Junge Männer schenken ihrer Vorsteherdrüse meist wenig Beachtung. Erst wenn die Prostata mit zunehmendem Alter Probleme macht, rückt sie in den Fokus. Dabei leistet die Prostata einen großen Beitrag zur Fruchtbarkeit und kann sogar als erogene Zone dienen. Das sollten Sie noch über die wichtige Drüse wissen!
Prostata-Wissen: Zehn Fakten über die Männerdrüse

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Wo sitzt die Prostata eigentlich?
Diese Illustration verdeutlicht die anatomische Lage der Prostata: Die Drüse befindet sich unter der Blase und umschließt den Anfang der Harnröhre. Die Rückwand der Prostata grenzt an den Mastdarm. Dass sie durch das Rektum hindurch tastbar ist, macht man sich bei der Vorsorge zunutze. Manche Männer schätzen die Stimulation der Prostata aber auch beim Sex.

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Größe und Form einer Kastanie
Die Prostata ist etwa so groß wie eine Kastanie und auch ähnlich geformt. Der Fachbegriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Vordermann", daher auch die deutsche Bezeichnung "Vorsteherdrüse".

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Was die Prostata leistet
Die Hauptaufgabe der unscheinbaren Drüse besteht darin, etwa ein Drittel zur Samenflüssigkeit beizusteuern. Damit gewährleistet die Prostata auch die Fruchtbarkeit eines Mannes: Ihr Sekret schützt die Spermien vor dem sauren Scheidenmilieu und macht die Samenzellen zudem beweglicher.
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Volkskrankheit und Tabuthema in einem
Nur wenige Männer sprechen offen darüber, dass ihnen die Prostata Probleme bereitet. Dabei macht die gutartige Vergrößerung der Drüse etwa jedem dritten Mann über 50 zu schaffen! Mit zunehmendem Alter steigt dieser Anteil weiter.
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Vergrößerte Prostata
Am weitaus häufigsten ist dabei eine gutartige Wucherung der Prostata: Die benigne Prostatahyperplasie oder BPH hat erst Krankheitswert, wenn sie Beschwerden verursacht.
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Harnverhalt durch Prostataprobleme
Häufigstes Symptom der BPH ist der gestörte Abfluss von Urin, da die vergrößerte Drüse den Blasenausgang und die Harnröhre zusammendrückt. Auch nächtliches Wasserlassen zählt zu den typischen Anzeichen.
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Testosteron als Auslöser
Schon vor etwa hundert Jahren wurde bekannt, dass das Geschlechtshormon Dihydrotestosteron mit der Entstehung einer BPH in Zusammenhang steht. Das Steroid wirkt wachstumsfördernd auf die Drüse.
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So häufig ist Prostatakrebs
Neben der BPH ist auch eine bösartige Vermehrung von Zellen der Vorsteherdrüse nicht selten: Prostatakrebs stellt die häufigste Tumorerkrankung bei Männern dar, er steht bei den Krebstodesursachen an dritter Stelle. Männer ab 40 sollten gemäß der neuen Leitlinie jährlich zur Vorsorge gehen. Sie umfasst eine rektale Tastuntersuchung sowie die Bestimmung des PSA-Werts (eines Tumormarkers) im Blut.
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Zur Krebsvorbeugung: Gesund essen...
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Prostatakrebs liegen noch im Dunkeln. Experten vermuten aber, dass Männer ähnlich wie bei anderen Tumorarten mit einem gesunden Lebensstil zumindest zu einem gewissen Maß vorbeugen können. Dazu gehören wenig Alkohol und rotes Fleisch, viele Ballaststoffe aus Gemüse sowie ausreichend Bewegung.
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...und nicht rauchen
Auch der Verzicht auf Zigaretten zählt zu einem gesunden Lebensstil und gilt damit als Präventionsmaßnahme.
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Die weibliche Prostata
Übrigens haben auch Frauen eine Art Prostata! Das Pendant heißt Paraurethraldrüse und spielt die Hauptrolle bei der weiblichen Ejakulation.