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Heute Tränen!

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

14.11.2017 | 09:50 Uhr

Hallo ihr Lieben!

Nachdem in den letzten Wochen meine ganzen Wechseljahressymptome besser wurden, werden sie seit einer Woche wieder mehr, vor allem der Schwindel.

Aber heute : heute morgen bin ich nur am Heulen. Ich fühle mich elend, wertlos, einsam. Weiß gar nicht wie ich die ganzen Lebensbaustellen in den Griff bekommen soll... Diese Tage finde ich in den Wechseljahren besonders schlimm!

Deshalb rufe ich hier mal in das Forum hinein: mir geht es so sch.... heute. Wem geht es auch manchmal so ???

Liebe Grüße

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14.11.2017, 10:56 Uhr
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Liebe Sushi,

genau so, wie du es schreibst, ist es: ein planloses Hinundher, ein gesetzloses Aufundab der eigenen Befindlichkeit. Man schöpft in den Tagen, wo es 'läuft' immer wieder Hoffnung, dass nun alles besser wird. Nach Jahren der 'Plage'. Und dann geht es doch wieder bergab und man fühlt sich erneut überfordert mit den unangenehmen Symptomen. Die Psyche fährt gleichzeitig Achterbahn und schickt uns in Gefilde, für die uns die Logik und damit das Verstehen fehlt. Das ist alles manchmal kaum auszuhalten.

DU BIST NICHT ALLEIN. Mir geht es die letzten 3 Jahre genauso. Aber gemeinsam werden wir das alle schaffen. Machst genau das Richtige: einfach Auskotzen hier. Fühl dich gedrückt.

LG binewilli

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14.11.2017, 12:03 Uhr
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Ich danke Dir fürs Drücken! Während ich Deine Antwort lese, kommen mir schon wieder die Tränen.

Möchte auch manchmal nicht mehr über das alles sprechen, viele können das auch gar nicht verstehen und schieben mich dann auf die Psychoschiene.

Was tut ihr bei den Stimmungsschwankungen nach unten? Ich habe leider nur eine ältere Freundin, die das nachempfinden kann. Meine Mutter kann mich scheinbar nicht verstehen, darüber bin ich auch so traurig ...

 

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14.11.2017, 13:01 Uhr
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Hallo Ihr Beiden,

mir geht es in den letzten Tagen auch nicht besonders gut;

Kopfdruck, Schwindel, Schwäche alles dabei und dann natürlich die Psyche; Arbeit schaffe ich gerade so ansonsten ruhe ich mich viel aus: dabei denke ich natürlich auch wieder viel nach.

Eigentlich geht es seit Sommerferienende etwas bergab mit mir; deshalb hoffe ich bald wieder ein bisschen Licht zu sehen. Wir dürfen uns nicht unterkriegen-Kopf hoch-machen wir uns Mut!

Bäumchen

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14.11.2017, 16:08 Uhr
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Hallo Bäumchen,

du hast recht: nicht unterkriegen lassen. Wie sagte mein Vater immer: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist......

Und: ich bin überzeugt, dass wir STÄRKER aus der 'Sache' rauskommen, als wir es vorher waren.

LG binewilli

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14.11.2017, 16:03 Uhr
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Ich mache es wie du: Weinen. Im Büro (bin selbständig), beim Autofahren, im Bett vor dem Schlafen.....wann es halt grad so kommt. Und wenn ich eine Schulter brauche, dann ist mein Mann dran. Er sagte, er leiht mir seine Schulter zum Ausheulen so oft ich nur will in den Wechseljahren. Sagte: 'Schau her, wie groß meine Schultern sind. Da kann mann heulen bis ins hohe Alter.' Habe leider auch niemanden in meinem Umfeld, dem es so geht wie mir in den Wechseljahren. Aber hier im Forum fühl ich mich verstanden. Aber weißt du, was echt seltsam/fast witzig ist? Meine Tochter ist schwanger. Und sie hat seit der Schwangerschaft ganz viele ähnliche Symptome wie ich: Übelkeit, schlechtes Schlafen, tagsüber oft todmüde. Und sie fängt auch bei Kleinigkeiten, die sie positiv oder negativ nur im Ansatz berühren, das Weinen an. Sie sagt, sie kann mich jetzt viel besser verstehen, dass die Hormonschaukelei mir so zusetzt. Ihr geht es nicht anders.

