Cremen ist die wichtigste Waffe gegen Neurodermitis. Doch welche Salbe oder Creme sollte es sein und welche Maßnahmen sind außerdem sinnvoll, gerade bei Neurodermitis an sensiblen Stellen wie dem Gesicht, Intimbereich oder an der Kopfhaut? Unsere Bildergalerie zeigt, was Sie selbst tun können.
Juckreiz bei Neurodermitis lindern: Die besten Tipps für die Hautpflege

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Problemzonen am Hals, auf der Kopfhaut und im Gesicht
Vor allem im Kopfbereich, also unter den Haaren, im Gesicht und rund um den Hals ist Neurodermitis besonders quälend. Konsequente Pflege morgens und abends lindert die Beschwerden: mit den entsprechenden Produkten zur Basis-Behandlung und bei einem akuten Schub mit medizinischen Salben, Lotionen und Cremes.

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Salbe mit Urea bei Neurodermitis
Die wichtigste Wirksubstanz in Pflegeprodukten, die sich bei Neurodermitis eignet, ist Harnstoff (Urea). Sinnvoll sind Mittel mit mindestens zwei Prozent Urea. Harnstoff hilft der Haut dabei, mehr Feuchtigkeit zu speichern. Das ist für die trockene Haut von Neurodermitiker*innen besonders wichtig.

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Wichtige Wirkstoffe bei Neurodermitis
Bei einem Neurodermitis-Schub werden von ärztlicher Seite Salben und Lotionen mit zusätzlichen Wirkstoffen verschrieben, um die Entzündung zu hemmen. Dazu gehört beispielsweise Kortison. Daneben gibt es noch frei verkäufliche Produkte mit Johanniskraut und pflanzlichen Gerbstoffen. Sie wirken mildernd auf die Entzündung. Auch Zink-Präparate zum Cremen sind in vielen Fällen sinnvoll.
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Neurodermitis: Duschen oder baden?
Tägliches Duschen ist für Menschen mit Neurodermitis weniger empfehlenswert. Die Haut trocknet dabei zusätzlich aus ...
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Baden bei Neurodermitis
Sinnvoller sind Wannenbäder. Geben Sie in den ersten Minuten keinen Badezusatz in die Wanne und reinigen Sie Ihre Haut mit klaren Wasser. Gießen Sie danach etwas parfümfreies Pflegeöl ins Badewasser. Das müssen keine teuren Spezialprodukte sein, bewährt hat sich beispielsweise Olivenöl. Das Öl wirkt rückfettend und hilft der Haut dabei, nicht auszutrocknen.
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Weiches Handtuch bei Neurodermitis
Trocknen Sie sich nach dem Baden vorsichtig ab. Benutzen Sie dazu weiche Badetücher. Verzichten Sie dabei darauf, zu stark zu rubbeln – das könnte die Haut unnötig reizen und verletzen.
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Neurodermitis: Von Kopf bis Fuß eincremen
Täglich mindestens einmal von oben bis unten eincremen ist Pflicht für jeden Menschen, der Neurodermitis hat. Eine möglichst durchfeuchtete Haut ist weniger anfällig für neue Schübe und beeinflusst zumindest teilweise, wie stark ein eventueller Neurodermitis-Schub ausfällt.
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Umschlag mit Salben bei Neurodermitis
Zeigt sich die Neurodermitis erneut mit starkem Juckreiz und Hautentzündungen in den Armbeugen und Kniekehlen, helfen fettfeuchte Umschläge über Nacht. Tragen Sie dazu Creme dick auf die betroffenen Stellen auf und decken Sie diese mit einem feuchten Tuch ab. Darüber wickeln Sie, allerdings nicht zu fest, ein trockenes Baumwolltuch. Auf diese Weise kann die Creme besonders intensiv wirken.
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Schwarzer Tee beruhigt die Neurodermitis-Haut
Einen Versuch ist es auch wert, das Tuch nicht mit Wasser, sondern mit kaltem, schwarzen Tee zu tränken. Die Gerbsäuren des Tees unterstützen die Hautheilung.
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Salz im feuchten Umschlag
Ebenso eignet sich Salzwasser für den fettfeuchten Umschlag. Salz desinfiziert und hilft beim Abheilen. Zusätzlich kann es Juckreiz lindern.
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Juckreiz bei Neurodermitis nicht nachgeben
Juckreiz ist das quälendste Symptom der Neurodermitis. Doch kratzen Sie bitte nach Möglichkeit niemals – auch, wenn es kaum auszuhalten ist. Kratzen macht die Entzündung nur schlimmer und treibt womöglich Keime in die winzigen Hautrisse, wodurch sich die gesamte Symptomatik verstärkt.
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Neurodermitis: Reiben und kneten statt kratzen
Was besser ist, wenn der Juckreiz gar nicht mehr auszuhalten ist: Reiben Sie sanft über die Haut oder kneten Sie den betroffenen Bereich etwas. Auch klopfen auf die betroffene Stelle kann den Juckreiz lindern.
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Kälte gegen den Juckreiz
Versuchen Sie bei besonders intensiven Juckanfällen mit Kälte entgegenzuwirken: Gut geeignet sind wiederverwendbare Kühlpads, die nicht so intensiv kühlen wie zum Beispiel Eiswürfel, dafür aber langanhaltend wirken.
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Nägel kurz schneiden
Schneiden Sie Ihre Nägel kurz und feilen Sie sie rund. Dann gibt es wenigstens keine schlimmen Kratzer, falls Sie dem Juckreiz mal nicht widerstehen können.
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Nachts Handschuhe bei Neurodermitis tragen
Wenn der Juckreiz nachts kommt, kratzt man sich reflexartig im Schlaf. Leichte Baumwollhandschuhe, die Sie beim Schlafen tragen, verhindern, dass dabei die Haut verletzt wird.
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Parfum und Zusatzstoffe bei Neurodermitis? Lieber nicht!
Die meisten Menschen, die Neurodermitis haben, vertragen Zusatzstoffe in Kosmetik nicht. Problematisch sind vor allem Duftstoffe. Bei parfümierter Kosmetik und Düften sollten Neurodermitiker*innen deshalb besser vorsichtig sein und falls möglich ganz darauf verzichten.