Es juckt zwischen den Zehen, die Haut schuppt sich oder zeigt gerötete Stellen? Das könnten Symptome einer Dermatophytose sein, besser bekannt als Fußpilz oder Tinea pedis. Unsere Bilder helfen Ihnen dabei, die Pilzinfektion zu erkennen und rechtzeitig hautärztlichen Rat einzuholen.
Fußpilz: Bilder zum Erkennen und Tipps für die Behandlung

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Leide ich an Fußpilz?
Für viele ist es ein Tabuthema: Pilzerkrankungen der Haut und Schleimhäute. Dabei gehören durch Pilze hervorgerufene Erkrankungen zu den häufigsten Infektionen auf der ganzen Welt. Erkennen Sie Fußpilz frühzeitig mit unserem Bildvergleich – denn nur eine schnelle Behandlung des Hautpilzes kann verhindern, dass er auf die Nägel übergreift und eine Onychomykose (Nagelpilz) auslöst.

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Juckreiz am Fuß
Ein ausgeprägter Juckreiz im Bereich der Zehenzwischenräume ist häufig das erste Symptom, das Menschen mit Fußpilz an sich bemerken, besonders, wenn es sich um die interdigitale Form (zwischen den Zehen) handelt. Dazu gesellen sich Schuppenbildung und Rötung, es bilden sich Risse in der befallenen Haut. In manchen Fällen kommen Bläschenbildung, Verhornung und tiefe Hautrisse hinzu.

