Sie können jede Bewegung zur Qual machen. Dabei gibt es einfache, sanfte Methoden und Hausmittel, die Gelenkschmerzen vertreiben. Sie reichen von Selbstbehandlung mit Heilkräutern über Honigtherapie, Entspannung durch Atmen, das richtige Schlafen bis zum Abnehmen. Denn Übergewicht ist Gift für die Gelenke.
Zehn Tipps gegen Gelenkschmerzen

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Rosmarin
Beim Kochen ist Rosmarin unverzichtbar für feine Lammgerichte. Doch auch in der Naturheilkunde spielt das Kraut eine wichtige Rolle. Rosmarin fördert die Durchblutung. Eine leichte Massage mit Rosmarinöl tut deshalb bei steifen, schmerzenden Gelenken besonders gut. Das Öl gibt es in Apotheken und Reformhäusern zu kaufen. Gewonnen wird das ätherische Öl aus dem blühenden Kraut und zwar durch sogenannte Wasserdampfdestillation.

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Heublumen
Darauf vertraute schon unsere Großmutter: Ein Säckchen mit getrockneten Heublumen ist bei Gelenkschmerzen eine wahre Wohltat. Heublumensäckchen gibt es fertig zu kaufen. Sie müssen das Säckchen über Wasserdampf erhitzen und danach auf das schmerzende Gelenk legen. Mit einer Mullbinde leicht fixieren und eine Stunde wirken lassen. Die ätherischen Öle der Heublumen, gemischt mit den natürlichen Wiesenkräutern, beruhigen Entzündungen.

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Honig
Gegen Entzündungen ist Honig ein seit Jahrtausenden bekanntes Mittel. Auch bei Gelenkschmerzen kann eine Auflage mit Honig die Beschwerden lindern. Benutzen Sie dazu am besten Bioware. Lassen Sie einen Esslöffel Honig auf das betroffene Gelenk tropfen und massieren Sie es leicht ein. Honig lässt sich mit warmem Wasser rasch wieder abwaschen.
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Kümmel
Mahlen Sie einen Esslöffel Kümmel und verrühren Sie das Pulver mit ein paar Tropfen Obstessig, bis sich ein feiner Brei gebildet hat. Streichen Sie diese Paste auf ein Stückchen Lein- oder Baumwolltuch und machen Sie damit einen Umschlag auf das schmerzende Gelenk. Kümmel fördert die Durchblutung und ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Gelenkschmerz mit Steifigkeit einhergeht.
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Atemtraining
Schmerz lässt sich gezielt wegatmen. Und so geht's: Achten Sie darauf, ganz tief in den Bauch hinein zu atmen, ohne den Bauch anzuspannen. Den Atem kurz innehalten, dann wieder ausatmen. Setzen Sie die Bauchatmung bewusst ein – das kommt im Alltag häufig zu kurz, wenn wir nur flach bis ins Zwerchfell atmen. Übrigens: Wenn wir bewusster atmen, können wir gleichzeitig Stress abbauen. Versuchen Sie´s!
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Sauna
Ein Saunabesuch ist nicht nur zur Vorbeugung von Muskelschmerzen und Verspannungen geeignet, er kann auch gezielt zur Therapie bei Gelenkschmerzen genutzt werden. Bei Rückenschmerzen beispielweise empfiehlt sich der 30-minütige Gang in eine Biosauna, in der gemäßigtere Temperaturen von etwa 60 Grad Celsius herrschen. Achten Sie danach darauf, dass der Rücken warm eingepackt ist und nicht auskühlt. Positiver Nebeneffekt: Die Wärme lockert nicht nur die Muskulatur und fördert die Durchblutung, auch der Stress als häufiger Auslöser von Verspannungen ist in der Sauna schnell vergessen.
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Matratze
Nehmen Sie sich Zeit für den Matratzenkauf – Ihre Gelenke und insbesondere Ihr Rücken wird es Ihnen danken. Wichtig ist, dass die Matratze an den Belastungspunkten von Schultern, Hüfte und Becken nachgibt, während die Wirbelsäule in der Seitenlage gut unterstützt werden sollte. Man sollte also nicht einsinken, aber auch nicht zu hart liegen. Hier ist auch Ihr individuelles Wohlbefinden beim Probeliegen gefragt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Gewicht man auf die Waage bringt, desto härter sollte die Matratze sein.
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Lattenrost
Auch auf den untersten Teil des Bettes, den Lattenrost kommt es an, wenn es um die Vermeidung von Gelenkschmerzen geht. In einem Doppelbett sollte jeder Partner seinen eigenen Lattenrost haben. Je nach Gewicht muss er individuell auf seinen Härtegrad einstellbar sein. Achten Sie beim Kauf darauf, denn nur so werden Ihre Gelenke und der gesamte Körper optimal abgestützt.
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Übergewicht
Wer seinen Gelenken etwas Gutes tun möchte, sollte versuchen, überflüssige Pfunde loszuwerden. Sie belasten nämlich Wirbelsäule, Hüft-, Knie- und Fußgelenke extrem. Besser als eine Crash-Diät ist hier eine langfristige Ernährungsumstellung mit viel Obst und Gemüse. Wie wäre es beispielsweise mit Gemüsesticks am Abend statt mit einer Tüte Chips? Sie werden sehen: Es schmeckt! Ohne Bewegung geht es allerdings nicht.
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Bewegung im Alltag
Gerade um Gelenk- und Rückenschmerzen vorzubeugen, ist Bewegung unverzichtbar. Setzen Sie also bewusst einen Gegenpol zu unserer meist sitzenden Lebensweise. Öfters die Treppe statt den Aufzug nehmen plus Sportarten wie Schwimmen oder Nordic Walking ‒ so gewinnen Sie nicht nur ein ganz neues Körpergefühl, sondern tun auch noch etwas für die Figur.