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Brustkrebs bei Lymphknotenbefall- nicht mehr heilbar?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

16.07.2009 | 04:25 Uhr

Jetzt muss ich doch ncoh nachfragen, weil ich eben über einen Artikel gestolpert bin:
Auszug:
Hat sich der Tumor über die nahe Umgebung der Brust hinaus im Körper ausgebreitet, so zielt die Behandlung hauptsächlich auf die Linderung von Beschwerden, die dadurch verursacht werden, oder auf deren Vorbeugung. Zwar ist eine dauerhafte Krankheitsfreiheit dann nicht mehr zu erreichen, aber in günstigen Situationen ist dennoch ein Leben mit der Erkrankung über viele Jahre möglich.

Mit Blut- oder Lymphstrom verschleppte Brustkrebszellen siedeln sich am häufigsten in den Knochen (Wirbelsäule, Rippen, Becken, Schädel), in der Lunge und das Rippenfell (Pleura), in Lymphknoten oberhalb des Schlüsselbeins und in der Leber an.

(Quelle: http://www.brustkrebs-info.de/patienten-info/index.php?id=1.12&stat=open&substat=open)

Mir persönlich sind die Lymphe unter dem Arm entfernt worden, die gehören nciht zu denen am Schlüsselbein? Mein Arzt sagte mir ich hätte eine 80% Heilungschance. Meine letzten 3 Untersuchungen sind gut ausgefallen.

Ich bin jetzt echt verunsichert....Kennt sich jemand damit aus?

VG nochmal Susanne

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18.07.2009, 01:49 Uhr
Antwort

Hallo Susanne,

hier noch interessante, lehrreiche zum besseren Verständnis über Krebs Webs.:
www.windstosser.ch/museum/persoenlichkeiten/dr_med_issler/ganzh_krebs.html
www.kollinger-partner.de/Krebs_besiegen.pdf

L. G. UTE

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18.07.2009, 09:09 Uhr
Antwort

Hallo an alle,

ganz lieben Dank für alle eure Zuschriften. Diese Leserei im Internet kann natürlich verunsichern. Und ja, man sollte sich über jeden neuen ( verbleibenden) Tag freuen.

Auch dir liebe Ute danke ich für deine unermüdliche Art, interessante Links zu dem Thema zu schicken. Aber es ist auch schon teilweise sehr medizinisch, und ich fühle mich beim ersten Durchlesen etwas überfordert. Dennoch unterstreichen Sie letztlich meine Vermutungen, in Bezug Ursachenforschung und Handlungsbedarf in Bezug auf Krebs.

Das auch zu leben ist schon wieder nicht ganz so einfach! Ich versuche mich Schritt für Schritt voran zu tasten, angefangen bei meiner Ernährung, über Stressabbau, der für mich bedeutet meine Selbstständigkeit aufzugeben.

Das wird wohl der nächste Schritt sein... obwohl ich mich damit noch nicht anfreunden kann.
Für mich ist es immer ein Abwägen, was ist nun gut für mich und was nicht? Und immer wieder Entscheidungen zu treffen, die mein Leben verändern ist nicht leicht.

Meine größte Veränderung, die ich nicht entscheiden durfte, ist unsere Familienplanung aufzugeben, da mein BK 80% hormonpositiv ist.

Familie und Lebensinhalt Nr 2 ist mein Büro, das zurweilen Stress pur bedeutet. Aber Stress füttert den Krebs oder?

Ich muss zugeben, ich bin derzeit etwas orientierungslos, weiss nicht wie ich mich verhalten oder wie ich entscheiden soll.

Was mache ich denn ohne Büro und sowieso ohne Kind? Was ist dann noch meine Aufgabe im Leben?

Meine Reha steht mir GottseiDank direkt bevor, vielleicht finde ich da einen neuen Weg, wie auch immer der sein wird.

