Sonnenbrand: Verlauf, Heilung und Risiken
Dermatitis solaris: Verlauf
Die Symptome eines leichten Sonnenbrands bessern sich normalerweise innerhalb weniger Tage deutlich. Bis zur vollständigen Heilung können jedoch rund zwei Wochen vergehen. In dieser Zeit sind die vom Sonnenbrand betroffenen Hautstellen sehr empfindlich, reagieren gereizt auf Druck oder wenn etwas darüberstreift. Die Sonnenbrandstellen sollten vorerst nicht mehr der Sonne ausgesetzt werden.
Ein Sonnenbrand mit Blasenbildung kann Verdickungen der Haut nach sich ziehen oder es bleiben hellere (depigmentierte) Narben zurück. Insbesondere bei Kindern und älteren Personen besteht die Gefahr eines Schocks.
Größtes Risiko: Hautkrebs
Das Fatale an Sonnenbränden ist, dass sie Tumoren begünstigen, auch noch Jahrzehnte später. Häufige schwere Sonnenbrände in der Kindheit gelten inzwischen als ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Tumoren der Haut (Malignes Melanom, Basaliom).
Schon lange vor dem Sonnenbrand entstehen bleibende Hautschäden
Was die wenigsten wissen: Bleibende Hautschäden durch Sonne entstehen schon lange vor den sichtbaren Zeichen eines Sonnenbrandes. So muss selbst derjenige mit bleibenden Hautschäden rechnen, der seine Haut rechtzeitig vor einem Sonnenbrand in Sicherheit bringt.
Zwar verfügt unsere Haut über Reparaturmechanismen, um sonnenbedingte Schäden sofort zu beheben. Doch wenn die Sonnendosis zu groß ist, kommt die Haut mit den Ausbesserungsarbeiten nicht mehr nach. Ein natürlicher Sonnenschutz ist dann nicht mehr gegeben.
Viele Sonnenanbeter haben einen chronischen Lichtschaden. Dieser zeigt sich als vorzeitige Hautalterung an sonnenexponierten Stellen. Typischerweise erscheint die Gesichtshaut lederartig verdickt mit groben Falten, manchmal von feinen blauroten Äderchen überzogen. Oft sind Arme und Hände überpigmentiert, das heißt die Haut ist mit kleinen braunen Flecken bedeckt. Bei häufigem und unbedachtem Sonnen ohne ausreichend Sonnenschutz treten solche Erscheinungen bisweilen sogar schon vor dem 30. Lebensjahr auf.