Die passende Ernährung kann das Fortschreiten von Nierenerkrankungen wie einer chronischen Niereninsuffizenz verlangsamen. Betroffene sollten es meiden, eine große Menge an Phosphat, Kalium, Natrium und Eiweiß zu sich zu nehmen. Die Aufnahme von Eiweiß sollte 0,6 bis 1 Gramm pro Kilogramm täglich nicht überschreiten, insofern noch keine Dialysebehandlung durchgeführt wird. Im Falle einer Dialyse besteht allerdings ein erhöhter Eiweißbedarf. Welche Lebensmittel sich für eine Ernährung bei Nierenerkrankungen wie Niereninsuffizienz eignen, lesen Sie in der Galerie.
Ernährung bei Niereninsuffizienz
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Bei Niereninsuffizienz Kochsalz reduzieren
Eine geringe Aufnahme von Kochsalz (Natriumchlorid) ist bei einer eingeschränkten Nierenfunktion ratsam. Denn die Nieren sind dann nicht mehr in der Lage, genügend Natrium über den Urin auszuscheiden. Auch beim Trinkwasser sollte auf den Natriumgehalt geachtet werden. Empfehlenswert sind Sorten mit einem Gehalt unter 20 Milligramm Natrium.
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Ernährung bei Niereninsuffizienz: Vorsicht bei Sternfrucht
Die Sternfrucht enthält ein Nervengift, das bei Nierenkranken nicht ausgeschieden wird, sondern zu schweren, lebensgefährlichen Symptomen wie Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfällen führen kann.
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Ernährung bei Niereninsuffizienz: Bananen meiden
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Trockenfrüchte mit Nierenerkrankung reduzieren
Auch Trockenobst ist reich an Kalium. Personen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion etwa bei einer chronischen Niereninsuffizenz sollten den Verzehr stark reduzieren.
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Nierenerkrankung? Finger weg von Nüssen
Eigentlich sind Nüsse gesund – aber nicht für Nierenkranke. Nüsse sind phosphat- und kaliumhaltig. Damit ist Studentenfutter beispielsweise nichts für Menschen mit Nierenproblemen.
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Ernährung bei Nierenerkrankung: Protein im Auge behalten
Menschen mit einer Nierenerkrankung, die nicht an der Dialyse sind, sollten große Proteinmengen vermeiden und täglich nicht mehr als 0,6 bis 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Dialysepatient*innen müssen hingegen mehr Eiweiß am Tag essen. Eine ärztliche Rücksprache über die genaue Menge kann helfen.
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Lebensmittel bei Nierenerkrankung: Milch nur in kleinen Mengen
Milch und flüssige Milchprodukte wie Buttermilch und Joghurt sind nicht nur reich an Eiweiß, sondern auch an Phosphat und Kalium – Stoffe, die eine kranke Niere nicht mehr ausreichend ausscheiden kann. Daher sollten Personen mit einer Nierenerkrankung wie einer Niereninsuffizienz sich bei diesen Produkten zurückhalten und nicht mehr als 125 Milliliter pro Tag konsumieren.
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Ernährung bei Niereninsuffizienz: Schmelzkäse nein, Mozzarella ja
Für eine phosphatarme Ernährung sollten nierenkranke Menschen lieber auf Käsesorten wie Mozzarella oder Frischkäse zurückgreifen. Hart- und Schmelzkäse gilt es eher zu vermeiden.
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Auf der roten Liste bei Nierenerkrankung: Kartoffelchips
Kartoffelchips sind allgemein ungesund, besonders aber für Patient*innen mit Nierenleiden. Salzig, phosphat- und kaliumhaltig: Der Snack ist für Nierenkranke tabu.
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Nierenerkrankung: Lieber gekocht als roh
Auch bei der Zubereitung gelten bei schweren Nierenerkrankungen Sonderregeln, um den Kaliumgehalt der Lebensmittel zu reduzieren. Gemüse sollte klein geschnitten und gut durchgekocht werden, am besten wird das Kochwasser während des Kochens gewechselt. So wird dem Gemüse ein Großteil des darin enthaltenen Kaliums entzogen.
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Kranke Niere? Obst aus Glas oder Dose bevorzugen
Auch Obst hat in konservierter Form weniger Kalium als frisch. Außerdem kommt es auf die Sorte an: Generell haben heimische Arten meist einen geringeren Kaliumgehalt als exotische Früchte.
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