Täglich produzieren wir etwa eineinhalb Liter Nasensekret, auch Rotz, Rotze, Nasenschleim oder Schnodder genannt. Das meiste davon wandert unbemerkt in den Magen. Was aber beim Schnäuzen im Taschentuch landet, beachten die meisten Menschen auch nicht besonders. Dabei lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen, weil Farbe und Konsistenz von Rotz oft direkte Hinweise auf die Gesundheit geben. Wenn Nasenschleim durch eine gelbe, grüne, rote oder braune Farbe auffällt, kommen verschiedene Ursachen infrage. Welche Gründe hinter verfärbtem Nasensekret stecken können, zeigt die Bildergalerie.
Rotz: Sollten Sie bei gelbem und grünem Nasensekret zum Arzt?

Glasiges Nasensekret
Durchsichtiges Nasensekret zeigt, dass alles in Ordnung ist und keine Infektion wie eine Erkältung vorliegt. Das gesunde Nasensekret besteht aus Wasser, Proteinen und gelösten Salzen. Der Körper produziert es ständig, um die Schleimhäute feucht zu halten, was bei der Abwehr von Krankheitserregern hilft. Im Alter kommt es häufig zu einer sogenannten "Laufnase", was kein Grund zur Sorge ist.
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Zähes, trübes Nasensekret
Ist das Nasensekret weniger flüssig, etwas schleimiger und leicht eingetrübt bis weißlich, deutet das auf eine sich anbahnende Erkrankung der Atemwege, etwa eine Erkältung, hin. Jetzt sollten Sie Ihre Abwehrkräfte stärken und viel trinken!
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Gelber Rotz
Gelbes Nasensekret ist ein meist eindeutiger Hinweis darauf, dass sich der Körper gegen Krankheitserreger wehrt. Abgestorbene Immunzellen sind für die Gelbfärbung verantwortlich.
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Gelb-grünliches Nasensekret
Bei gelblichem bis grünem Nasensekret arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren: Es liegt ebenfalls eine Infektion mit Viren oder Bakterien vor. Abgestorbene Immunzellen färben dann den Nasenschleim oft grünlich-gelb.
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Grüner Nasenschleim
Genauso zeigt eine Grünfärbung von Rotze an, dass eine Erkrankung der Atemwege vorliegt. Bleibt die Nase über einen längeren Zeitraum mit grünem Nasensekret verstopft, liegt womöglich eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) vor, die einen Gang zum Arzt nötig macht.
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Rosafarbenes Nasensekret
Fällt Nasenschleim durch eine rosane Färbung auf, deutet das auf geringe Beimengungen von Blut hin. In der Regel besteht bei rosanem Nasenschleim kein Grund zur Sorge. Oft steckt nur ein geplatztes Äderchen dahinter.
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Blutspuren im Nasensekret
Ist der Nasenschleim deutlich mit Blut durchsetzt, liegt oft eine Verletzung der Nasenschleimhaut vor. Dies ist häufig im Rahmen von Entzündungen der Fall, etwa infolge einer Erkältung oder Grippe. Auch mechanische Reizungen, etwa durch einen Stoß, kommen infrage.
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Nasenbluten (blutiges Nasensekret)
Besteht das Nasensekret mehr oder weniger aus reinem Blut, ist die Ursache in den meisten Fällen harmlos. Oft ist lediglich eine Ader geplatzt, zum Beispiel durch eine mechanische Reizung, etwa durch heftiges und häufiges Schnäuzen. Tritt Nasenbluten über einen längeren Zeitraum wiederkehrend auf, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden.
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Hellbrauner Nasenschleim
Bei einer hellen Braunfärbung des Nasensekrets wurde oft einfach nur viel Staub eingeatmet. Dieser wird beim Einatmen durch die Nase von den Flimmerhärchen und dem Nasenschleim eingefangen und so daran gehindert, weiter in den Körper zu gelangen. Also kein Grund zur Beunruhigung.
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Rostbrauner bis mittelbrauner Rotz
Ist das Nasensekret eher rostbraun bis braun gefärbt, handelt es sich meist um altes, geronnenes Blut. Dies tritt oft nach vorangegangenem Nasenbluten auf. Möglich ist auch, dass der Betroffene große Mengen an Schmutz eingeatmet hat. Meist ist das Nasensekret beim nächsten Schnäuzen schon wesentlich heller und schließlich wieder normal, also glasig.
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