Verstopfung: 13 Hausmittel gegen einen trägen Darm

Ballaststoffe binden Flüssigkeit und quellen auf – wer eine Verstopfung lösen möchte, sollte daher unbedingt darauf achten, genug zu trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag. Generell gilt: Eine geringe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich negativ auf die Darmtätigkeit aus.

Ständiges Sitzen und Bewegungsmangel sind ein häufiger Grund für wiederkehrende Verstopfungen. Ein wichtiges Hausmittel ist daher, den Körper mehr zu fordern. Regelmäßige Spaziergänge wirken sich positiv auf das Verdauungssystem aus. Fachleute empfehlen außerdem Sportaktivitäten wie leichtes Joggen, Yoga oder Schwimmen, um den Darm fit zu halten.

Ein bewährtes Hausmittel bei Verstopfung sind Hülsenfrüchte. Dazu zählen Kichererbsen, Linsen, Bohnen und Erbsen. Neben Ballaststoffen liefern sie pflanzliches Protein, Folsäure und B-Vitamine. Allerdings führen Hülsenfrüchte bei vielen Menschen zu verstärkten Blähungen. Mit Gewürzen wie Kümmel, Anis, Ingwer oder Fenchel werden sie verträglicher.

Schon Oma kannte dieses Hausmittel gegen Verstopfung: Samen. Bleibt der Stuhlgang aus, können sie die Darmtätigkeit wieder anregen. Sie wirken abführend, da sie viele Ballaststoffe enthalten. Insbesondere Leinsamen und Flohsamenschalen werden empfohlen. Ein bis zwei Teelöffel in ein Glas Wasser rühren und trinken. Samen schmecken auch gut in Joghurt oder Müsli.

Getrocknetes Obst ist ebenfalls eines von Omas Hausmitteln gegen Verstopfung. Vor allem Trockenpflaumen sind für ihren abführenden Effekt bekannt. Sie sind reich an Cellulose und Pektin, welche eine quellende Wirkung haben und die Darmaktivität steigern. Tipp: Die getrockneten Pflaumen über Nacht in Wasser einlegen und am nächsten Morgen essen. Auch das Wasser wirkt abführend und kann getrunken werden.

Bei einer Verstopfung können Haferflocken oder Haferkleie helfen. Die Hülle des Hafers ist reich an Nähr- und Ballaststoffen und kann die Magenschleimhaut schützen. Um die Verdauung auf Trab zu bringen, sollte man täglich eine Portion Haferbrei essen. Alternativ bereitet man sich ein Müsli mit Haferflocken zu.

Sauermilchprodukte wie Joghurt oder Buttermilch werden oft als Wundermittel gegen Verstopfung genannt. Die darin enthaltenen Probiotika (etwa Milchsäurebakterien) fördern die Darmflora. Wer keine Laktose verträgt, kann auf pflanzliche Alternativen wie Kokosjoghurt zurückgreifen.

Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut sind ebenfalls probiotisch und können eine Verstopfung schnell lösen. Der eingelegte Weißkohl enthält viele Nährstoffe wie Vitamin C und Vitamin B12 sowie Milchsäurebakterien, welche dem Darm guttun. Noch effektiver und für seine abführende Wirkung bekannt ist Sauerkrautsaft.

Bei Verstopfung können Öle ein hilfreiches Hausmittel sein, sie sollen den Stuhl geschmeidiger machen. Empfohlen wird, vor den Mahlzeiten einen Esslöffel einzunehmen. Olivenöl wird häufig als Hausmittel gegen Verstopfung genannt. Aber auch Lein- oder Hanföl sind mögliche Helfer. Wichtig ist, auf gute Qualität zu achten.

Apfelessig fördert die Produktion von Magensaft, wodurch die Verdauung aktiviert wird. Schon Oma kannte dieses Hausmittel gegen Verstopfung. Wer zu Verdauungsbeschwerden neigt, sollte vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig zu trinken. Apfelessig wird außerdem eine antibakterielle Wirkung nachgesagt.

Bei Verstopfung können bestimmte Teesorten Abhilfe schaffen. Schwarzer Tee enthält Koffein, das eine abführende Wirkung hat. Viele Betroffene schwören auch auf Kamillentee als Mittel gegen Verstopfung. Sorten mit Anis, Kümmel und Fenchel helfen zusätzlich bei Blähungen und Magen-Darm-Krämpfen.

Wer keinen Tee mag, kann auf das Verstopfungs-Hausmittel Kaffee zurückgreifen. Das enthaltene Koffein stimuliert die Tätigkeit des Dickdarms. Wer einen empfindlichen Magen hat, kann entkoffinierten Kaffee trinken, der laut Studien eine ähnlich abführende Wirkung auf den Darm hat.