Ich habe noch nie einen Psychologen in Anspruch nehmen müssen, dachte immer es ist alles gut. Jetzt habe ich das erste Mal das Gefühl, das mir jemand aus diesem Gedankenkreis heraushelfen muss.

Immer der gleiche Gedanke, ich muss alles tuen damit der Krebs mich nicht kleinkriegt, auf der anderen Seite: alles was ich tuen muss, ist das was mein Leben lebenswert gemacht hat. ( Familienplanung, mein REISE-Büro mit meinen zickigen Angestellten, mal ein Bierchen trinken und rauchen..., Reisen, ich schaffe es nicht mehr in ein Flugzeug zu steigen, weil die Angst davor mich fast umbringt, ich habe Probleme 3 Stunden auf der Autobahn zu fahren ohne Panikattacken zu bekommen....-ich bin vorher 15 std alleine nach Italien gefahren) ...und... und ... und
Die Frage ist hier, lese ich zuviel, erlege mir zuviel damit auf, oder bin ich wirklich ein Fall für den Psychater?
Meine Angst vor dem Tod nimmt wohl Überhand.

Gibt es hier irgendjemanden, dem es ähnlich erging?

Für eure Meinung wäre ich sehr dankbar! Manchmal reicht ja auch nur so ein Gedankenschubs um daraus zu kommen.

VG Susanne

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18.07.2009, 10:40 Uhr
Antwort

Hallo Susanne,

ich will nicht, dass der krebs allein über mein Leben bestimmt.
Ich versuche nur noch gesunden Stress zuzulassen.
Ich freue mich über manche Kleinigkeit (eine schöne Blume, ein freundlicher Mensch...) Ich denke, du solltest dein Reisebüro nicht aufgeben, lass deinen Ärger mehr heraus, wenn die Angestellten Zickig sind, sag es frei heraus und friss nichts in dich hinein.
Sprich mit dem Arzt, wie es mit Familienplanung aussieht, ob er da eine Möglichkeit sieht. Du darfst nicht alles nur schwarz sehen.
Zuerst einmal, du bist am Leben. Und du lebst jetzt, in jedem Augenblick, verschenke diese Zeit nicht nur mit Gedanken an den blöden Krebs. Du bist doch eine Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht!! Du wirst deinen eigenen Weg finden.
Ich habe nie geraucht und ich habe auch Krebs bekommen..... Und wenn ich meine Freundinnen treffe, trinke ich auch mal ein Bierchen. Der Krebs soll nicht gewinnen und ich will leben.....
Natürlich habe ich den Krebs immer im Hinterkopf, aber er soll auch in der äußersten Ecke bleiben!!!!!!
LG Traudel

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19.07.2009, 06:33 Uhr
Antwort

