Blasenkrebs: Auf welche Symptome Sie achten sollten!

Ein weiteres Warnsignal für Blasenkrebs ist vermehrter Harndrang mit Druck auf der Blase. Betroffene haben das Gefühl, ständig auf Toilette zu müssen. Sie können dabei aber nur jeweils geringe Mengen Urin ablassen.

Wichtig: Auch ständiger Harndrang kann viele andere Ursachen haben. Wer unter häufigem Wasserlassen leidet, sollte aber unbedingt ärztlichen Rat einholen.

Im fortgeschrittenen Verlauf von Blasenkrebs entwickeln Betroffene oft Schmerzen im Unterleib und der Nierengegend. Zu den Nierenschmerzen kommt es, wenn der Harn aufgrund des Tumors in seinem Abfluss behindert wird und sich bis in die Nieren staut. Die Nieren schwellen an und drücken auf das umliegende empfindliche Gewebe.

Hat der Tumor an der Blase gestreut und ist auf angrenzende Lymphknoten übergegangen, können diese anschwellen. Betroffen sind vor allem die Lymphknoten der Leiste. Sie fühlen sich hart oder gummiartig an. Ob Lymphknoten befallen sind oder nicht, entscheidet häufig auch darüber, ob Patient*innen eine Strahlen- oder Chemotherapie benötigen.

Im fortgeschrittenen Stadium können sich auch Metastasen in Knochen bilden. Dadurch sind bei Erkrankten Knochenschmerzen möglich. Diese können sich dumpf, stechend oder pochend anfühlen und sowohl nur eine als auch mehrere Körperstellen betreffen.

Linktipp: Was genau sind Metastasen?

Die Symptome von Blasenkrebs sind bei Männern und Frauen grundsätzlich gleich. Allerdings werden diese häufig unterschiedlich gedeutet. Männer verbinden diese zunächst meist mit der Prostata, während Frauen häufiger an Blasenentzündungen denken. Da Blut im Urin auch während normaler Periodenblutungen oder postmenopausalen Blutungen auftreten kann, wird dies von Frauen häufig weniger ernst genommen.

Studien deuten darauf hin, dass Krebs einen spezifischen Geruch erzeugt, der für die menschliche Nase nicht wahrnehmbar ist – sehr wohl aber für Tiere. So zeigen Studien, dass speziell trainierte Hunde Blasenkrebs anhand des Urins von Betroffenen erschnüffeln können. Darüber hinaus hat ein britisches Forscherteam ein Gerät entwickelt, das Blasenkrebs "erriechen" soll. Der Sensor erfasst gasförmigen Chemikalien, die von den Krebszellen ausgeströmt werden.