Alkoholvergiftung: Diese Symptome sind Warnzeichen

Neben einer verminderten Selbstkontrolle zählen Gleichgewichtsstörungen zu den frühen Symptomen einer Alkoholvergiftung. Auch eine reduzierte Schmerzwahrnehmung ist ein Warnzeichen. Wer sich im angetrunkenen Zustand etwa stößt oder verletzt, nimmt die weiteren Beschwerden in diesem Zusammenhang oft erst am nächsten Tag wahr.

Von einer mittelgradigen Alkoholvergiftung (Hypnose) sprechen Fachleute bei einem vorliegenden Promillewert von 1 bis 2. Betroffenen fällt das Sprechen immer schwerer und die Koordinationsfähigkeit nimmt ab. Manche weisen eine gesteigerte Euphorie auf, andere sind aggressiv und gereizt.

Mitunter fühlen sich Betroffene einer mittelgradigen Alkoholvergiftung benommen und müde oder ihnen wird übel und sie erbrechen sich. Ihr Erinnerungsvermögen ist eingeschränkt. Häufig kommt es zu Gedächtnislücken am nächsten Tag, dem "Filmriss".

Das dritte Stadium der Alkoholvergiftung heißt medizinisch Narkose. Die Symptome sind nun unverkennbar. Betroffene sind kaum ansprechbar und können sich nicht mehr orientieren, meist lässt auch die Muskelanspannung nach. Sie haben starke Gleichgewichts- und Gedächtnisprobleme.

Zur Narkose kommt es häufig durch starkes Trinken (Binge Drinking). Der Promille-Bereich liegt zwischen 2 und 3. Schlimmstenfalls verlieren Betroffene das Bewusstsein und laufen Gefahr, an ihrem Erbrochenen zu ersticken. Es muss sofort notärztliche Hilfe verständigt werden (112).

Lesetipp: Notrufnummer – schnelle Hilfe im Notfall

Im vierten Stadium der Alkoholvergiftung, der Asphyxie, befinden sich Betroffene in einem komatösen Zustand: Der Kreislauf kann zusammenbrechen und die Atmung aussetzen. Es besteht das Risiko, dass Betroffene an ihrem Erbrochen oder ihrer Zunge ersticken. Ihr Körper kann die Temperatur nicht mehr regulieren und kühlt ab (Hypothermie). Es muss der Notruf verständigt werden, da akute Lebensgefahr besteht.