Hausstauballergiker leiden im Gegensatz zu Pollengeplagten vor allem im Herbst und Winter. Die einzige kausale Therapie besteht in einer Hyposensibilisierung. Doch auch einfache Tipps im Alltag können die Symptome lindern. Welche Haushaltskniffe Betroffene kennen sollten und was sonst noch wissenswert ist: unsere gesammelten Tipps in einer Bildergalerie.
Hausstauballergie: Tipps zu Behandlung und Vorbeugung

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Allergie auf Staub?
Der Name der Hausstauballergie ist irreführend. Denn hervorgerufen wird die Allergie auf Hausstaub zu 95 Prozent vom Kot der Hausstaubmilben. Ihre Gattungsbezeichnung, Dermatophagoides, bedeutet übersetzt soviel wie Hautfresser.
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Milben in Kissen, Matratzen und Teppichen
Das Immunsystem von Milbenallergikern reagiert überempfindlich auf an sich harmlose Stoffe im Milbenkot. Hausstaubmilben fühlen sich vor allem in Kopfkissen und Matratzen wohl, aber auch in anderen Textilien und Teppichen.
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Milben lieben Hautschuppen
Abgestorbene und abgestoßene Hautschüppchen, von denen jeder Mensch täglich rund ein bis zwei Gramm produziert, dienen Hausstaubmilben als Nahrung. Tipps für Hausstauballergiker zielen deshalb vor allem darauf ab, den Spinnentierchen diese Nahrungsquelle so weit möglich zu entziehen.
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Spezifische Immuntherapie (SIT)
Die einzige kausale, also an die Wurzeln der Allergie gehende Therapie ist die SIT, von vielen auch Hyposensibilisierung genannt. Darüber hinaus können Betroffene selbst viel dafür tun, die Allergenbelastung niedrig zu halten.
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Kühl schlafen
Die Schlafzimmer-Temperatur sollte maximal 18 Grad betragen, die restliche Wohnung sollte 20 Grad nicht überschreiten.
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Keine zusätzliche Luftbefeuchtung
Benutzen Sie außerdem keine Luftbefeuchter, denn Milben lieben ein feuchtwarmes Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sollte darum stets unter 60 Prozent betragen.
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Keine oder wenige Zimmerpflanzen
An sich sorgen Grünpflanzen für ein gutes Raumklima. Sie erhöhen aber auch die Luftfeuchtigkeit und sind echte Staubfänger, was für Milbenallergiker zum Problem werden kann.
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Verzichten Sie auf Teppiche und Teppichböden
Teppiche, aber auch Tierfelle können die Symptome einer Hausstauballergie verschlimmern, da sie den Spinnentieren eine Heimstatt bieten.
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Der richtige Boden bei Allergien
Parkett oder Laminat sind dagegen ideale Bodenbeläge für Hausstauballergiker. Sie lassen sich leicht feucht reinigen und damit besser von Milbenüberresten befreien.
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Das beste Bett für Stauballergiker
Das Bett eines Milbenallergikers sollte auf Füßen stehen, also keinen geschlossenen Bettkasten aufweisen, um die Matratze von unten möglichst gut zu belüften. Auch ein gut durchlässiger Lattenrost ist zu empfehlen.
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Schlafzimmer-Einrichtung
Verzichten Sie neben einem geschlossenen Bettkasten im Schlafzimmer des Allergikers unbedingt auch auf (langflorige) Teppiche, schwere Gardinen und Überwürfe sowie offene Regale und Pflanzen. Sie alle fangen den Staub.
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Bettwäsche heiß waschen
Um die Milbenzahl zu reduzieren, sollten Hausstauballergiker ihre Bettbezüge von Kopfkissen und Decke sowie das Bettlaken möglichst einmal pro Woche bei mindestens 60 Grad waschen.
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Kuscheltiere vom Bett verbannen
Überzählige Decken, Kissen und natürlich Kuscheltiere beherbergen auch zusätzliche Milben und damit Allergene. Sie vom Bett zu entfernen, senkt die Belastung. Beim Kauf neuer Stofftiere achten Sie am besten darauf, dass sie bei mindestens 60 Grad waschbar sind.
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Feucht wischen
Einmal pro Woche oder häufiger nass zu wischen, entzieht den Milben die Nahrungsgrundlage und senkt so die Allergenbelastung.
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Regelmäßig und gründlich Staub saugen
Mindestens einmal pro Woche sollte man eine Runde mit dem Staubsauger drehen. Am besten eignen sich hierzu Spezialgeräte für Allergiker mit sehr feinem Filter. Optimalerweise muss der Milbenallergiker nicht selbst saugen, sondern befindet sich in einem anderen Raum.
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Gardinen und Wandbehänge abnehmen
Flaggen, Gardinen und Wandverkleidungen aus Stoff können hübsch aussehen, verschlimmern aber die Symptome einer Hausstauballergie.
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Lüften Sie regelmäßig – auch und gerade in Herbst und Winter
In der kalten Jahreszeit verschlimmern sich die Symptome von Milbenallergikern. Versuchen Sie es deshalb das ganze Jahr über zwei- bis dreimal täglich mit Stoßlüften, um die Allergenbelastung niedrig zu halten.
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Wenn Milben Bello belästigen
Auch Hunde können Hausstauballergiker sein. Im Prinzip gelten dann die gleichen Empfehlungen wie bei menschlichen Patienten: Decken und Stofftiere heiß waschen oder einfrieren, keine Teppiche verwenden und oft wischen sowie Staub saugen.
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Hausstaubmilben einfrieren
Alternative zum heißen Waschen: Kuscheltiere und Stoff-Spielzeug von Kindern oder Hunden einen Tag lang ins Gefrierfach oder die Tiefkühltruhe legen.
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Keine Haustiere im Schlafzimmer!
Weil Haustiere Milben ebenfalls Futter bieten, sollten sie Hund, Katze und Co. nach Möglichkeit nicht in Ihr Schlafgemach lassen.
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Milbenabtötende Präparate
In der Apotheke gibt es milbenabtötende Schäume und Sprays zu kaufen. Damit kann man zum Beispiel Teppiche, Bettwäsche und andere Textilien behandeln.
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Milbendichte Bezüge
Zwar kamen mehrere Studien überein, dass milbendichte Bezüge für die Matratze die Allergenbelastung des Schlafzimmers im Durchschnitt nicht senken. Einzelne Betroffene profitieren dennoch davon. Wenn Sie alle anderen Tipps schon probiert und das nötige Kleingeld haben, sind die Bezüge womöglich einen Versuch wert. Doppelt hält besser: Wer seine Matratze zusätzlich mit einem Milben-Repellent einsprüht, kann die Symptome weiter lindern.
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