Ein Herzinfarkt schlägt scheinbar plötzlich zu. Doch im Gegenteil: Die Krankheit ist alles andere als unberechenbar. Denn wer mehrere der folgenden Faktoren aufweist, hat ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Ekrankungen. Das Gute: Viele Gefahren fürs Herz lassen sich vermeiden.
Die größten Risikofaktoren für Herzinfarkt

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Rauchen: Risikofaktor für Herzinfarkt
Rauchen gilt als größter Risikofaktor für einen frühen Herzinfarkt: Studien zeigen, dass mehr als drei Viertel der Herzinfarktpatienten unter 55 Jahren Raucher sind, so die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie.

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Herzinfarkt: Wechseljahre als Risikofaktor
Bis zu den Wechseljahren sind Frauen besser vor einem Herzinfarkt geschützt als Männer. Das ändert sich jedoch während des Klimakteriums: Nun ziehen Frauen mit den Männern gleich, was die Herzgefahr angeht. Forscher vermuten, dass der veränderte Hormonspiegel daran schuld ist.

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Übergewicht fördert Herzinfarkt
Übergewicht steht in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt. Das liegt jedoch weniger am Gewicht selbst. Vielmehr geht Übergewicht oft mit weiteren Risikofaktoren einher, zum Beispiel einem erhöhten Cholesterinspiegel, aber auch ...
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Risiko für Herzinfarkt steigt durch Bluthochdruck
Bluthochdruck (Hypertonie) gilt als eigenständige Krankheit des Herz-Kreislauf-Systems, an der laut Experten etwa 20 Millionen Deutsche leiden – häufig unwissentlich. Unbemerkt wird dabei das Herz belastet, Herzinsuffizienz und -rhythmusstörungen können die Folge sein.
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Risikofaktor für Herzinfarkt: Diabetes mellitus
Erhöhte Blutzuckerwerte, wie sie Diabetes der Typen 1 und 2 verursacht, schädigen auf Dauer die Arterien. Das kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen, unter anderem Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bei Frauen ist Diabetes ein noch größerer Risikofaktor für Herzinfarkt als bei Männern. Die Gefahr lässt sich durch eine optimale Einstellung des Blutzuckers laut Diabetesinformationsdienst aber um 50 Prozent senken.
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Bewegungsmangel fördert Herzinfarkt
Eine der größten Stellschrauben, um Herzkrankheiten vorzubeugen, ist körperliche Aktivität. Bei Frauen ab 30 gilt Bewegungsmangel als wichtigster Risikofaktor für Herzinfarkt, zeigt eine Studie des "British Journal of Sports Medicine". Um vorzubeugen reichen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) täglich bereits 20 Minuten moderate Bewegung, zum Beispiel Radfahren oder Spazierengehen.
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Stress fördert Herzinfarkt
Stress ist nicht per se ungesund, sondern eine nützliche Reaktion, um den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen. Unter anderem steigen Blutdruck und Blutzuckerspiegel an. Auf Dauer ist das jedoch schädlich. Mit Sport und Entspannungsübungen wie Meditation, Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung sollte man hier einen Ausgleich schaffen.
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Schuppenflechte (Psoriasis)
Bei schwerer Schuppenflechte kommt es zu anhaltenden Entzündungsreaktionen des Körpers, die mit der Zeit Herz-Kreislauf-Schäden verursachen. Leichte Psoriasis geht dagegen nur mit einem gering erhöhten Herzrisiko einher.
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Herzinarkt durch erhöhte Blutfettwerte
Eine Ernährung reich an tierischen Fetten erhöht den Cholesterin- oder Triglycerid-Spiegel. Kann der Körper die Fette nicht mehr vollständig abbauen, lagern sie sich als sogenannte Plaques an den Gefäßwänden ab. Die Blutgefäße verstopfen regelrecht, was man als Arteriosklerose bezeichnet.
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Arteriosklerose erhöht Risiko für Herzinfarkt
Die Arteriosklerose gilt als eigenständiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch die verengten Gefäße treten Durchblutungsstörungen auf, die vor allem im Bereich des Gehirns und Herzens lebensbedrohlich sein können. Schlaganfall oder Herzinfarkt sind dann die Folge.
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Rheuma
Nicht nur Fettstoffwechselstörungen wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, sondern auch entzündliches Rheuma macht anfällig für Arteriosklerose. Schuld sind – wie auch bei der Psoriasis – ständige Entzündungsprozesse im gesamten Körper, die Ablagerungen an den Gefäßwänden begünstigen.
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Lebensalter erhöht Risiko für Herzinfarkt
Nicht nur die Wechseljahre, sondern auch das steigende Lebensalter generell treibt das Herzinfarktrisiko in die Höhe – ein Faktor, den man leider nicht beeinflussen kann.
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Herzinfarkt: Familiäre Vorbelastung
Ebenfalls nicht zu vermeiden: Erbliche Faktoren. Ein Indikator für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Krankheiten ist, wenn bereits bei Familienangehörigen ersten Grades Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Bypass-Operationen vorgekommen sind.
Sie haben eine Frage zum Thema Herzinfarkt? Unser Experte Klaus-Peter Schaps, steht Ihnen zur Verfügung.
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