Homöopathie für die Knochen

Hekla lava: Vulkangestein gegen Fersensporn und Arthrose

Homöopathie für die Knochen: Das Einzelmittel Hekla lava wird aus der Lava des Vulkans Hekla in Island gewonnen. Es kommt bei Zahnschmerzen, Knochenerkrankungen und Arthrose zum Einsatz.

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© privat

Der Hekla gehört zu den aktivsten Vulkanen Islands. So viel Zerstörung ein Vulkanausbruch auch mit sich bringt: Die im homöopathischen Einzelmittel Hekla lava verwendete Vulkanlava kann sich positiv auf den menschlichen Körper auswirken, vor allem auf die Knochen- und Zahngesundheit. Denn in der Lava enthalten ist Siliziumdioxid für feste Knochen.

Anwendung und Dosierung von Hekla lava

Das homöopathische Präparat Hekla lava gibt es in Form von Tabletten, den bekannten kleinen Kügelchen (Globuli) und Lösungen (Dilutionen). Je nach Potenzierung gelten verschiedene Regeln für die Einnahme. Zur Selbstbehandlung empfehlen Ärzte und Heilpraktiker die Potenz D6. Bei akuten Schmerzen durch einen Fersensporn beispielsweise wird Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren empfohlen, halbstündlich bis stündlich je eine Tablette (höchstens sechsmal täglich) im Mund zergehen zu lassen.

Bei chronischen Beschwerden ein bis dreimal täglich je eine Tablette lutschen. Auch die Potenzen D12, D3 und D4 eignen sich für die Selbstmedikation. Wie für konventionell-medizinische Medikamente gilt allerdings: Man sollte sie ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit einnehmen. Gute Beratung finden Sie bei qualifizierten Homöopathen. An diese sollte man sich auch wenden, wenn man höhere Potenzierungen wie C30 oder D30 einnehmen möchte.

Leitsymptome für Hekla lava

Der Homöopath wird zuerst die körperliche und psychische Verfassung des Patienten feststellen, bevor er ein Mittel empfiehlt. Hekla lava kommt dann zum Einsatz, wenn der Patient von der antisykotischen Wirkung – gegen Wucherungen aller Art – und den antisyphilitischen Eigenschaften des homöopathischen Mittels profitieren könnte. Das ist der Fall, wenn er folgende Symptome zeigt:

  • Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündung, Karies
  • stechende Schmerzen in den Gelenken, die durch Kälte verschlimmert werden, Steifheit im Knie und in anderen Gelenken
  • Rückenschmerzen
  • Kieferabszess
  • Knochenwucherungen zum Beispiel am Kiefer oder Schienbein
  • trockene Haut
  • drückender und chronischer Kopfschmerz
  • brennende und gerötete Augen
  • Schwellung und Verhärtung der Drüsen
  • ständiger Hunger

Anwendungsgebiete von Hekla lava

Aus den oben aufgeführten Leitsymptomen ergeben sich folgende Anwendungsgebiete für Hekla lava:

  • Zahnfleischabszess (Eiteransammlung) oder Fisteln (eitrige Gänge) am Zahnfleisch
  • schwieriges Zahnen
  • Zahnentfernung (Zahnextraktion) und verzögerter Heilungsprozess nach Zahnbehandlung (zum Beispiel kann Hekla lava nach einer Wurzelbehandlung Entzündungen vorbeugen)
  • Neigung zur Kariesbildung
  • Knochenerkrankungen wie bösartige Knochentumoren, Knochenentzündung (Ostitis), Knochenhautentzündung (Periostitis) und Knochenwucherungen (Exostosen)
  • Knochennekrose (Absterben des Knochens)
  • Rückgang der Knochendichte (auch des Kieferknochens)
  • Knochenzysten
  • Fersensporn (knöcherner Auswuchs am Knochen der Ferse)
  • Fistel nach Operation des Warzenfortsatzes (Teil des Schläfenbeins)
  • Rachitis
  • Drüsenschwellungen
  • Schmerzen im Rückenbereich, die bis in den Kopf, die Arme und Beine ausstrahlen können; schmerzhafte, verspannte Rückenmuskeln
  • Arthrose und dadurch bedingte Schmerzen in den Gelenken (vermehrt beim Tragen, Heben, Bewegen)

Ähnlich wirkende Mittel wie Hekla lava

  • Aurum (Hoffnungslosigkeit)
  • Causticum (mangelnder Ehrgeiz, Wirkung auf das Kiefergelenk, Zahnschmerzen)
  • Silicea (ständiger Hunger, Abneigung gegen Gesellschaft)

Knochenkranke Schafe führten zum Mittel

Die Geschichte der Entdeckung des homöopathischen Wirkstoffs Hekla lava mutet etwas kurios an; sie geht zurück auf den englischen Arzt James John Garth Wilkinson, der im 19. Jahrhundert auf eine Untersuchung isländischer Schafe und anderer Weidetiere gestoßen ist.

Die Tiere, die an den Hängen des Vulkans Hekla grasten, litten auffallend häufig unter Knochenwucherungen und -verformungen sowie Wucherungen an den Kiefergelenken.

Die Annahme, dass die Krankheiten auf Lavagestein und das darauf wachsende Gras zurückzuführen sind, legte den Grundstein für das homöopathische Präparat Hekla lava. Es beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie nach Begründer Samuel Hahnemann: "Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden."

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