Das sind die 10 giftigsten Tiere Deutschlands

Vor allem in den Monaten April und Mai kann man in Deutschland den Schwarzblauen Ölkäfer krabbeln sehen. Er besitzt ein hochwirksames Gift, deshalb gilt: Nicht anfassen! Bei Berührung bilden sich Rötungen und Blasen, das Verschlucken kann noch schwerwiegendere Nebenwirkungen haben. Tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren durch den vom Aussterben bedrohten Käfer sind aber bisher nicht bekannt.

Auch die Kreuzotter verfügt über ein wirksames Gift, das zur Tötung von Beutetieren und zur Abwehr von Feinden eingesetzt wird. Beim Menschen führt ein Biss meist zu Übelkeit, Kreislaufschwäche und lokalen Blutungen, ist aber selten lebensbedrohlich. Es kann aber auch zu einem Schock kommen.

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Die Aspisviper ist neben der Kreuzotter eine der giftigsten Schlangenarten in Deutschland. Hierzulande kann man beispielsweise im Südschwarzwald auf die etwa 70 Zentimeter lange Viper treffen. Der Biss der Schlange ist selten lebensbedrohlich oder tödlich, kann aber zu Lähmungen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Schwindel oder Krämpfen führen. Bei diesen Symptomen ist eine Schocklagerung und sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Der Ammen-Dornfinger kann mit seinen Kieferklauen die menschliche Haut durchdringen und Gift injizieren. Ein Biss verursacht einen stechenden Schmerz, der mit einem Wespenstich vergleichbar ist. Schwellungen und Rötungen sind ebenfalls möglich. Nur in seltenen Fällen treten zusätzlich Beschwerden wie Fieber, Schwindel, Schüttelfrost oder Erbrechen auf, die nach spätestens drei Tagen wieder abklingen.

Wie die Dornfingerspinne kann auch die Wasserspinne mit ihren Kieferklauen die Haut durchbohren und Gift abgeben. Da sich Wasserspinnen bevorzugt in sumpfigen Gewässern aufhalten, ist eine Begegnung mit ihnen eher selten. Sollte es dennoch zu einem Biss kommen, ist es ratsam, die betroffene Stelle gut zu kühlen.

Feuerquallen können in der Nord- und Ostsee treiben und dort den Badespaß trüben. Denn an ihren Tentakeln befinden sich viele gifttragende Nesselkapseln, die bei Kontakt starke Schmerzen (ähnlich wie bei Brennesseln) und Rötungen hervorrufen. Deshalb besser Abstand zu ihnen halten.

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Das Petermännchen gehört zu den giftigsten Tieren Deutschlands. Der keulenförmige Fisch lebt in der Nord- und Ostsee und gräbt sich gerne im Sand ein. Dabei besteht die Gefahr, auf den Giftstachel zu treten, der starke Schmerzen, Schwellungen und Blasen verursachen kann. Es empfiehlt sich, die Einstichstelle schnell zu erwärmen, zum Beispiel mit einem elektronischen Stichheiler, da sich das Gift ab 40 Grad Celsius zersetzt.

Die Spitzmaus hat sich nicht aus Versehen in die Liste der giftigsten Tiere Deutschlands eingeschlichen, sondern ist tatsächlich eines der wenigen giftigen Säugetiere. Die angriffslustigen Tiere gehören streng genommen nicht zur Gattung der Mäuse, sondern wie Maulwürfe und Igel zu den Insektenfressern. Für den Menschen ist die Spitzmaus vor allem als Überträger des Bornavirus gefährlich.

Herzförmige Pupillen, gelb-schwarz gemusterter Bauch: Die Gelbbauchunke sondert bei Gefahr ein leicht toxisches Sekret ab. Dieses ist für den Menschen ungefährlich, reizt aber die Schleimhäute und kann schnupfenähnliche Reaktionen hervorrufen. Deshalb – und weil diese Amphibienart in Deutschland stark gefährdet ist – sollte man sie besser in Ruhe lassen.