Blutwert Kupfer
Wenn der Kupfer-Wert im Blut nicht stimmt, dann könnte eine Lebererkrankung dahinterstecken.
Kupfer ist ein essentielles Spurenelement und Bestandteil vieler Enzyme. Kupfer ist unter anderem für die Zellatmung verantwortlich. Die Leber ist für den Kupferstoffwechsel zuständig.
Wann wird der Kupfer-Wert bestimmt?
Bei möglichen Lebererkrankungen wird der Kupfer-Wert bestimmt. Auch bei Veränderungen am Knochen, am Bindegewebe oder bei Störungen der Nerven wird der Wert untersucht.
Der Kupfer-Wert wird im Blutserum und im Urin bestimmt.
Wann ist der Kupfer-Wert im normalen Bereich?
Bei Männern liegt der Kupfer-Wert zwischen 12,4 µmol/l und 20,6 µmol/l im Normalbereich, bei Frauen zwischen 11,6 µmol/l und 19,2 µmol/l.
Ursachen für einen zu hohen Kupfer-Wert
Krebserkrankungen oder Schäden an der Leber können für einen erhöhten Kupfer-Wert verantwortlich sein. Auch chronische Infektionen und die Einnahme der Anti-Baby-Pille sorgen dafür, dass sich der Kupfer-Wert im Körper erhöht. Diabetiker und Schwangere weisen ebenfalls oft einen höheren Kupfer-Wert auf.
Ursachen für einen zu niedrigen Kupfer-Wert
Es gibt bestimmte Krankheiten, bei denen der Kupfer-Wert unter dem Normalbereich liegt. Dazu gehört die Morbus Wilson-Krankheit und das Menkes-Syndrom. Bei der erblichen Wilson-Krankheit, auch als Kupferspeicherkrankheit bekannt, wird das Kupfer von der Leber nicht mehr ausreichend an die Galle weitergegeben. Dadurch lagert sich das Kupfer im Körper an, zum Beispiel in den Augen (Kayser-Fleischer-Ring), in der Leber oder im Gehirn.
Auch das Menkes-Syndrom ist eine Erbkrankheit und zeichnet sich durch einen zu niedrigen Kupfer-Wert aus. Die Krankheit tritt bei Kindern auf. Mangelernährung kann eine weitere Ursache sein, weshalb der Kupfer-Wert zu niedrig ist.
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