, ansonsten ab zum Arzt.
15 / 20
© iStock.com/Smileus
Typischer Zeckenbiss (Zeckenstich)
Ein Zeckenbiss, bei dem es sich eigentlich um einen Stich handelt, wird oft erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Wichtig ist, die Zecke richtig zu entfernen. Die Stichstelle rötet sich meist leicht und juckt. Es ist sinnvoll, die Stelle mit einem Stift einzukreisen, um beurteilen zu können, ob sie sich verändert. Wenn sich die Rötung ausweitet und die Größe einer 2-Euro-Münze erreicht, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, um eine Borreliose auszuschließen.
16 / 20
© Getty Images/Penpak Ngamsathain
Hornissenstich
Hornissenstiche ähneln denen von Wespen oder Bienen, sind aber etwas schmerzhafter. Dass drei Hornissenstiche tödlich sind, ist ein Mythos. Wie beim Wespenstich hilft beim Hornissenstich erst Wärme, um die Giftstoffe zu zerstören und anschließend Kühlen und Hochlegen.
17 / 20
© Getty Images/Claudia Nass
Grasmilben
Grasmilben selbst sind harmlos, aber ihre 0,2 Millimeter kleinen Larven sind sehr aggressiv und beißen, meist zwischen Juli und Oktober. Die Larven der Grasmilbe bevorzugen feuchtwarme Stellen mit dünner Haut wie Kniekehlen, Leisten, Achseln oder den Intimbreich. Oft zeigen sich mehrere Bisse, die allerdings oft erst nach 24 Stunden Quaddeln bilden und jucken. Hilfreich sind dann Hitze (warmes Messer oder Hitzestifte gegen Stiche) und leichte Kortisonsalben, um den Juckreiz zu lindern.
18 / 20
© Getty Images/Joel Carillet
Bisse von Bettwanzen
Bettwanzen sind äußerst unangenehme Mitbewohner, die sich mit ihren Eiern in kleinste Ritzen verbergen können. Die Bisse zeigen meist eine "Wanzenstraße" und sind in einer Reihe. Sie ähneln Flohbissen. Leichter Juckreiz, Quaddeln und Rötungen sind typisch für Bisse von Bettwanzen. Hinweise auf Bettwanzen liefern kleine, schwarze Punkte (Kot) oder Blutspuren auf den Bettlaken. Sind Bettwanzen im Haus, ist das ein Fall für Expert*innen.
19 / 20
© Getty Images/JodiJacobson
Biss der Feuerameise
Ameisenbisse sind harmlos und zeigen sich mit kleinen roten Stichen, die leicht brennen. Allerdings lebt bei uns inzwischen auch die rote Feuerameise, deren Bisse deutlich unangenehmer sind. Sie versprühen ein Gift, dass allergische Reaktionen auslösen kann. Nach einem Biss brennt es schmerzhaft und es entstehen typische kleine Eiterpickelchen. Ärztlicher Rat sollte dann gesucht werden.
20 / 20
© Getty Images/Henrik_L
Hirschlausfliege: Biss der "fliegenden Zecke"
Die Hirschlausfliege breitet sich auch in Deutschland immer weiter aus. In der Regel bevorzugen die Parasiten Wildtiere, aber auch Menschen werden manchmal gebissen. Die Stiche kommen dann häufig am Kopf und Nacken vor. Sie jucken oftmals und können sich entzünden. Dann treten zudem Quaddeln und Hautausschlag auf, Fachleute sprechen auch von einer Hirschlausfliegen-Dermatitis.
Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus im Überblick und der aktuelle Impfstatus in Deutschland →
mehr...