Luffa: Homöopathische Hilfe bei Schnupfen

Ob die Nase stark verstopft ist oder permanent läuft, die Nebenhöhlen entzündet sind und sich mit pochenden Kopfschmerzen bemerkbar machen – dann kann die Homöopathie mit dem Arzneimittel Luffa schonend die Beschwerden lindern.

Frau mit Schnupfen schneuzt sich
© Getty Images/Guido Mieth

Die Kletterpflanze Luffa operculata ist ein Kürbisgewächs und wächst in den Tropen. Typisch sind die zylinderförmigen Früchte, die im getrockneten Zustand auch als Badeschwämme verwendet werden können. Für die Herstellung des homöopathischen Arzneimittels Luffa operculata wird aus den Pflanzenteilen sowie den kompletten Früchten ein wässriger Auszug hergestellt und entsprechend potenziert.

Artikelinhalte auf einen Blick:

Immunsystem stärken mit Homöopathie

Luffa: Schonende Hilfe bei Erkältung und Allergie

Innerhalb der Homöopathie gilt Luffa als Klassiker, wenn es um die Behandlung von erkrankten Nasenschleimhäuten mit Abgeschlagenheit und Schwäche geht. Das Spektrum reicht dabei von erkältungsbedingtem Schnupfen, der Atmung und Geruch behindert, über lästigen Fließschnupfen bis hin zu allergischen Reaktionen, wie Heuschnupfen, Tierhaar-, Schimmelpilz- und Hausstauballergie sowie chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen. Aber auch bei trockenem Husten sowie Verdauungsbeschwerden mit hartem Stuhl und Verstopfung kann Luffa zur Besserung der Beschwerden beitragen.

Luffa D6 und D12: Typische Potenzen und Dosierung

Für die Selbstbehandlung mit Luffa werden in erster Linie niedrig dosierte Potenzen von D6 und D12 empfohlen. Die niedrigere Potenz D6 wird insbesondere dann angewendet, wenn die Nase verstopft ist und das Sekret flüssiger werden soll. Bei Fließschnupfen, wenn es vor allem darum geht den Sekretfluss zu mindern, wird die Anwendung der etwas höhere Potenz D12 empfohlen. In der Apotheke steht das Homöopathikum in Form von Tabletten, Tropfen oder Globuli zur Verfügung.

  • Erwachsene nehmen dreimal täglich entweder fünf Globuli, fünf Tropfen oder eine Tablette.

  • Kinder bekommen jeweils drei Globuli, drei Tropfen in Wasser gelöst oder eine halbe Tablette.

  • Kleinkinder erhalten dreimal täglich jeweils zwei Globuli. Säuglinge bekommen pro Gabe nur jeweils einen Globulus in die Backentasche geschoben. Alternativ können aber grundsätzlich auch entsprechend viele Tropfen der homöopathischen Lösung oder Tablettenanteile in Wasser gelöst verabreicht werden.

Bessern sich die Beschwerden, darf die Anzahl der Gaben auf zwei- bis einmal täglich reduziert werden. Sobald die Symptome verschwunden sind, sollte die Behandlung eingestellt werden.

Luffa-Nasentropfen zur Behandlung von Nasenspray-Sucht

Neben den klassischen Darreichungsformen wird Luffa zur direkten Anwendung in der Nase auch in Form von Nasentropfen und Nasenspray angeboten. In dieser Form eignet es sich besonders zur Behandlung von chronisch geschwollenen Nasenschleimhäuten, die durch den Dauergebrauch von abschwellendem Nasenspray zustande gekommen sind.

Leitsymptome für die Anwendung von Luffa

Die Behandlung mit Luffa wird empfohlen, wenn folgende Leitsymptome, das sind die für das Arzneimittel typischen Hauptbeschwerden, beobachtet werden:

  • trockener Mund
  • Müdigkeit und Schwäche
  • wiederkehrende Stirnkopfschmerzen
  • zäher Schleim in Mund, Nase und Rachen, besonders morgens und am Vormittag
  • dünnflüssiger Nasenschleim mit regelrechten Niesattacken
  • Brennen in Hals und Rachen
  • Zwang zum Räuspern durch Schleim im Rachen
  • Geruchsverlust

Luffa: Ähnlich wirkende Mittel

Unterschiedliche homöopathische Arzneimittel decken oftmals ähnliche Wirkbereiche ab. Um herauszufinden, welches bei der bestehenden Erkrankung am besten hilft, ist es deshalb sinnvoll, auch Homöopathika zu kennen, die bei ähnlichen Symptomen zum Einsatz kommen. Bei Luffa sind das folgende homöopathischen Arzneimittel:

  • Allium cepa: Das homöopathische Arzneimittel aus der Küchenzwiebel ist ebenfalls ein bewährtes Mittel bei langanhaltendem Schnupfen. Anders als bei Luffa fehlt bei Allium cepa allerdings die starke Abgeschlagenheit und Schwäche.

  • Sticta pulmonaria: Ähnlich wie Luffa, wird Sticta pulmonaria bei Atemwegserkrankungen mit verstopfter Nase, Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen angewendet. Auch Heuschnupfen, erkältungsbedingte Kopfschmerzen sowie Schwäche und Mattigkeit gehören zu den Leitsymptomen. Anders als Luffa wirkt das Mittel aber auch bei Gelenkschmerzen.

  • Camphora: Bei beginnenden Erkältungssymptomen mit gehäuftem Niesen, Kopfschmerzen, beginnendem Fließschnupfen sowie starkem Frösteln oder auch Schüttelfrost kann auch Camphora gegeben werden. Das gilt insbesondere dann, wenn zusätzlich Kreislaufprobleme auftreten.

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