Entzündung der Talg- oder Schweißdrüsen

Gerstenkorn am Auge: Hausmittel zur Behandlung der ansteckenden Infektion

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Ein Gerstenkorn (Hordeolum) ist eine häufig vorkommende entzündliche Veränderung der Schweiß- und Talgdrüsen am Auge. Wie entsteht ein Gerstenkorn, was kann man tun und wie lange dauert es, bis Besserung eintritt?

gerstenkorn
Ein Gerstenkorn verursacht teils starke Schmerzen. Die Infektion am Auge sollte man möglichst nicht direkt berühren, um sie nicht zu verschlimmern.
© iStock.com/MikeyLPT

Einige Menschen erwischt das Gerstenkorn (Hordeolum) immer wieder, während andere lebenslang verschont bleiben. Anders als im Falle des Hagelkorns, bei dem die Ausführgänge der Tränendrüsen verstopft sind, ist ein Gerstenkorn häufig infiziert und daher in der Regel eitrig und schmerzhaft. Ursache des Gerstenkorns ist eine Infektion der Liddrüsen mit Bakterien (Staphylokokken oder Streptokokken), welche durch die Verstopfung der am Lidrand mündenden Drüsenausführungsgänge begünstigt wird.

Im Überblick:

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Was tun bei Gerstenkorn? Hausmittel und Behandlung

Um die Reifung des Furunkels zu beschleunigen, empfehlen Augenärzte vor allem Wärme. Ideal ist Rotlicht, und das dreimal am Tag für jeweils 15 Minuten. Feuchte Wärme, wie etwa heiße Umschläge und Wickel auf dem Gerstenkorn sind jedoch tabu, da sie die Haut am Auge aufweichen und die Verschleppung der Bakterien auf andere Stellen erleichtern.

Morgens nach dem Aufwachen kann es sein, dass das Auge verklebt und verkrustet ist. Dann kann eine feucht-warme Kompresse mit Kochsalzlösung auf das Auge gelegt werden, um die Verklebungen aufzuweichen. Anschließend mit einem Wattestäbchen vorsichtig in Richtung Lidkante massieren, um den Sekretstau zu lösen.

Wann zum Arzt?

Einen Arzt aufsuchen sollte man, wenn das Gerstenkorn nach einer Woche nicht verschwunden ist oder sich die Haut um das Auge herum rötet. Dann kann es nötig sein, dass der Arzt eine Antibiotikabehandlung einleitet, um die Bakterien schachmatt zu setzen. Verschwindet die Entzündung immer noch nicht, hilft meistens nur die chirurgische Öffnung des Furunkels, damit der Eiter abfließen und das Gerstenkorn gut abheilen kann.

Gerstenkorn: Diese Hausmittel helfen

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Gerstenkorn: Dauer und Ansteckung

Ein Gerstenkorn ist zwar schmerzhaft, aber in der Regel harmlos. Es kann daher gut zu Hause behandelt werden. Man sollte sich jedoch vergegenwärtigen, dass es auch bei der richtigen Behandlung Wochen dauern kann, bis sich das Furunkel am Auge von allein entleert und die Rötungen komplett abklingen.

Wichtig ist, das Gerstenkorn niemals auszudrücken oder daran herumzureiben. Dadurch können sich die Bakterien auf das umliegende Gewebe am Auge ausbreiten und es infizieren. Hat man das Gerstenkorn berührt, sollte man sich umgehend gründlich die Hände waschen, um eine Übertragung auf das andere Auge zu verhindern. Betroffene sollten stets ihr eigenes Handtuch benutzen, da die Keime auch für andere Personen sehr ansteckend sind. Wenn ein Gerstenkorn da ist, sollte auf Augen-Make-up und Kontaktlinsen verzichtet werden.

Ursachen für ein Gerstenkorn

Mittlerweile weiß man, dass eine herabgesetzte Widerstandskraft oder auch chronische Lidrandentzündungen die Entstehung eines Gerstenkorns fördern kann. Oft tritt die Erkrankung auch im Zusammenhang mit Akne, Störungen des Verdauungssystems und Diabetes mellitus auf. Treten Gerstenkörner wiederholt auf (Hordeolosis), sollte man also an eine eventuell vorliegende Abwehrschwäche oder an Diabetes mellitus denken. Hormonschwankungen in der Pubertät können die Entwicklung des Furunkels am Auge ebenfalls begünstigen.

Symptome beim Gerstenkorn

Äußerlich erscheint das Gerstenkorn als kleiner Knoten mit gelbem Punkt am Lidrand. Seltener bilden sich Knötchen an der Innenseite des Augenlids. Bevor die Entzündung am Auge sichtbar wird, spüren die Betroffenen in der Regel ein Jucken oder auch Spannungs- und Druckgefühl sowie Schmerzen. Außerdem rötet sich das Augenlid und schwillt schließlich durch das Gerstenkorn an. Nach wenigen Tagen bildet sich dann ein kleiner, eitrige Knoten. Nach zwei bis vier Tagen tritt der Eiter oft von allein aus und das Gerstenkorn klingt ab.

Gerstenkorn vorbeugen

Wenn Sie zu Gerstenkörnern neigen, sollten Sie Ihre Immunabwehr checken lassen und öfter einen Termin beim Augenarzt einplanen. In jedem Fall ist eine Stärkung des Immunsystem sinnvoll, um einem Hordeolum vorzubeugen. Das erreichen Sie beispielsweise durch ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.

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