Vielleicht sollten wir das Alles wie eine gaaaaaanz lange Schwangerschaft sehen. Danach haben wir dann UNS ganz neu geboren....

Durchhalten, liebe Sushi :-*

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14.11.2017, 16:28 Uhr
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Danke, das tut gut von euch zu hören.

Aber ich kann noch gar nicht glauben, dass das Ganze für irgendwas gut ist oder ich stärker aus der ganzen Zeit hervorgehen kann. Nein, zur Zeit ist es eine Gratwanderung. Und ich sehe noch kein Ziel, für das es sich lohnt, weiterzugehen.

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14.11.2017, 17:48 Uhr
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Verstehe dich wirklich bestens, da es mir auch immer wieder genauso geht. Manchmal ist das Ziel einfach das Weitergehen. Dem Leben eine Chance geben, sich zu ändern.

Du schaffst das ganz sicher.

Umarmung von binewilli.

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14.11.2017, 18:34 Uhr
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Danke für die Umarmung. Danke für die lieben Worte. Das brauche ich im Moment so sehr!

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16.11.2017, 20:58 Uhr
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Liebe Sushi, ich drück dich auch mal, mich rührt das auch fast schon wieder zu Tränen, wenn ich lese, dass es anderen Frauen auch so geht. Ich hatte jetzt länger schon keine Heultage mehr, inzwischen habe ich eher so Heulmomente an manchen Tagen, aber ich hatte letztes Jahr und davor auch Tage, wo ich den ganzen Tag nur hätte heulen können, wegen eines Lieds, wegen einer Frau im Rollator, wegen Alter, weil soviel passieren kann... undundund Ich sage immer: als ob mein "Filter" kaputt ist, der normalerweise rausfiltert, was zuviel ist.

Zuerst mochte ich diese Seite gar nicht. Mir war so als ob ich mich von einer normalen, rationalen Frau in ein heulendes Wesen verwandelt hätte, das völlig irrational und mit den Nerven am Ende ist. Inzwischen habe ich diese Seite an mir akzeptiert, das ist eben meine empfindsame Seite. Ich habe mir auch gesagt, dass ich bei jeder anderen Frau eben darüber gerührt wäre und es in Ordnung fände, wenn sie solche Zeiten hat, warum soll ich es dann bei mir nicht mögen.

Es ist natürlich nicht leicht, an manchen Tagen musste ich mich zusammenreißen und normal wirken, obwohl mir innerlich zum Heulen war, aber wenn es irgendwie geht, habe ich es auch einfach rausgelassen. Weinen kann auch sehr befreiend sein. GLG Jorinde

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19.11.2017, 01:07 Uhr
Antwort

Liebe Sushi. 

Auch ich kenne diesen zustand. 

Manchmal beim aufstehen weiß ich schon wie DER Tag wird. Wenns mir da schon zum weinen ist ohne dass ich etwas dazu tun muss. 

Furchtbar der zustand. 

Mache mir momentan über alles Gedanken. Wie viele hier auch schreiben, meine Arbeit geht so aber manchmal bin ich so geschafft von allem, dass ich mich nur noch verkriechen möchte. 

Aber mich hier auszutauschen tut schon gut, 

Zu sehen, dass ich damit nicht alleine bin. 

Kopf hoch, wir schaffen das zusammen. 

Fühle dich gedrückt. 

Schlaf gut. 

LG Uschi 

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20.11.2017, 11:52 Uhr
Antwort

Ich bin so froh, dass es euch gibt, und dass ihre eure Schmerzen mit mir teilt und mir Mut macht, mit euch durchzuhalten.

Ich mache mir im Moment häufig Vorwürfe, dass ich früher meine Seele in eine bessere Stabilität hätte bringen sollen, dass mich dann die WJ nicht so aus dem Gleichgewicht bringen würden. Aber der Gedanke ist nicht sehr hilfreich.

Dann lese ich von manchen von euch, dass sie vor den WJ lebenslustig waren, gute Partnerschaften haben und dann bin ich etwas getröstet, dass es auch die trifft.

Ich höre oft, dass ich sehr hart zu mir selbst bin. Ich möchte jetzt gerne lernen, mich anzunehmen.

Ich freue mich von euch zu hören!

GlG

 

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