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Welche OP Methoden möglich?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

21.11.2018 | 00:15 Uhr

Hallo,

ich hatte 2012 einen Weber-B Bruch im li. Sprunggelenk. Trotz Operation hatte ich immer wieder Schmerzen im Sprunggelenkbereich außen, doch mir wurde von diversen Ärzten immer wieder versichert, dass alles gut verheilt wäre.

Seit einiger Zeit knicke ich ständig mit dem li. Fuss um und bin schon mehrmals gefallen. Vor ca. 3 Wochen konnte ich plötzlich nicht mehr mit dem Fuss auftreten, ich wendete mich an einen orthopädischen Unfallchirurgen. Dieser ließ ein MRT durchführen und stellte fest, dass ich eine beginnende Arthrose und einen Riss des äußeren Syndesmosebandes habe. Er rät mir zu einer Operation, damit die Arthrose im SG nicht weiter fortschreiten kann.

Ich war so überrascht von dem Ergebnis, weil das bisher niemanden aufgefallen war, dass ich ganz vergessen habe zu fragen, wie denn so eine OP abläuft und was da genau gemacht wird.

Können Sie mir vielleicht erklären, welche Methoden da evtl. möglich sind. Ich habe mal gehört, dass man Bänder, die schon länger gerissen sind, nicht mehr zusammennähen kann, weil sie dann "schrumpfen" oder so.

Ich habe im Internet etwas von einer Stellschraube gelesen und etwas von einer Tight Rode Technik, aber wird die nicht nur dann angewendet, wenn auch ein Bruch vorhanden ist?

Vielen DANK im Voraus!

Gaparo

 

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23.11.2018, 18:17 Uhr
Antwort

Hallo,

kann mir wirklich keiner weiterhelfen? Der Arzt sagte mir, dass das alte Band entfernt werden soll und dann verankert wird, ich hab aber nicht verstanden was verankert werden soll und wie das gemacht werden soll.

Leider ist immer viel los dort und nur wenig Zeit für große Erklärungen.

LG Gaparo

Lifeline Gesundheitsteam
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26.11.2018, 18:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo gaparo,

Leider sind wir uns nicht ganz sicher, welches Land sie genau meinen. Bei der Syndesmose gibt es ein vorderes und hinteres Wand, sowie ein interossäres Band. Eventuell meinen sie das Außenband. Die Syndesmose muss in der Regel durch Ruhigstellung und gegebenenfalls einer Band Plastik mit zusätzlicher Stellschraube oder einem Tightrope versorgt werden. Das Außenband kann durch eine einfache Sprunggelenksorthese behandelt werden, ist dies nicht ausreichen, kann eine Bandnaht helfen. Dies ist allerdings nur selten notwendig. Eine Arthrose im Sprunggelenk kommt leider sehr häufig nach einer Fraktur des oberen Sprunggelenks vor, selbst bei optimaler operativer Versorgung.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.11.2018, 20:42 Uhr
Kommentar

Hallo,

erstmal vielen Dank, für Ihre Antwort. Im Bericht steht, das vordere Syndesmoseband ist verdickt und signalalteriert. Das Ligamentum fibulotalare anterius ist nicht sicher abzugrenzen.

Man erkennt ein intraossäres Ganglion an der lateralenTalus Basis mit Kontakt zum Sprunggelenk. Daneben osteophytäre Zubauten am Talushals sowie am Talonaviculargelenk.

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das Band nicht genäht werden, sondern entfernt werden, da der Bruch schon einige Jahre zurückliegt und dieses sich immer "einklemmt".

Dann war die Rede davon, dass das Gelenk verankert werden soll. Es ist Instabil, das führt bei mir zum häufigen Umknicken des Fußes und zu Stürzen bei denen ich mir Mittlerweile schon andere Gelenke verletzt habe, aber leider war keine Zeit für genaue Erklärungen.

Natürlich wird das noch nachgeholt, trotzdem möchte ich mich vorher schon erkundigen, wie das üblicherweise operiert wird oder welche techniken es da gibt.

Das Sprunggelenk wurde ja damals über mehrere Wochen ruhiggestellt, das scheint ja nicht ausreichend geholfen zu haben.

LG Gaparo

Lifeline Gesundheitsteam
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30.11.2018, 19:01 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo gaparo,

Im Falle eines hypertropen Bandes kann es sinnvoll sein, einen Teil davon zu entfernen, um dem Gelenk wieder mehr Platz zu geben. Bei einem Anhalten Instabilitätsgefühl im oberen Sprunggelenk kann es durchaus helfen, Bänder zu raffen. Um feststellen, welche Bänder instabil sind, bedarf es einer klinischen Untersuchung. In den allermeisten Fällen heilt eine Bandverletzung im oberen Sprunggelenk innerhalb von mehreren Wochen aus und es wird anschließend eine ausreichende Stabilität erlangt. Natürlich kann es bei jeder Therapie zu einem Therapieversagen kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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