Das Durstgefühl zeigt an, wann der Körper Flüssigkeit braucht: Organe und Gefäße senden ihren Bedarf ans Gehirn, der Verdauungstrakt gibt Informationen über die aktuelle Trinkmenge ans Gehirn zurück. Damit wird dem Durstgefühl und einer möglichen Dehydration gegengesteuert. Doch wie äußert sich ein Flüssigkeitsmangel (Dehydrierung)? Diese Symptome können als Anzeichen gewertet werden.
Flüssigkeitsmangel: 7 Symptome für Dehydrierung

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Flüssigkeitsmangel: Spröde Lippen sind Symptom
Sonne, Salzwasser, häufiges Ablecken, Heizungsluft ‒ das alles setzt den Lippen zu. Da viel Flüssigkeit an anderen Stellen im Körper benötigt wird und ein Großteil durch Schwitzen verloren geht, werden die Lippen spröde und rissig. Cremes oder Lippenbalsam können kurzfristig helfen, langfristig sollte man jedoch mehr Flüssigkeit trinken.

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Nierenschmerzen durch Flüssigkeitsmangel
Um auch den letzten Tropfen Flüssigkeit zu recyceln, bevor er als Urin den Körper verlässt, arbeiten die Nieren unter Hochdruck. Durch diese Belastung können sich die Nieren entzünden und ihre Funktion einstellen. Als Vorwarnung spürt man ziehende Schmerzen im Rücken, die bis in Becken und Wirbelsäule ausstrahlen können.

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Reduzierte Harnmenge bei Dehydrierung
Ist die Flüssigkeitszufuhr zu gering oder verliert der Körper durch Schwitzen viel Wasser, führen die Nieren möglichst viel davon wieder zurück. Es entsteht nur wenig, dafür hoch konzentrierter Urin. Dabei müssen genauso viele Stoffwechselprodukte ausgeschieden werden wie sonst auch, der Urin ist dann dunkel und riecht stark. Gleiches gilt für die Verdauung: Mangelt es an Flüssigkeit, verdickt der Stuhl und Verstopfung droht.
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Flüssigkeitsmanel: Kopfschmerzen können Symptom sein
Steht dem Körper zu wenig Wasser zur Verfügung, verdickt auch das Blut, das zu gut 55 Prozent aus Flüssigkeit bestehen sollte. Der Körper reagiert mit einem Anstieg des Blutdrucks, um das zähe Blut mit Kraft durch die feinen Kapillargefäße zu pumpen. Das begünstigt wiederum Kopfschmerzen und Migräne.
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Dehydrierung führt zu Konzentrationsstörungen
Auch das Gehirn verliert bei Flüssigkeitsmangel an Leistungsfähigkeit. Die Folgen sind Konzentrationsprobleme, Schwindel und ein träges Gefühl.
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Gewichtsverlust durch Flüssigkeitsmangel
Trinkt man viel zu wenig Wasser, macht sich das sogar am Gewicht bemerkbar: Bis zu fünf Kilo am Tag werden ausgeschwitzt oder ausgeatmet. Ein Effekt, auf den viele Blitzdiäten bauen. Das ist allerdings nicht gesund für den Körper und sorgt nur für einen kurzfristigen Gewichtsverlust.
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Flüssigkeitsmangel: Stehende Hautfalte ist deutliches Symptom
Bei einem akuten Flüssigkeitsmangel (Exsikkose) hilft meist nur noch eine Infusionstherapie. Die starke Dehydrierung erkennt man, wenn man eine Hautfalte am Handrücken, Unterarm, Oberschenkel oder Bauch mit zwei Fingern aufnimmt und sie wieder loslässt. Normalerweise spannt sich die Hautfalte schnell wieder und nimmt ihre Ausgangsposition ein. Bei einer Exsikkose sinkt sie dagegen nur verlangsamt ab oder bleibt im Extremfall stehen.
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Auf das eigene Durstgefühl hören
Wenn sich Symptome einer Dehydration zeigen, sollte man spätestens etwas trinken. Von Fachleuten wird als Trinkmenge pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit empfohlen. Normalerweise erinnert der Körper mit dem Durstgefühl daran, regelmäßig zu trinken. So reguliert er die Trinkmenge je nach Bedarf. Nur so ist eine ausreichende Versorgung sichergestellt und ein Flüssigkeitsmangel wird rechtzeitig erkannt.