Bei einem Schlaganfall (Apoplex) werden die Nervenzellen aufgrund eines verstopften oder geplatzten Blutgefäßes nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Bereits bevor es zum Schlaganfall kommt, gibt der Körper Warnzeichen. Werden diese Symptome frühzeitig erkannt, kann der Schlaganfall verhindert werden. Im Verdachtsfall sollte sofort der Notruf unter 112 verständigt werden.
Schlaganfall: Vorboten und akute Symptome erkennen

1 / 11
© iStock.com/Nikada
Schlaganfall erkennen
Der Arzt in der Klinik erkennt den Schlaganfall eindeutig im CT: Die Einblutung erzeugt einen schwarzen Schatten. Doch welche Symptome können auch ohne Diagnosegeräte erkannt werden?

2 / 11
© iStock.com/PeopleImages
Schwindel und Kopfschmerzen
Durch die Unterversorgung mit Sauerstoff in Gehirn wird dem betroffenen Schwindelig. Bei einer akuten Blutung berichten die Erkrankten häufig von einem plötzlich auftretenden Vernichtungsschmerz oder ungewöhnlich starken Kopfschmerzen.

3 / 11
©iStock.com/jeangill
Hängender Mundwinkel
Fast immer tritt eine Schlaganfall nur in einer Gehirnhälfte auf. Dann wird die Motorik der gegenüberliegenden Körperhälfte gestört. Ein Wundwinkel bewegt sich normal, der andere hängt schlaff herab. Fällt dies nicht deutlich auf, soll der Betroffene versuchen zu Lächeln oder
4 / 11
©iStock.com/Pinkypills
Kraftverlust
Beim direkten Seitenvergleich fällt der Druck auf der von Schlaganfall betroffenen Körperhälfte spürbar schwächer aus.
5 / 11
©iStock.com/AaronAmat
Zunge rausstrecken
Sieht lustig aus, ist aber ernst gemeint: Beim Schlaganfall fällt es dem Betroffenen schwer die Hände korrekt zu koordinieren und die Arme können nicht gleichhoch gehoben werden. Ist die Motorik gestört, wird die Zunge beim geraden Herausstrecken immer in deutliche Schiefstellung rutschen.
6 / 11
©iStock.com/spukkato
Halbseitenlähmung
Zu einem Muskelkraftverlust können sogar Lähmungen von Arm und Bein einer Körperhälfte auftreten. Oftmals kompensieren die Betroffenen dies mit der gesunden Hälfte. Dies sollte den Angehörigen auffallen.
7 / 11
©iStock.com/g-stockstudio
Sprach- und Wortfindungsstörungen
Je nach betroffenem Bereich im Gehirn kann es zu Wortfindungsstörungen kommen - ein frühes Warnzeichen - oder die Aussprache durch den Muskelkraftverlust an Mund und Zunge verwaschen und undeutlich klingen.
8 / 11
© iStock.com/SIphotography
Hörstörung
Schlechteres Hören im Alter tritt häufig auf - aber nicht über Nacht. Eine spontane Minderung der Hörkraft ist ebenso ein Warnzeichen für einen Schlaganfall, wie eine Geräuschempfindlichkeit.
9 / 11
©iStock.com/fizkes
Sehkraft und Pupillendifferenz
Ein Schlaganfall im Sehzentrum oder auch direkt im Auge lässt den Betroffenen nur noch unscharf sehen. Die Muskeln, die unsere Augenbewegungen steuern, können den Blick nicht auf einen Punkt fokussieren und lassen den Betroffenen Doppelbilder sehen. Durch den Hirndruckanstieg in der betroffenen Gehirnhälfte wird die Region für die Regulation der Pupillenweite mechanisch stimuliert. Die Pupille kann nicht mehr auf Licht reagieren und ist im Vergleich zur gesunden Seite unterschiedlich groß.
10 / 11
©iStock.com/AndreyPopov
Bewusstlosigkeit
Die Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff führt zum langsamen Eintrüben des Erkrankten. Bei einer akuten Blutung fällt der Schlaganfallpatient binnen weniger Minuten ins lebensbedrohliche Koma.
11 / 11
© iStock.com/no_limit_pictures
Notarzt rufen
Bei Verdacht auf Schlaganfall zählt jede Minute. Darum immer sofort den Rettungsdienst und Notarzt verständigen: Telefon 112.