Rescue-Tropfen: So wirken die Bachblüten-Notfallmittel
Bei Prüfungsangst oder nach einer kleineren Verletzung: Rescue-Tropfen aus der Bachblüten-Therapie gelten als erste Hilfe in Notsituationen und haben sich als Selbsthilfe bei körperlichen und seelischen Problemen bewährt. Fünf Bachblüten stecken in den Notfalltropfen. Sie sollen helfen, Alltagskrisen schnell zu überwinden.
Ein Fläschchen Rescue-Tropfen oder eine Dose Rescue-Pastillen steckt in vielen Handtaschen. Die sogenannten Notfall-Tropfen sind ein Bestandteil der Bachblüten-Therapie. Rescue-Tropfen sind die beliebtesten und am meisten gekauften Mittel aus dem großen Sortiment der Blütenmittel nach Edward Bach. Die Bachblüten-Therapie verwendet anhand von 38 Persönlichkeitstypen entsprechende 38 Essenzen aus Blüten und Quellwasser. Ursprünglich heißt das Mittel auf Englisch Rescue Remedy, also Rettungsmedizin.
Rescue-Tropfen – Inhaltsstoffe und Anwendungsbereiche
Bei Rescue-Tropfen handelt es sich um eine Mischung aus fünf Bachblüten:
- Cherry Plum (Kirsch-Pflaume) harmonisiert bei innerer Anspannung
- Clematis (Clematis) gleicht aus bei geistiger Abwesenheit und Ohnmacht
- Impatiens (Springkraut) beruhigt bei psychischem Stress und Unruhe
- Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen) lindert Verzweiflung und Panik,
- Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern) verbessert die innere Balance nach psychischen Verletzungen oder Schocknachrichten
Das Rezept für die Notfalltropfen hat Edward Bach selbst entwickelt. Meist enthält die Flüssigkeit 27 Prozent Alkohol, inzwischen gibt es aber auch alkoholfreie Alternativen. Das Notfallmittel nach Dr. Bach wird in verschiedenen Formen angeboten:
- Rescue-Tropfen
- Rescue-Pastillen
- Rescue-Spray
- Rescue-Creme
Rescue-Creme enthält zusätzlich zu den fünf Blütenessenzen Holzapfel (Crab Apple). Gemäß der Bachblüten-Therapie soll Crab Apple bei Allergien helfen. Dementsprechend wird die Rescue-Creme oder -Salbe als erste Hilfe etwa nach einem Mückenstich empfohlen.
In welchen Notsituationen Rescue-Mittel wirken
Die Notfall-Tropfen können in allen außergewöhnlichen Stresssituationen angewendet werden, ob seelischer oder körperlicher Natur. Einige Beispiele:
- vor einer Prüfung, einem Auftritt oder Bewerbungsgespräch
- bei Angst vor dem Zahnarztbesuch oder einer Operation
- nach einem Streit/Konflikt (privat oder beruflich)
- bei belastenden Gerichtsterminen
- nach einem Alptraum
- bei Angst vor der Geburt (auch für Väter)
- nach einer Trennung
- nach dem Tod eines geliebten Menschen
- nach einem kleinen körperlichen Unfall oder Verletzungen, etwa beim Sport oder wenn Kinder beim Spielen hinfallen
Die richtige Anwendung von Rescue-Tropfen
Rescue-Mittel nach Bach lassen sich also innerlich und äußerlich verwenden. Rescue-Tropfen werden meist eingenommen, können aber in einer Notfallsituation auch auf den Schläfen oder dem Brustbein verrieben werden. Rescue-Spray wird auf die Haut oder unter die Zunge gesprüht. Rescue-Creme eignet sich dagegen selbstverständlich ausschließlich zur äußerlichen Anwendung.
Vor allem für Kinder sind Rescue-Pastillen, -Salbe oder -Spray häufig hilfreich, um den Schreck über kleine Blessuren zu überwinden und den Schmerz zu vergessen. Mit Sicherheit stützt diese Wirkung auch der Placebo-Effekt.
Achtung: Rescue-Tropfen und die anderen Bachblüten-Notfallmittel sollten nur kurzfristig angewendet werden. Sie ersetzen bei einem medizinischen Notfall wie einer großen Verletzung, einem Herzinfarkt oder ähnlichem nicht den Arzt und helfen dann nur, die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Helfer zu überbrücken und den Patienten nach einem Unfall zu beruhigen.
Bach-Notfalltropfen: Dosierung und Nebenwirkungen
Rescue-Tropfen richtig einzunehmen, ist denkbar einfach: Geben Sie aus der Pipette zwei bis vier Tropfen direkt auf die Zunge oder träufeln Sie diese Menge in ein Glas Wasser und trinken sie es zügig. Vom Rescue-Spray nehmen Sie am besten zwei Sprühstöße.
Rescue-Pastillen gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, etwa Himbeere, Orange oder Schwarze Johannisbeere. Im Notfall lassen Sie eine Pastille langsam im Mund zergehen. Bei Bedarf können Sie eine weitere nehmen.
Nebenwirkungen sind bei Rescue-Mitteln nicht zu befürchten – allerdings gibt es auch keine belastbaren Studien darüber, ob die Tropfen und Pastillen wirken.
Erfahrungen mit Rescue-Tropfen
Für die Rescue-Mittel sprechen jedoch die vielen Berichte von Anwendern. Die Erfahrung mit Rescue-Tropfen ist dabei in den allermeisten Fällen positiv. Viele haben deshalb Bachblüten-Notfallmittel in der Handtasche oder im Handschuhfach des Autos, um bei einem Notfall psychische Belastungen lindern zu können. Rescue-Mittel eignen sich also als nebenwirkungsfreie erste Hilfe bei Alltagsproblemen, Lampenfieber und Angstzuständen.
Rescue-Tropfen für den Hund
Auch für Vierbeiner könnten Rescue-Mittel hilfreich sein. Spezielle Notfall-Drops sollen den Hund bei Stress und Angst beruhigen – etwa im Wartezimmer des Tierarztes, nach einer Operation, vor einer Autofahrt oder einem Besitzerwechsel.
Rescue-Tropfen eignen sich übrigens ebenfalls für Hunde: Einfach einen davon in sein Wasser einrühren oder direkt auf die Haut des Hundes geben und sanft einmassieren.
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