Liebe Susanne
Als ich deinen Beitrag soeben las, überkam mich sofort Gänsehaut, denn diese Angstsituation muss wirklich schlimm sein. Ich fühlte mich sofort um Jahre zurückversetzt und dachte an die Zeit, als mein Vater Lungenkrebs hatte. Gut, eines nicht mit dem anderen verwechseln. Es geht mir jedoch um die Reaktion. Mein Vater wurde an LK operiert und sofort nach Hause geschickt, mit dem Wissen: nichts zu machen
nur noch ein paar Wochen.
Nun mutierte er zum totalen Autodidakten in Sachen Krebs. Bücher wurden rangeschleppt.... Kräuter... Tees.... Pillen... usw. usw. schon fast rangekarrt unglaublich vieles ausgegeben und wir wurden
mit seiner völlig neuen Lebensweise tyrannisiert.
meine Kinder wagten nicht mal mehr in seiner Nähe zu niesen, schon hielt er uns seine Schwedenkräuter unter die Nase. Nun gut
letztendlich, weiß ich nicht, was geholfen hat... er hat noch lange gelebt..... aber sein Leben wurde auch vom Krebs bestimmt...
Im Gegensatz zu mir...... ich wußte seit über 30 Jahren, dass ich
sogenannte Schläfer hatte. Damals, ich war Anfang 20 drehte ich fast durch, als mir gesagt wurde.. hier die Einweisung ins Krankenhaus, sofort.. beide Seiten Ich bin heute noch froh, dass ich sofort meinen Hausarzt aufgesucht hab (alte Schule noch) und der meinte... nix da Mädchen... es gibt noch andere Ärzte .. und ich kam genau zu den Richtigen Vater und Sohn damals noch... guckten, prüften, berieten sich.. und entschieden...
solange da sich nichts rührt bleibt alles so wie es ist. 30 Jahre lang kümmerte ich mich nur sporadisch drum... und erst als jetzt der Schläfer wach wach wurde, wurde ich operiert. übrigens immer noch vom obigen Sohn. So.. nun hatte ich die OP und nachdem ich 30 Jahre mit dem Wissen gelebt habe... irgendwann kommt da was..
möcht ich die nächsten gaaaaanz viele Jahre mit dem Wissen leben
Irgendwann war da was...
Ich wollte dir hiermit eigentlich zeigen, wie unterschiedlich innerhalb der gleichen Familie mit dem Krebs umgegangen werden kann.
Mein Vater letztendlich ein Tyrann und ich über 30 Jahre pralles Leben. Ich hab auch nicht den Eindruck, dass es der Krebs ist, der dich so in ein Gefühlschaos stürzt, sonder die Fremdbestimmung deines Lebens. Plötzlich bist nicht mehr du DER Macher sondern
du musst Rücksicht nehmen... Rücksicht auf dich selber... und das .. wo du doch so aktiv bist Ich fürchte, du bist der Meinung : das Leben wird dir aus der Hand genommen und nun willst du alles tun um es wieder in den Griff zu bekommen...Ich nehme an, dass daher auch die Angst vor den bisher normalen Dingen des Alltags kommt.
Du hast vielleicht das Urvertrauen an deine eigene Stärke verloren.
Ich wünsch dir sooooo sehr, dass du diese Stärke wiederfindest.
Denn diese Stärke macht gesund . Du hast die ersten Schritte doch schon getan ... ich wünscht dir ganz viel Mut und vielleicht lieg ich mit all meinen Vermutungen total daneben....
herzlich grüßt Jutta

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19.07.2009, 10:08 Uhr
Antwort

Hallo Susanne, mir ging es ähnlich wie Dir. Diese Angst ist eine ganz normale Reaktion auf die Erkrankung und die Veränderungen, bzw. Einschränkungen. Nimm Dir ausreichend Zeit für Deine Entscheidungen, brich aus lauter Aktionismus (der zum Teil ein Versuch ist die Situation wieder zu kontrollieren) nichts übers Knie.
Mit dem alles Richtig machen wollen setzt Du dich enorm unter Druck und die Reaktion darauf sind unter anderem Panikattacken.
Angst zu haben ist völlig normal; denn sie hat die Aufgabe uns zu schützen. Doch die Angst darf nicht über unser Leben bestimmen, denn dann schützt sie nicht, sondern zerstört. Ich weiss es ist leichter gesagt als getan, doch vermiese Dir nicht dein Leben mit einer Angst vor etwas was Du letztendlich nicht ändern kannst.
Stell Dir vor, dass Dein Leben genau in diesem Moment zu Ende sei und Du hast die Gelegenheit einen kurzen Blick zurückzuwerfen: was siehst Du? Einen Menschen der aus lauter Angst vergessen hat die schönen Dinge zu sehen und zu genießen.
So unangenehm ist ein Gespräch mit einem Psychologen nicht, oft genügt es die Dinge laut auszusprechen und sie wirken nicht mehr so bedrohlich. Gruss Angi

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06.02.2016, 01:38 Uhr
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Hallo zusammen,

darf ich fragen wie es euch derweil geht?

Alles erdenklich Gute!

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