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Extrasystolen VES

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

17.12.2017 | 17:35 Uhr

Guten Tag,

ich leide seit nun ca 1 Jahr sehr stark unter Extrasystolen.

Bis zu 10.000 pro 24 Stunden. Es soll sich um VES handeln, die in der rechten Kammer entstehen.

Ich habe viele weitere Symthome, von denen ich denke, dass sie damit in Verbindung stehen: Kreislaufproblem, Schwindel, Panikattacken, Schlafstörungen  etc.

Die VES Schränken mich sehr ein, und machen mir auch nach wie vor Angst.

Ich bekomme seit Sommer Metropolol 50 ( 1/2-0-0) und Flecainid 50 (1-0-1).

Eine wirkliche Verbesserung hat sich nicht ergeben.

Ich habe nun folgende Fragen:

Sehen Sie die Extrasystolen in dieser Ausprägung als harmlos an?

Wie schätzen Sie die o.g. Medikation ein?

Kann ich zusätzlich Johanniskraut (Laif 900) einnehmen oder gibt es Auswirkungen auf Betablocker u Flecainid?

Würden halten Sie von einer Ablation? ( Wurde mir zwar nicht als notwendig geraten aber doch angeboten)

Zu mir: weiblich, 50 Jahre, Normalgewicht, Nichtraucher, kein Alkohol, leider kein Sport, keine weiteren Erkrankungen, Wechsejahre, Stress leider ja.

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Viele Grüße 

Bemey

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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20.12.2017, 06:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Bemey,

wenn Ihr Herz sonst gesund ist und bei den Untersuchungen bis auf die Extrasystolen keine Auffälligkeiten gezeigt hat, sind die Extrasystolen auch in dieser Ausprägung und mit den Begleitsymptomen nicht gefährlich. Wenn die Symptome, wie bei Ihnen sehr belastend sind, kann man eine medikamentöse Therapie anstreben, wie das auch bei Ihnen versucht wurde. Der Weg ist so also erstmal richtig und gut. Da jeder Mensch sehr verschieden ist, ist es oft nötig, dass die Medikation nach den ersten Einnahmen Nichtweiterwissen angepasst oder auch umgestellt werden muss. Über eine Dosissteigerung oder Umstellung der Medikation, sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen, da dieser alle nötigen Informationen zu Ihnen und Ihrer Krankheitsgeschichte hat und so die richtigen Entscheidungen treffen kann. Johanniskraut hat keinen Einfluss auf Metoprolol oder Flecainid, aber auch das sollten Sie immer mit Ihrem behandelden Arzt besprechen. Wenn die medikamentöse Therapie auch nach Anpassung keine Besserung bringt, ist die Ablation ein guter weiterer Schritt. Wichtig zu wissen ist, dass dabei eventuell auch mehrer Eingriffe nötig sind um ein Erfolg zu haben. Darauf muss man sich einfach einstellen. Es ist aber auf jeden Fall eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen sollte.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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