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Fußpilz zwischen den Zehen
An sich können sich Hautpilze wie die Dermatophyten über jede Stelle des Fußes "hermachen". Typischerweise befallen sie aber zunächst die feuchten und wärmeren Zehenzwischenräume, und hier besonders die beiden Zwischenräume "außen" an den Füßen, also zwischen kleiner Zehe und vierter Zehe sowie zwischen dritter und vierter Zehe.
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Typischer Fußpilzbefall
Gut sichtbar wird der Fußpilz meist erst, wenn Betroffene die Zehen spreizen oder mit den Fingern auseinanderziehen. Wird der Fußpilz nicht rechtzeitig behandelt, breitet er sich weiter aus und kann zu einem äußerst hartnäckigen Nagelpilz werden, der unter Umständen mit Tabletten behandelt werden muss.
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Ausbreitung des Fußpilzes
Zunächst breiten sich die Pilzerreger (Dermatophyten; "Hautesser") in die benachbarten Zehenzwischerräume aus. Hier fühlen sich die Mikroorganismen besonders wohl, weil ein feuchtes, warmes Mikroklima herrscht. Es bietet den Pilzen optimale Lebensbedingungen.
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Auslöser von Fußpilz
Als Fußpilzerreger kommen verschiedene Fadenpilz-Arten infrage, die sich von Keratin sowie Kohlenhydraten ernähren. Keratin kommt in der menschlichen Haut vor, in Haaren und Nägeln. Die mikroskopisch kleinen Lebewesen befallen Menschen, aber auch andere Säugetiere wie Katzen, Kühe und Hunde.
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Erregernachweis per Pilzkultur
Um den Erreger, zum Beispiel die Pilzspezies Trichophyton rubrum, eindeutig zu bestimmen und einen jeweils darauf zugeschnittenen Wirkstoff einsetzen zu können, ist ein Erregernachweis sinnvoll. Dazu entnimmt der*die Hautarzt*Hautärztin Proben der befallenen Haut und schickt sie ins Labor. Ob ein Fußpilz vorliegt oder nicht, können Fachleute aber auch selbst unter dem Mikroskop sehen.
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Fußpilz-Behandlung
Behandelt wird ein Fußpilzbefall zunächst mit antimykotischen, also gegen Pilze wirksamen, Lokaltherapeutika. Dazu gehören spezielle Sprays, Lotionen, Lösungen und Lacke (falls auch die Nägel mitbetroffen sind).
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Ausgeprägter Fußpilz-Befall
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Fuß- und Nagelpilz
Zudem kann unbehandelter Fußpilz auch die Nägel befallen, Fachleute sprechen dann von einer Onchyomykose. Dabei besiedeln die Pilze die Hornsubstanz der Fußnägel, bisweilen auch der Fingernägel. Eine erfolgreiche Nagelpilzbehandlung kann gut und gerne eine Jahr dauern. Besser ist es deshalb, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
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Wenn Fußpilz zum Nagelpilz wird
Bei Nagelpilz werden die Nägel brüchig und verfärben sich gelblich bis braun. Sind weniger als 40 Prozent der Nagelfläche verpilzt, kann man mit lokaler Therapie versuchen, dem Nagelpilz beizukommen. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind unter anderem Clotrimazol und Ciclopirox.
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Systemische Therapie bei schwerem Pilzbefall
Reicht eine lokale Therapie nicht aus, sind Anti-Pilz-Tabletten fällig, die zum Beispiel in der Schwangerschaft aufgrund ungeklärter Risiken nicht eingenommen werden dürfen.
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Fußpilz am Vorderfuß
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Fußpilz vorbeugen
Einen hundertprozentigen Schutz vor Fußpilz gibt es nicht. Schließlich sind die Sporen der Erreger sehr robust und überleben zum Beispiel auch in Kleidung, Handtüchern oder auf dem Fußboden mehrere Wochen lang. Im Chlorwasser eines öffentlichen Schwimmbades sind die Füße zwar vor Pilzerregern sicher. In Gemeinschaftsduschen und am Beckenrand aber können Fußpilze lauern. Deshalb dort immer Badeschlappen tragen! Dasselbe gilt übrigens für Sauna und Dampfbad.
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Eintrittspforte für Pilzsporen
Das Vorhandensein der Erreger in der Umwelt ist aber nicht die einzige Ursache für Hautpilzinfektionen wie den Fußpilz. Nötig für die Infektion sind außerdem kleine Verletzungen am Fuß oder Nagel, die den Pilzen als Eintrittspforte dienen.
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Sport erhöht das Fußpilzrisiko
Bestimmte Vorerkrankungen und Lebensumstände erhöhen das Risiko, sich einen Fußpilz einzuhandeln. Dazu gehören viel Sport in geschlossenen Schuhen, zum Beispiel Fußball oder Laufen. Im Englischen heißt Fußpilz deshalb auch "athlete's foot", zu deutsch Sportlerfuß.
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Menschen mit Diabetes sind besonders gefährdet
Wer an der Stoffwechselerkrankung Diabetes leidet, muss verstärkt auf seine Füße achten. Da Menschen mit Diabetes dort häufig Empfindungsstörungen haben, ist eine regelmäßige und gewissenhafte Fußkontrolle und -pflege besonders wichtig, um kleine Verletzungen zu erkennen oder einen sich entwickelnden Fußpilz schnell behandeln zu können.
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Fehlstellungen der Füße
Neben Stoffwechselerkrankungen und Durchblutungsstörungen gibt es einen weiteren Risikofaktor: Fehlstellungen der Füße, die ein pilzfreundliches Klima begünstigen. Darunter fallen zum Beispiel die Hammerzehe...
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Fußpilz bei Hallux valgus
... oder auch der gerade bei älteren Menschen verbreitete Hallux valgus. Dabei verengt sich der Zehenzwischenraum, was wiederum Feuchtigkeit und Temperatur erhöht.
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Fußpilz bei Kindern
In der erwachsenen Bevölkerung beträgt die Fußpilz-Häufigkeit im Laufe des Lebens rund 30 Prozent. Kinder sind nur knapp halb so oft betroffen. Doch auch für sie ist es wichtig, Hygieneregeln konsequent umzusetzen, um einer Ansteckung mit Fußpilz und ihren unangenehmen Symptomen zu entgehen. Für besorgte Eltern und ängstliche Kinder ein Trost: Die Fußpilzbehandlung ist einfach und völlig schmerzfrei.